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Lob der Disziplin Eine Streitschrift
Lob der Disziplin
Eine Streitschrift




Bernhard Bueb

List
EAN: 9783471795422 (ISBN: 3-471-79542-1)
176 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 21cm, 2006

EUR 18,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Wir brauchen wieder Mut zur DISZIPLIN



Dreißig Jahre lang hat Bernhard Bueb die Eliteschule Schloss Salem geleitet. Der renommierte Pädagoge gilt als einer der bekanntesten Kritiker des deutschen Erziehungswesens. Erstmals hat er seine provokanten Thesen jetzt in einem Buch zusammengestellt. Ein richtungweisendes und engagiertes Plädoyer für eine Erziehung zu mehr Selbstdisziplin und Verantwortung.
Rezension
Der Ruf nach alten Werten wie Ordnung, Pünktlichkeit, Pflichtbewusstsein und Fleiß ist unüberhörbar. Nannys tummeln sich in unseren Fernsehprogrammen, um der Nation zu zeigen, dass Kinder Grenzen brauchen, um sich gut entwickeln zu können. Erschreckend sind Ergebnisse von Untersuchungen, die belegen, dass die Zahl der Eltern, die sich mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert fühlen, zunimmt. Und nun noch dieses Buch, das als "Streitschrift" mit dem provozierenden Titel "Lob der Disziplin" sicher so manchen anti-autoritären Erzieher aus der Fassung bringt. Dabei ist der Autor alles andere als ein Theoretiker. Bernhard Bueb war Leiter des Elite-Internats Schloss Salem. Doch bei näherer Betrachtung seiner Thesen scheint deutlich zu werden, dass der Autor viele neuere erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse und auch die Veränderungen der gesellschaftlichen Gegebenheiten scheinbar verschlafen hat. Und so verwundern mich seine Thesen wie „Erziehung bedeutet Führung“,„Der Erziehung ist vor Jahrzehnten das Fundament weggebrochen: die vorbehaltlose Anerkennung von Autorität und Disziplin", „Der Weg zur Freiheit führt notwendigerweise durch die Unterordnung". Bueb fordert die „vorbehaltlose Anerkennung von Autorität und Disziplin". In vielen Punkten seiner Analyse (Bildungsnotstand, Erziehungsnotstand) ist dem Autor sicher zuzustimmen. Doch wenn er Lehrer und Eltern dazu auffordert, Freude an der durch Liebe legitimierten Macht zu gewinnen, die er als Autorität bezeichnet, läuft es mir als Vater und Lehrer kalt über den Rücken. Ich halte es da lieber mit der wohlwollenden Beachtung als Grundlage meiner Erziehungsbemühungen. Oder wie wäre es mit gegenseitigem Respekt? Auf jeden Fall haben mich die Thesen des Buches herausgefordert, neu über Erziehung nachzudenken und mich darüber zu unterhalten. Dank an den Autor!

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Dreißig Jahre lang hat Bernhard Bueb die Eliteschule Schloß Salem geleitet. Der renommierte Pädagoge gilt als einer der bekanntesten Kritiker des deutschen Erziehungswesens. Erstmals hat er seine provokanten Thesen jetzt in einem Buch zusammengestellt. Ein richtungsweisendes und engagiertes Plädoyer für eine Erziehung zu mehr Selbstdisziplin und Verantwortung.

Es gibt keinen Konsens mehr darüber, wie man Kinder und Jugendliche erzieht, mit der fatalen Folge, daß viele Eltern verunsichert sind. Sie haben Skrupel, klare Regeln vorzugeben und Grenzen zu ziehen, und leiden gleichzeitig darunter, daß ihnen die Kinder auf der Nase herumtanzen. Bernhard Bueb, langjähriger Schulleiter der Internatsschule Salem und Vater von zwei Töchtern, schreibt der Disziplin eine zentrale Rolle bei der Kindererziehung zu: Sie ist in seinen Augen die Voraussetzung für Glück und Freiheit. Nur wer früh gelernt hat, Verzicht zu üben, Autoritäten anzuerkennen und Verantwortung zu übernehmen, kann später sein Leben selbstbestimmend in die Hand nehmen. Lob der Disziplin ist ein provokanter Beitrag zum Thema »richtige Erziehung« und ein engagiertes und überzeugendes Buch für Eltern und Pädagogen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Wir brauchen wieder Mut zur Erziehung
Freiheit erwirbt man durch Disziplin
Alle Macht den Eltern
Disziplin wirkt heilend
Man muss nicht immer über alles diskutieren
Unordnung bringt frühes Leid
Wer gerecht erziehen will, muss bereit sein zu strafen
Die Familie ist nicht alles
»Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt«
Begabung allem genügt nicht

Nachwort
Dank