lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Lyonel Feininger genial - verfemt  - berühmt 2. Aufl.
Lyonel Feininger
genial - verfemt - berühmt


2. Aufl.

Christiane Weber

Reihe: Bauhausreihe


Marixverlag , Weimarer Verlagsgesellschaft
EAN: 9783737402101 (ISBN: 3-7374-0210-8)
152 Seiten, paperback, 14 x 21cm, Juni, 2015, zahlr. farbige Abb, franz. Broschur

EUR 14,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
„Kunst ist nicht Luxus, sondern Notwendigkeit.”

Lyonel Feininger

Im Mittelpunkt des Buches von Christiane Weber steht Feiningers Weimarer Zeit. Kenntnisreich folgt sie den Spuren des Künstlers, der in zahlreichen Zeichnungen und Gemälden Weimar und Umgebung festgehalten hat.

Darüber hinaus führt das Buch den Leser auf den Spuren des Künstlers an die Ostsee, seinem zweiten bedeutenden Schaffensraum und nach Quedlinburg.

Der 1871 in New York geborene Feininger kam als Jugendlicher zum Studium nach Hamburg und Berlin. 1919 beruft ihn Walter Gropius als Formmeister der Druckwerkstatt ans Bauhaus in Weimar.

Da die Nationalsozialisten seine Kunst als „entartet" deklarieren und seine Frau als Jüdin bedrohen, kehrt er mit seiner Frau 1937 in die USA zurück. Auch dort bleiben das Weimarer Land und die Ostseeküste zentrale Motive seines Werkes.

weimarer verlagsgesellschaft
Rezension
In dem hier exemplarisch mit Lyonel Feininger angezeigten Buch bringt die Weimarer Verlagsgesellschaft eine ganze Reihe von Titeln heraus, die die Bauhaus-Meister zum Gegenstand haben. Der deutsch-amerikanische Maler, Grafiker und Karikaturist Lyonel Feininger (*1871 in New York; †1956 in New York) zählt mit seinen Arbeiten am 1919 von Walter Gropius in Weimar als Schule für Architekten, Künstler und Designer begründeten Bauhaus zu den bedeutendsten Künstlern der Klassischen Moderne mit Beziehungen zu den expressionistischen Künstlergruppen Die Brücke und Der Blaue Reiter sowie zum Kubismus. Ansichten von Kirchen und Dörfern der Weimarer Umgebung und Norddeutschlands sind immwer wieder Gegenstand in Feiningers Werk. In seinen Bildern werden die Objekte abstrahiert und gestalterisch überhöht. Feininger wurde 1919 zur Gründung des Staatlichen Bauhauses als erster Bauhaus-Meister von Walter Gropius nach Weimar berufen. Zunächst war er bis 1925 der Leiter der Druckwerkstätten. Nachdem das Bauhaus in Weimar 1925 infolge von Eingaben der thüringischen Handwerkerschaft und des deutsch-völkischen Blocks im Thüringer Landtag geschlossen wurde, wurde es 1926 in Dessau neu gegründet. In der Zeit des Nationalsozialismus galten Feiningers Werke offiziell als "Entartete Kunst"; er kehrte 1937 nach New York zurück. Im Mittelpunkt dieses Buches von Christiane Weber steht Feiningers Weimarer Zeit.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Lyonel Charles Adrian Feininger (geboren 1871 in New York, wo er 1956 starb) studierte in Hamburg und Berlin Malerei. Er wirkte am Bauhaus von 1919 bis 1932 als Lehrer und stand der Bewegung des Blauen Reiters sehr nahe. 1937 kehrte Feininger in die USA zurück, nachdem die Nationalsozialisten seine Bilder als "entartet" deklariert hatten. Im Mittelpunkt des Buches von Christiane Weber steht Feiningers Weimarer Zeit. Die Autorin folgt aufmerksam und kenntnisreich den Spuren des Künstlers, der in vielen Zeichnungen und Gemälden Weimar und Umgebung festgehalten hat. Eine Beschreibung des Feininger Radweges durch das Weimarer Land mit Besuchen bedeutender Feininger-Stationen rundet dieses anschauliche Buch ab.
Christiane Weber, Kulturredakteurin der Thüringischen Landeszeitung. Als Buchautorin hat sie sich unter anderem mit ihren bisher fünf Bänden „Villen in Weimar“, einer Biografie und zahlreichen weiteren Titeln einen Namen gemacht. In der Weimarer Verlagsgesellschaft erscheint auch ihre Biografie über Anna Amalia.
Inhaltsverzeichnis
Lvonel Feininger — ein Weltbürger in der deutschen Provinz 4
Famose Kirche, so malerisch und verrückt 17
Zu Fuß aus Gelmeroda, ein Lied auf den Lippen 22
Butter als reinen Luxus empfunden 29
Kirchturmspitzen im Ätherdunst 32
Die Leute haben nichts von Hatz 38
Hier ist kein Weltgeist 42
So bereichert an Form und Farbe 46
Ringen um Anerkennung 49
Ein neues Tor geöffnet 52
Neuer Mut nach Ende des Krieges 56
Wir werden hier wie im Maler-Himmel sein 59
Neue Bekanntschaften 62
Eine Villa in Weimar 66
Ein kristalliner Kubist 73
Musik als Lebensquell 76
Frischer Optimismus 83
Ein empathischer Lehrer 87
Die Lage spitzt sich zu 92
Wir gehen dessauern 98
Es ist zu schön hier 101
Als ob ich zum ersten Male seit langer Zeit wieder Augen hätte 104
Ärger über Schaulustige 108
Dessau nur ein Zwischenstadium 111
Der Bruch war zu groß, um leicht auszuheilen 117
Ich fange an, mich selber zu wundern 121
Lebenslang ein Zweifler 127

Auf den Spuren Feiningers:

in Weimar und dem Weimarer Land 132
an der Ostsee auf Usedom 138
in Quedlinburg 144

Anhang

Personenverzeichnis 150
Literaturnachweis 151
Bildnachweis 152