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Max Frisch lesen Lesewege und Lesezeichen zum literarischen Werk
Max Frisch lesen
Lesewege und Lesezeichen zum literarischen Werk




Michael Gans, Harald Vogel

Schneider Verlag Hohengehren
EAN: 9783834007643 (ISBN: 3-8340-0764-1)
224 Seiten, kartoniert, 16 x 23cm, September, 2010

EUR 18,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
»Man hält die Feder hin, wie eine Nadel in der Erdbebenwarte, und eigentlich sind nicht wir es, die schreiben; sondern wir werden geschrieben.«

Max Frisch (1901 – 1991) gehört zu den provokantesten deutschsprachigen Schriftstellern nach 1945. Die zeitgeschichtliche, topografische und biografische Ausgangslage provozierten schon früh einen von Widersprüchen geprägten Weg der Ich-Bestimmung, den Frisch sein ganzes literarisches Leben hindurch zu klären versuchte: mit Wachsamkeit, und spiegelbildlicher Genauigkeit stellt sich Frisch, hochgradig selbstreflexiv und mit einer angstvollen Beziehungsneugier immer wieder selbst infrage.

»Max Frisch lesen«

ermöglicht, das Portrait eines faszinierenden Jahrhundertautors zu lesen und zu verstehen: Frischs Leben in Widersprüchen mit sich selbst und im Umgang mit anderen, mit dem schreibenden Ich zwischen Fiktion und Erlebnis.

»Max Frisch lesen« bietet Lesewege zum Entdecken des Leben genießenden und sich vor dem Leben ängstigenden Autors, der sich immer wieder neu seiner Biografie stellt und sie als »Spiel mit Möglichkeiten« umschreibt – als Romancier, Drama-tiker, gesellschaftlicher Aufklärer, alternder Intellektueller und Architekten-Schriftsteller.

»Max Frisch lesen« kommentiert mit reichhaltigem Sekundär-material und Lesezeichen die Textauswahl und die Lesekontexte und bietet so Lesehilfen zum Verstehen und Weiterlesen.

»Max Frisch lesen« kann als Lese- und Studienbuch ›gebraucht‹ werden; u.a. durch Lebensabriss und gegliederte Literaturübersicht zum literarischen Werk Max Frischs sowie zur Sekundärliteratur.
Rezension
Max Frisch gehört neben Friedrich Dürrenmatt zu den schweizer Autoren, die das kulturelle Leben, insbesondere die Literatur des Nachkriegsdeutschland auf ganz eigene Art und Weise prägten. Doch wer war dieser Autor? Hinter den bekannten Werken wie "Biedermann und die Brandstifter" oder "Homo Faber", die nach wie vor zum festen Lektürekanon in unseren Schulen zählen, verbirgt sich ein in sich widersprüchlicher Mensch, der eigene Lebenswege beschritten und durchlebt hat. Das vorliegende Buch nähert sich der Person Max Frisch und seinem Werk auf besondere Weise. Mit Tagebüchern, Korrespondenzen und kommentierten Werkerklärungen geben die Autoren Einblicke in die Lebenswelt des Schriftstellers. Textverständnis und -erkenntnis werden dadurch erleichtert. In der Handbibliothek des Deutschlehrers, aber auch im Studium der Literatur leistet das Buch daher unverzichtbare Dienste.

Georg Pfahler, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort

1 »Fangen wir an, Max« - (Auto-) Biographisches
1.1 Topografie des (Er-Lebens)
1.2 Topografie des Schreibens
Lesezeichen

2 Das Tagebuch als literarische Form
2.1 Blätter aus dem Brotsack (1939) - Dienstbüchlein (1973)
Lesezeichen
2.2 Tagebuch 1946-1949
Lesezeichen
2.3 Tagebuch 1966-1971
Lesezeichen
2.4 Entwürfe zu einem dritten Tagebuch (1982/1983)
Lesezeichen

3 Romane
Lesezeichen
3.1 Stiller (1954)
3.2 Homo faber (1957)
3.3 Mein Name sei Gantenbein (1964)
3.4 Montauk (1974/75)
Lesezeichen
3.5 Antwort aus der Stille (1937) - Der Mensch erscheint im Holozän (1979)
3.5.1 Antwort aus der Stille. Eine Erzählung aus den Bergen (1937)
Lesezeichen
3.5.2 Der Mensch erscheint im Holozän. Eine Erzählung (1979)
Lesezeichen

4 Modell - Parabel
4.1 Auseinandersetzung mit Brecht
4.2 Biedermann und die Bransdtifter (1957)
4.3 Andorra (1961)
4.4 Auseinandersetzung mit Dürrenmatt
Lesezeichen

5 Korrespondenzen
5.1 Ingeborg Bachmnan
5.2 Owe Johnson
5.3 Peter Bichsel
Lesezeichen

6 Chronologischer Überblick

7 Literatur und Nachweise