lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Lessing Handbuch Leben - Werk - Wirkung 2., durchgesehene und ergänzte Aufl.
Lessing Handbuch
Leben - Werk - Wirkung


2., durchgesehene und ergänzte Aufl.

Monika Fick

Verlag J. B. Metzler
EAN: 9783476018854 (ISBN: 3-476-01885-7)
523 Seiten, kartoniert, 17 x 24cm, Juli, 2004

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Handbuch - in der zweiten Auflage durchgesehen und um etwa 200 annotierte Literaturangaben ergänzt - bietet einen differenzierten Blick auf den Aufklärer und Menschen Lessing und läßt ein neues, widersprüchlicheres Bild deutlich werden. Alle Werke Lessings werden mit Forschungsberichten und durchgängig neuen Interpretationen vorgestellt. Zentrale Fragestellungen der Aufklärungsepoche werden vom Werk Lessings her erläutert.



»Das neue Handbuch zu Lessing ist in vieler Hinsicht ein Maßstäbe setzender Idealfall... ein Opus maximum, von dem auf längere Zeit alle Lessing-Forschung ihren Ausgang nehmen wird.« (FAZ)
Rezension
In der 2. Aufl. als Paperback ist dieses Handbuch nun wahrlich erschwinglich und führt gediegen ein in das Werk des großen deutschen aufklärerischen Dramatikers Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781), dessen „dramatisches Gedicht“ Nathan der Weise heute zum Lektürekanon im Deutschunterricht gehört, zum festen Inventar der Theaterspielpläne und das mit seiner „Ringparabel“ auch zum religiösen Lehrstück von Emanzipation und Aufklärung geworden ist und mithin für die heutige Religionspädagogik und ihre multikulturellen Bemühungen bedeutsam ist. Aber auch die Herrschaftskritik des Trauerspiels Emilia Galotti ist regelmäßig auf deutschen Bühnen zu sehen und begegnet im Deutschunterricht. – Gründe genug, sich Lessing zuzuwenden – was mit diesem Handbuch gelingen wird, zumal es das Lessingsche Werk im zweiten Teil sehr übersichtlich darstellt und dort dann auch Minna von Barnhelm u.a. begegnet.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de



Pressestimmen
"Das neue Handbuch zu Lessing ist in vieler Hinsicht ein Maßstäbe setzender Idealfall ... ein Opus maximum, von dem auf längere Zeit alle Lessing-Forschung ihren Ausgang nehmen wird." FAZ

"Die Verfasserin wird auf glänzende Weise einem doppelten Anspruch gerecht: Ihr Buch ist zum einen ?Handbuch´ im besten Sinne des Wortes - in jedem Kapitel folgt auf ?Quellen und Entstehung´ ein klar durchgegliederter Forschungsbericht, der den Diskussionsstand bestimmt und auf die Streitpunkte und ungelösten Probleme hinweist -, und zum anderen liefert sie einen Beitrag zur Interpretation, indem sie für jedes Werk eine eigene Analyse vorlegt." Das 18. Jahrhundert

"Ebenso detailreich wie philologisch präzise werden Person, Werk, Zeit und Wirkungsgeschichte in Einzelartikeln analysiert und interpretiert. Das Handbuch bietet in einer Zeit, in der die Vielzahl der Fragestellungen und Ansätze längst unübersichtlich geworden sind, einen zuverlässigen und für die Zukunft unerläßlichen Begleiter durch die Lessing-Forschung." IASL online

"Ein Buch für alle, die Lessing besser verstehen wollen - und gründlicher lieben." Die ZEIT

Verlagsinfo
Gottholt Ephraim Lessing - deutscher Dichter und großer Geist der Aufklärung. Noch heute gehören ´Nathan der Weise´, ´Emilia Galotti´ und ´Minna von Barnhelm´ zum Standardrepertoire deutschsprachiger Bühnen und zur Pflichtlektüre von Gymnasiasten und Studenten. Grund genug, zum 275. Geburtstag das moderne Lessing-Bild mit aktuellen Interpretationen und Studien zu verfestigen.

