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Lehrbuch Assistenz Gesundheit und Soziales
Lehrbuch Assistenz Gesundheit und Soziales




Elisabeth Blunier

Verlag Hans Huber
EAN: 9783456851716 (ISBN: 3-456-85171-5)
672 Seiten, hardcover, 22 x 29cm, 2013

EUR 109,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das umfassende Lehrbuch für die neue Schweizer Ausbildung zur Assistentin/zum Assistenten Gesundheit und Soziales EBA. Anhand von typischen Situationen erlangen und vertiefen angehende Assistentinnen/Assistenten Gesundheit und Soziales konkrete Handlungskompetenzen in den folgenden sechs Kompetenzbereichen:

1. Mitwirken und Unterstützen bei der Gesundheits- und Körperpflege

2. Begleiten und Unterstützen von Klientinnen und Klienten im Alltag

3. Unterstützen im Haushalt

4. Einhalten und Umsetzen von Hygiene und Sicherheit

5. Mitwirken bei Administration, Logistik und Arbeitsorganisation

6. Entwickeln und Beachten der Berufsrolle und der Zusammenarbeit



Die Inhalte entsprechen den Aufgaben und Anforderungen, die praktisch und curricular an die Assistentinnen/Assistenten Gesundheit und Soziales gestellt werden. Die Sprache ist bewusst einfach gehalten und bringt zentrale Begriffe auf den Punkt. Alle wichtigen Handlungsabläufe werden schrittweise und nachvollziehbar beschrieben, mit farbigen Abbildungen veranschaulicht und in einem Band ­zusammengefasst.