Jetzt als kartonierte Neuauflage zum Preis von 19,95.

Autoreninformation
Monika Fick, geb. 1958; Studium der Germanistik, Anglistik, Kunstgeschichte; Promotion 1984; Habilitation 1991 an der Universität Heidelberg; seit 1997 Professorin für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der RWTH Aachen.

Inhaltsverzeichnis
Einleitung XIII
Einleitung zur zweiten Auflage XVI
Siglen, Abkürzungen, praktische Hinweise XIX

Erster Teil: Zeit und Person

Lessings Biographie im Kontext des 18. Jahrhunderts 2

Deutschland im 18. Jahrhundert 2
Fürstlicher Absolutismus, Ständegesellschaft und die Emanzipation des Individuums 3 –
Lessing und das literarische Leben im 18. Jahrhundert 8
Zur Biographie 13
Verhältnis zur Umwelt. Freundschaften: Mylius und Mendelssohn 13 –
Verhältnis zu sich selbst 18

Lessing-Bilder 23

Nachruf 1781 23
Kontext Theologie 23 – Kontext Theater 24 – Kontext »Gelehrsamkeit« 24 –
Kontext Kritik. Friedrich Schlegel 24
Lessing der Kämpfer – 19. Jahrhundert 25
Herold des Irrationalismus – Erste Hälfte des 20. Jahrhunderts 26
Das Lessingjahr 1929 26 – Nationalsozialismus 27
Das Lessing-Bild nach 1945 28
Deutsche Demokratische Republik 28 – Bundesrepublik 29

Kontext: »Aufklärung«. Philosophische Strömungen und ideengeschichtliche Situierung 33

Die Prägekraft der Wolffschen Schulphilosophie 33
Verbreitung der Wolffschen Philosophie 34 – Vernunft – »Übung der Seele« 34 –
Rationalismus 35 – »Vorstellen« 36 – Erkennen und Wollen 36 –
Lessing: Ungenügen am Rationalismus? 37
Die Provokation des Sensualismus 38
David Hume und der Angriff auf das Kausalitätsprinzip 39 – Mendelssohn, Sulzer, Lessing:
Frage nach dem Regulativ für die sinnlichen Empfindungen 41
Materialismus (Das Leib-Seele-Problem) 42
Sinnlichkeit und Vernunft: Modelle der Synthese 43
Ästhetik 43 – Moral sense und Mitleid 45 – Determination 46
Emanzipation von theologischen Vorgaben 46

Lessing und die Literatur im 18. Jahrhundert 48

Gottsched und die Neubegründung der deutschsprachigen Literatur 48
Die »Empfindsamkeit« 50

Zweiter Teil: Das Werk

Ausgaben 54

Jugendkomödien. Der Freigeist 59

Entstehung und Kontext 59
Von der Sächsischen Typenkomödie zur »Problemkomödie«. Kritik des Vorurteils 61 –
Auseinandersetzung mit Plautus 63 – Integration der Commedia dell’arte 65
Der Freigeist 66
Quellen und Einflüsse 66 – Die Thematik: Der Begriff »Freigeist« 67
Forschung 69
Analyse 70
Religion: Kultivierung des Gefühls 71 – Lustspielhandlung: Motivation durch das »Herz«.
Überwindung der Spaltungen 72
Aufnahme und Wirkung 73

Lyrik 75

Entstehung und Kontext 75
Anakreontik in Deutschland um 1750 75 – Geistesgeschichtliche Hintergründe 77
Analyse 78
Die anakreontischen Lieder 78 – Rettungen des Horaz (1754) 79 – Lehrgedichte 81 –
Das Lehrgedicht: Die Religion 82
Aufnahme und Wirkung 83

Frühe Literaturkritik 86

Entstehung, Textmaterial und Kontext 86
Gottsched und die Schweizer oder die Frage nach der Vernunft in der Poesie 88
Forschung 92
Analyse 92
Lessings Literaturkritik: Paradoxien des Wegs der Mitte 92 – Der dramatische Plan
als Träger des Werkganzen: »Von den lateinischen Trauerspielen welche unter dem Namen
des Seneca bekannt sind« 96 – Komödientheorie: »Abhandlungen von dem weinerlichen
oder rührenden Lustspiele« 98
Aufnahme und Wirkung 99

Samuel Henzi 101

Entstehung, Quellen und Kontext 101
Der Stoff: Henzis Verschwörung in Bern 101
Forschung: Politik vs. Tugend 102
Analyse 103
Politik als Funktion der Moral: Christian Wolff 103 – Lessings Kritik an der
»Schulphilosophie« 104 – Samuel Henzi und Montesquieu 105
Aufnahme und Wirkung 108

Gedanken über die Herrnhuter 110

Entstehung, Quellen und Kontext 110
Pietismus 110 – Biographischer Hintergrund. Die Herrnhuter Brüdergemeinde 111
Analyse: Anticartesianische Grundeinstellung 111

Rettungen 114

Entstehung, Quellen und Kontext 114
Die Verteidigten 114 – »Rettung« als Gattung 116
Forschung 117
Analyse 118
Geschichte und Geschichtsphilosophie (Lemnius, Cochlaeus) 118 – Wettstreit der Religionen –
Rhetorik und Wahrheit (Cardanus) 119
Aufnahme und Wirkung 119

Miß Sara Sampson 122

Entstehung, Quellen und Kontext 122
Forschung 124
Bürgerliches Trauerspiel und Empfindsamkeit: Literatursoziologische Deutungsansätze 124 –
Geistesgeschichtliche Analysen 125
Analyse 127
Deutungsrahmen 127 – Tugend und Laster 127 – Ambivalenz der Empfindungen 128 –
Zusammenhang des Geschehens 129 – Das sinnstiftende Prinzip: Strafgerichtsbarkeit
Gottes? 129 – Ordnung der Natur 130 – Prinzip der Vervollkommnung und die
Unvollkommenheit der menschlichen Natur 131
Aufnahme und Wirkung 132

Briefwechsel über das Trauerspiel 135

Entstehung und Kontext 135
Zeitgenössische Theorie des bürgerlichen Trauerspiels 135
Forschung 137
Theorie des bürgerlichen Trauerspiels 137 – Ideengeschichtliche Analysen. Lessings
Mitleidskonzeption und deren historische Quellen 138 – Diskursanalytische
Gegenposition 139
Analyse: Der Trialog der Freunde 140
Nicolai 140 – Mendelssohn 141 – Lessing 143

Philotas 147

Entstehung und Kontext 147
Publizistik im Siebenjährigen Krieg. Thomas Abbt: »Vom Tode für das Vaterland«.
Gleims »Preussische Kriegslieder« 147
Forschung 149
Analyse 151
Kritik am Heroismus – die rationalen Argumente des Stücks 151 – Psychogramm
des kindlichen Helden 153 – Anthropologie und Vorsehungsglaube 154 – Heroische Tragödie
und bürgerliches Trauerspiel 154
Aufnahme und Wirkung 155

Briefe, die neueste Litteratur betreffend 157

Entstehung und Kontext 157
Forschung 158
Kontext: Ästhetik und Poetik 158 – Kontext: Rhetorik und Polemik 160 – Das Problem:
Polemik und Sachbezug in Lessings Literaturkritik 161 – Forschungsdesiderate 162
Sachinformationen. Lessings Gegner 163
Gottsched und der 17. »Literaturbrief« 163 – Christian Felix Weiße 164 –
Johann Jakob Dusch 165 – Christoph Martin Wieland 165 – Johann Andreas Cramer,
Klopstock und der Nordische Aufseher 166
Analyse 167
Am Beispiel der Klopstock-Kontroverse: Denken und Empfinden 167 –
Lessings Polemik: 41. Brief 170
Aufnahme und Wirkung 171

Faust-Fragmente 176

Entstehung, Quellen und Kontext 176
Das Textmaterial: Lessings Faust-Fragmente und zeitgenössische Zeugnisse 177
Forschung 178
Analyse 179