Das Arbeitsmittel ist für alle drei Lernorte (Berufsfachschule, Berufspraxis und überbetrieblicher Kurs [ÜK]) anwendbar.
Rezension
In der Schweiz etabliert sich ein neuer Beruf, der Zukunft haben wird und dem Mangel an Pflegekräften entgegenkommt: Die Assistentin/der Assistent Gesundheit und Soziales (AGS) EBA. Seine Aufgabe besteht darin, das Pflegeteam bei der Betreuung und Pflege von Menschen jeder Altersstufe mit physischen, geistigen, psychischen oder sozialen Einschränkungen zu unterstützen. Dazu gehören alltäglichen Tätigkeiten wie Körperpflege, Nahrungsaufnahme, Erledigen von Hausarbeiten oder Gesundheitskontrolle. Die Ausbildung dauert 2 Jahre. Das vorliegende Lehrbuch hat den Bildungsplan und den Modelllehrgang als Grundlage. Dieser Band und auch das ergänzende Arbeitsbuch beziehen sich auf alle drei Lernorte im Rahmen der Ausbildung: Lehrbetrieb, Berufsfachschule und überbetrieblicher Kurs. Dabei ist die Ausbildung kompetenzorientiert gestaltet, wobei insgesamt sechs Kompetenzbereiche sehr anschaulich, systematisch und fachlich fundiert behandelt werden: 1. Mitwirken und Unterstützen bei Gesundheits- und Körperpflege 2. Begleiten und Unterstützen von Klientinnen und Klienten im Alltag 3. Unterstützen im Haushalt 4. Einhalten und Umsetzen von Hygiene und Sicherheit 5. Mitwirken bei Administration, Logistik und Arbeitsorganisation 6. Entwickeln und Beachten der Berufsrolle und der Zusammenarbeit. Das Lehrbuch dient als Nachschlagewerk für das Arbeitsbuch. Der gewichtige Band und das Arbeitsbuch sind auch als Ergänzung zu eingeführten Lehrbüchern anderer Gesundheits- und Pflegeberufe sehr zu empfehlen.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
1 Mitwirken und Unterstützen bei
der Gesundheits- und Körperpflege 1
1.1 Unterstützt Klientinnen und Klienten beim An- und Auskleiden 3
Einleitung 4
Aus- und Ankleiden 5
Hilfsmittel 7
1.2 Leistet Klientinnen und Klienten Hilfestellung im Zusammenhang mit der Ausscheidung 9
Ausscheiden 10
Das Harnsystem 10
Beobachten der Ausscheidungen 14
Unterstützung bei der Ausscheidung 18
Ekel 21
Inkontinenz ,23
Erbrechen 27
Flüssigkeitsbilanz 30
Urinmessungen 32
Urinuntersuchungen 34
Das weibliche Genitalsystem 34
Das männliche Genitalsystem 37
1.3 Unterstützt Klientinnen und Klienten bei der Durchführung der Körperpflege 41
Körperpflege 42
Tägliche Körperpflege 43
Die Ganzwaschung 44
Waschen am Waschbecken/Lavabo 49
Zahn-, Prothesen- und Mundpflege 50
Soor- und Parotitisprophylaxe 54
Hand- und Fußpflege 55
Haarpflege 57
Baden und Duschen 61
Augen-, Nasen- und Ohrenpflege 65
Anatomisch-physiologische Grundlagen 67
Die Zelle 69
Die Gewebe 72
Die Organe 75
Die Organsysteme 75
Die Haut 77
Physiologie/Pathologie der Haut 79
Aufgaben der Haut 80
Hautanhangsgebilde 83
Frau oder Mann sein 84
Scham und Intimsphäre 85
Sexualität 87
Dekubitus und Dekubitusprophylaxe 89
1.4 Unterstützt Klientinnen und Klienten bei der
Durchführung von prophylaktischen Maßnahmen 93
Prophylaxen 94
Das Blut 94
Das Herz 98
Blutgefäße und Blutkreislauf 101
Thrombose und Thromboseprophylaxe 104
Das Atmungssystem 108
Die Atemwege 110
Die Lunge 111
Atmen 112
Pneumonieprophylaxe 117
Kontrakturen : 122
Ethik 124
Fixieren von Klienten 126
1.5 Unterstützt Mobilisationen, Lagerungen und Transfers von Klientinnen und Klienten 129
Sich bewegen 130
Das Bewegungssystem 130
Der passive Bewegungsapparat 130
Der aktive Bewegungsapparat 135
Mobilität/Immobilität 138
Störungen der Mobilität 138
Lagerung des Klienten 144
Mobilisation des Klienten 149
Der Rollstuhl 153