Fabelbuch 181

Entstehung, Quellen und Kontext 181
Der Rückgriff auf Aesop. Lessings Quellen 182 – Fabeltheorie im 18. Jahrhundert
am Leitfaden der ersten Abhandlung 183
Forschung 185
Lessings Fabeltheorie 185 – Interpretationen zu Lessings Fabeln 186
Analyse I: Die Fabelabhandlungen 187
Wolffs Exempel- und Fabellehre 188 – Lessing und Wolff 189 – (1a) Allegorie vs.
»anschauende Erkenntnis« 189 – (1b) Möglichkeit vs. Wirklichkeit 190 –
(1c) Lebendige Erkenntnis 190 – (2) Das ›Ganze‹ der Fabel. Handlungsbegriff und
formtheoretische Überlegungen 191 – (3) Ambivalenz der »anschauenden Erkenntnis«.
Struktur der »Abhandlungen« 192 – Resümee 193
Analyse II: Die Fabeln 193
Der kompositionelle Rahmen 193 – Göttliche Weltregierung 194 – Psychologische
Motivation: Entlarvung des Egoismus 195 – Ständethematik: »Rangordnung der Tiere« 197
– Aufwertung der Fabel: Wendung an ein gebildetes Publikum (Fabeln auf die
zeitgenössische Literaturszene) 197
Aufnahme und Wirkung 197

Das Theater des Herrn Diderot 200

Entstehung und Kontext 200
Übersetzung im 18. Jahrhundert. Lessing als Übersetzer 201 – Theaterpolitik 203
Forschung 203
Analyse 203
Das »genre serieux« 203 – Die »andere Seite« des bürgerlichen Theaters: Die neue Konzeption
des Erhabenen 205 – Erneuerung der Schauspielkunst. Begriff des »tableau« 207 –
Lessings Auseinandersetzung mit Diderot 208
Aufnahme und Wirkung 209

Sophokles. Erstes Buch. Von dem Leben des Dichters 212

Entstehung und Kontext 212
Klassische Philologie im 18. Jahrhundert 212
Analyse 213

Laokoon: oder über die Grenzen der Malerei und Poesie 216

Entstehung und Kontext 216
Winckelmann 218 – Altertumskunde als Indikator des Welbtbildwandels
im 18. Jahrhundert 219 – Ut-pictura-poesis-Tradition und Beschreibungsliteratur 223 –
Gegenreaktion gegen die Ut-pictura-poesis-Tradition. Unterscheidung der Medien (Zeichen).
Lessings Quellen 225 – Der Kontext der zeitgenössischen Ästhetik 226
Forschung 228
Ideengeschichtliche Ansätze 228 – Semiotische Ansätze 231
Analyse 232
Kunst: Illusion von Leben 232 – Kunst: Versinnlichung der Naturordnung 233 – Die
Zurückweisung der Urbild-Abbild-Relation. Lessings Auffassung von der eigenen Wirklichkeit
der Kunst 233 – Die Zurückweisung von Winckelmanns ›Belebung‹ der Plastik 234 –
Lessings Konzeption der Poesie als ›Nachahmung von Handlungen‹ 235 – Lessings Philoktet-
Deutung 236
Aufnahme und Wirkung 237

Minna von Barnhelm 242

Entstehung, Quellen und Kontext 242
Die Fakten, die die Lage der Liebenden bestimmen – die sachlichen Hintergründe
des Konfliktes 244
Forschung 247
Soziologische Deutung: Tellheims »Ehre« 247 – Ideengeschichtliche Einordnung:
Der Theodizee-Gedanke 250
Analyse 251
Tellheims »gemischter Charakter« – Lessings »Analyse der Empfindungen« 252 –
Die Auseinandersetzung zwischen Minna und Tellheim (IV, 6) – Perspektive
der Vorsehung 253 – Minnas Intrige 254
Aufnahme und Wirkung 256

Bühnenpraxis und Schauspielkunst 259

Gottscheds Theaterreform 259
Das Theater der Wanderbühnen 259 – Gottscheds Begegnung mit der Neuberin. Der neue
Spielplan 263 – Gottscheds Intentionen. Konsequenzen für die »Schauspielkunst« 264 –
Forschung 266
Lessings Bemühungen um Theater und Schauspielkunst 267
Zeitgenössische Theorien zur Schauspielkunst: Diderot, Riccoboni, Rémond de Sainte-Albine.
Propagierung einer neuen Natürlichkeit anstelle des Deklamationsstils 268 – Lessings »Regeln
für Schauspieler« 269

Fragmente: Tragische Süjets 273

Hamburgische Dramaturgie 279

Entstehung und Kontext 279
Das Hamburger Nationaltheater 279 – Der Spielplan des Hamburger Nationaltheaters 281
Forschung 282
Vergleich mit der aristotelischen Tragödienkonzeption 282 – Gesellschaftliche Programmatik:
Literatursoziologische Deutungen 284
Analyse 286
Kritik am Märtyrerdrama 286 – Psychologische Motivation und Theodizee 287 – Furcht und
Mitleid. Die Aristoteles-Rezeption (St. 74–83) 291 – Genie und Regel. Literaturgeschichtliche
Stellung der Hamburgischen Dramaturgie 293
Aufnahme und Wirkung 295
Zerstreute Anmerkungen über das Epigramm. Sinngedichte 299

Entstehung, Quellen und Kontext 299

Zur Geschichte des Epigramms 300
Forschung 301
Analyse 301
Probleme der Gattungsdefinition 301 – Die Zweiteiligkeit des Epigramms.
Tradition der Gattungstheorie 302 – »Quellen des Sinnreichen«. Die Pointe bei Lessing 304 –
Denkmal und Inschrift. Die »sinnliche Erkenntnis« 304 – Das Epigrammatische
und Lessings »Denkstil« 305 – Die Epigramme 306
Aufnahme und Wirkung 310

Die Matrone von Ephesus 312

Entstehung, Quellen und Kontext 312
Der Stoff 312
Forschung 312
Analyse 313
Lessings Analyse des Stoffs in der Hamburgischen Dramaturgie 313 – Der Rahmen:
ein lustspielhafter ›Schattenriß‹ der Weltordnung 314 – Die geheimen »Ränke,
durch die sich die Liebe in unsere Seele einschleicht« (HD, 15. St.) 314
Aufnahme und Wirkung 315

Emilia Galotti 316

Entstehung, Quellen und Kontext 316
Der Stoff 317
Forschung 317
Die politische Deutung – und ihre Schwierigkeiten 318 – Soziologische Deutungsrichtung
323 – Werkimmanente Interpretationen auf der Grundlage geistesgeschichtlicher
Hermeneutik 325 – Emilias Verführbarkeit. Psychologie im 18. Jahrhundert 327 –
Psychoanalytische und feministische Interpretationsansätze 329 – Literarische Traditionen.
Zur Form des Dramas 331 – Resultate. Prämissen der Analyse 333
Analyse: Tragödie der Leidenschaften 333
(1) Ein Musterbeispiel dramatischer Algebra – Kausalität der Leidenschaft
in Emilia Galotti 334 – (2) Ein Modell für die schlechteste aller möglichen Welten? –
Der Kontext der zeitgenössischen Psychologie 335 – (3) Moralität der Leidenschaften?
Die Bedeutung des Mitleids 337 – (4) Kontrafaktur zur Märtyrer-Tragödie 338
Aufnahme und Wirkung 339

Fragmente eines Ungenannten und Fragmentenstreit 344

Entstehung und Kontext 344
Übersicht über die wichtigsten Texte 346 – Die lutherische Orthodoxie – Das Begriffsgerüst
der theologischen Diskussion 348 – Zum Wahrheitsbegriff 351 – Die Provokation:
Reimarus und der Deismus. Die »Fragmente« aus der Apologie 351 – Das Problem: »Vernunft«
und »Offenbarung« in der Neologie 353
Forschung 355
Lessings inhaltliche Position 355 – Forschung zu Lessings Rhetorik 359
Analyse I: Die Gegensätze des Herausgebers 361
Lessings Einspruch gegen Deismus und Neologie 361
Analyse II: Die Kontroverse mit Goeze 365
Die Sachfragen 365 – Der ›Kampf‹ um das Bild vom Menschen. Emotionalisierung
und Moralisierung des Streits 367 – Lessings Rhetorik 371
Aufnahme und Wirkung 372