Der Patientenheber 154
Steuerungssysteme unseres Körpers 155
Das Hormonsystem 155
Das Nervensystem 157
Krankheitsbilder 163
Morbus Parkinson (Parkinsonsche Krankheit) 163
Schlaganfall 165
1.6 Führt die Gewichts- und Größenkontrolle sowie die Kontrolle von Vitalzeichen durch 171
Gewichtskontrolle 172
Körpergröße 172
Vitalzeichen 173
Körpertemperaturmessung 173
Zählen der Atemzüge 175
Puls und Pulskontrolle 176
Blutdruck und Blutdruckkontrolle 180
Krankheitsbilder 183
Koronare Herzkrankheiten (KHK) 183
Herzinfarkt 184
1.7 Erkennt außerordentliche Situationen und holt Hilfe 187
Außerordentliche Situationen und Notfallsituationen
sowie die entsprechenden Maßnahmen 188
Schock 195
Kreislaufstillstand 196
Atemnot 197
Herzinfarkt 199
Allergien 200
Verletzungen der Haut 202
Lagerungen 203
2 Begleiten und Unterstützen von Klientinnen und
Klienten im Alltag 207
2.1 Wirkt bei der Umsetzung der Tagesstruktur der Klientinnen und Klienten mit . 209
Behinderung 210
Körperliche Behinderung/Beeinträchtigung 211
Geistige Behinderung/kognitive Beeinträchtigung 212
Formen von geistiger Behinderung 213
Psychische Behinderung 214
Sinnesbehinderung/Sinnesbeeinträchtigung 215
Autismus 216
Prinzipien der Begleitung von Menschen mit Behinderung/Beeinträchtigungen 216
Selbstbestimmung 217
Funktionale Gesundheit 220
Normalitätsprinzip in der Tagesstruktur 221
Unterstützte Kommunikation 224
Kenntnisse über Veränderungsprozesse 226
Alter 226
Umgang mit demenzkranken Menschen 228
Traumatisierung 235
Empowerment 238
2.2 Wirkt bei der Aktivierung von Klientinnen und Klienten mit 243
Aktivierung 244
Rituale 248
Feste und Bräuche 250
Die Sinneswahrnehmung 251
Methoden der gezielten Förderung der Sinneswahrnehmung 255
Basale Stimulation 256
Beeinträchtigung der Sinneswahrnehmung 259
Sinnesbehinderungen 260
Sehbehinderung 260
Das Sehorgan 262
Schwerhörigkeit 264
Das Hör- und Gleichgewichtsorgan 268
Wahrnehmungsstörungen 270
Sexualität 271
Gewalt und Missbrauch in Institutionen 276
Verhaltensauffälligkeiten/Auffälliges Verhalten/Verhaltensstörungen 280
Umgang mit schwierigen Situationen 283
2.3 Begleitet Klientinnen und Klienten zu Terminen 287
Umgang mit Menschen außerhalb der Institution, Wohngruppe, Station 288
Begleitung von Klientinnen und Klienten auf Wegen 289
Partizipation 291
Interdisziplinäre Zusammenarbeit 293
2.4 Unterstützt Klientinnen und Klienten beim Essen und Trinken 297
Essen und Trinken 298
Das Verdauungssystem 298
Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme 304
Flüssigkeitszufuhr 307
Ernährung und Stoffwechsel 309
Wasser 311
Mineralstoffe, Vitamine 311
Energiebedarf 312
Die Lebensmittel-Pyramide 313
Kostformen und Diäten 315
Das Körpergewicht 315
Abweichungen vom Normalgewicht 316
Gewichtsverlust 317
Krankheitsbilder 318
Anorexia nervosa (Anorexie) 318
Bulimia nervosa (Bulimie) 319
Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) 319
Umgang mit Medikamenten 325
Verabreichen von Medikamenten 327
2.5 Bereitet mit und für Klientinnen und Klienten Frühstück und Zwischenmahlzeiten zu 335
Frühstück und Zwischenmahlzeiten 336
Frühstück zubereiten 337
Rezepte 338
Zwischenmahlzeiten 341
Tee zubereiten und verteilen 341
Tee verteilen (in der Institution) 343
Geschirr spülen 344
Formen des Einbezuges von Klientinnen und Klienten 347
2.6 Bezieht sich in ihrem/seinem Handeln auf die Klientinnen und
Klienten und ist in der Beziehungssituation aufmerksam 351
Grundlagen der Kommunikation 352
Verbale, nonverbale und paraverbale Kommunikation 353
Anwendung von Kommunikation 356
Feedback 357