Ernst und Falk 376

Entstehung, Quellen und Kontext 376
Ursprung und Ausbreitung der Freimaurerei 378 – Gedankengut der Aufklärung
in der Freimaurerei: Toleranz, Gleichheit, Freundschaft 379 – Geheimgesellschaft
und Geheimwissenschaft: Der Doppelaspekt der Maurerei 381 – Aufklärung und Geheimnis.
Die politische Relevanz der Freimaurerei 382 – Begriffe aus der Staatsphilosophie 383
Forschung 386
Geistesgeschichtliche Deutung im Kontext des Spätwerks 386 – Politische und soziologische
Deutungsrichtung 387
Analyse 390
(1) Staatsphilosophische Spekulationen 390 – (2) Das freimaurerische Geheimnis 395 –
Sprachliche Strukur 397
Aufnahme und Wirkung 398
Schriften zur Freimaurerei 398

Nathan der Weise 402

Entstehung, Quellen und Kontext 402
Die Stoffkreise: Judentum, Islam, Christentum und die »Natürliche Religion« 403
Forschung 406
Deutungsrahmen 406 – Theologie: Vernunftreligion oder Vernunftkritik 407 –
Poetizität des Dramas 408 – Psychologische Motivation, Figurenkonzeption 411 –
Sozialgeschichtlicher Deutungsansatz 412
Analyse 412
Kausalität und (Vorher-)Bestimmung – äußere und innere »Natur« 412 –
Die Nobilitierung der menschlichen Natur im Kontext des Religionsstreits 414 –
Gefährdungen des Menschen – der Tempelherr 416 – Nathan der Weise – Ergebenheit in Gott
und der Theodizee-Gedanke 418
Aufnahme und Wirkung 420

Die Erziehung des Menschengeschlechts 425

Entstehung, Quellen und Kontext 425
Forschung 426
Theologie oder Autonomie der Vernunft? 426 – Geschichte und Geschichtsphilosophie 427 –
Uneigentliches Sprechen: Zur Form der Erziehungsschrift 427 –
Paragraph 4 – Paragraph 77 428
Analyse 429
Religion der Vernunft: Spinozas Tractatus Theologico-Politicus als Folie 429 –
Das triadische Modell und die Vereinigung von Diesseits und Jenseits 432
Aufnahme und Wirkung 433
Wirkung als geschichtsphilosophisches Werk 434

Spinoza-Gespräche 436

Entstehung, Quellen und Kontext 436
Wichtige Texte mit metaphysischer Thematik vor den Spinoza-Gesprächen 436
Forschung 444
Lessing als Leibnizianer 444 – Lessing als Spinozist 446 – Der Neuansatz von
Kondylis 448
Analyse 449
Der geistesgeschichtliche Hintergrund 449 – Jacobi vs. Lessing. »Okkultes«: Lessings neuer
Naturbegriff 450
Aufnahme und Wirkung 452

Anhang und Register

Zeittafel 458
Bibliographie 467
Forschungsstellen 467
Bibliographien 467
Forschungsberichte 467
Biographien und biographische Studien 467
Dokumentationen zu Leben und Werk; Einführungen und allgemeine Hilfsmittel 468
Bildbände 468
Sammlungen und Reihen 468
Literaturdidaktische Ausgaben; Modellanalysen 469
Einzelausgaben von Lessings Werken, auf die in den Analysen zurückgegriffen wurde 469
Quellen 470
Dokumentationen zur Wirkung Lessings und seiner Werke 470 – Textsammlungen 471 –
Einzelwerke 471
Sekundärliteratur 477
Werkregister 509
Sachregister 513
Namenregister 517