Aktives Zuhören 360
Validation 363
Professionelle Beziehung 366
Gefühlsarbeit - Gefühle wahrnehmen, beschreiben und regulieren 369
Merkmale der professionellen Beziehung 372
Nähe und Distanz in professionellen Beziehungen 375
Beziehungsphasen 376
2.7 Unterstützt Klientinnen und Klienten durch
vorbereitende Maßnahmen beim Ruhen und Schlafen 379
Der Schlaf 380
Schlafstörungen 382
Unterstützen des Schlafens 383
Schlafstörungen im Alter: Was können wir tun? 385
Das Bett 386
Der Nachttisch 388
Technik des Bettens 389
Vorbereitungen zur Operation 392
2.8 Wirkt bei der Begleitung von Sterbenden mit 395
Schmerzen 396
Sinn finden 398
Sterben und Tod 399
Glaubensüberzeugungen, Umgang mit Verstorbenen 404
Zeichen des nahenden Todes 406
Maßnahmen nach Eintritt des Todes 407
Abschiedsrituale 408
Patientenverfügung 408
Sterbehilfe 409
3 Unterstützen im Haushalt 411
3.1 Führt die Vor- und Nachbereitung des Essraums durch 413
Gestalten von Essräumen - Essgewohnheiten 414
Art der Mahlzeit 417
Lebensmittelhygiene 420
Küchenhygiene 421
Persönliche Hygiene 423
Lagerung von Lebensmitteln 423
Ökologischer Umgang mit Abfall 427
Menübestellsystem 430
Betriebsabläufe 430
3.2 Unterstützt Klientinnen und Klienten bei der Pflege von Wohnbereich, Pflanzen und Tieren 433
Der Wohnbereich 434
Reinigungsmittel 435
Arbeitstechnik 437
Wohnung reinigen 439
Anwendung von Bedienungsanleitungen 443
Sicherer Umgang mit Chemikalien 444
Blumen- und Pflanzen 448
Haustiere 450
3.3 Unterstützt Klientinnen und Klienten beim Einkauf für den täglichen Bedarf 453
Einkaufen 454
3.4 Unterstützt Klientinnen und Klienten bei der Wäschepflege 461
Textilien und Pflege von Textilien 462
Wäschepflege 463
Wäsche trocknen 468
Wäsche aufhängen 469
Wäsche bügeln 470
Wäsche falten 471
Wäsche versorgen 471
4 Einhalten und Umsetzen von Hygiene und Sicherheit 473
4.1 Hält die Vorschriften der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes ein 475
Gesetzliche Grundlagen 476
Unfallversicherungsgesetz (UVG) 476
Arbeitsgesetz (ArG) 478
Schutz vor Blut und Körperflüssigkeiten 479
Immunität und Immunisierung 480
Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention 481
Brandverhütung 483
Brandbekämpfung 484
Abhängigkeit, Sucht und Drogen 486
Suchtprävention 490
4.2 Wendet die Hygienerichtlinen an. Desinfiziert Instrumente und Arbeitsflächen 495
Hygiene und Hygienemaßnahmen 496
Infektionslehre 501
Körpertemperatur 504
Isolierung 511
Sterilisation und Sterilgut 513
Desinfektion 515
4.3 Hilft mit. Wohn- und Lebensräume der Klientensituation angepasst und sicher zu halten ... 519
Wohn- und Lebensräume 520
Energieverbrauch 521
Das Zimmer im Spital/Heim 522
Gründsätze der Ergonomie 524
Unfallverhütung 528
5 Mitwirken bei Administration, Logistik, Arbeitsorganisation 531
5.1 Führt einfache administrative Arbeiten durch und nutzt dabei auch Informatik-Hilfsmittel. . 533
Dokumentation- und Tabellenprogramme 534
Textverarbeitung 534
Tabellenkalkulationsprogramm 539
Kassenbuch führen 544
Dokumentenablage 545
Zeiterfassung 546
5.2 Nimmt Informationen entgegen und leitet sie weiter 549
Das Berufsgeheimnis 550
Menschen- und Patientenrechte 553
Pflegemodelle 555
Der Pflegeprozess 559
Pflegeplanung 560
Pflegedokumentation 566
Anrufe entgegennehmen 568
5.3 Reinigt Apparate und Mobiliar und sorgt für deren Betriebsbereitschaft 571
Geräte betriebsbereit halten 572
Gehhilfen 572
Der Rollstuhl (s. auch Kap. 1.5) 574
Geräte, Apparate und Hilfsmittel reinigen/desinfizieren 574
Kontrollliste 578
Mobiliar reinigen, desinfizieren 580
5.4 Wirkt bei der Bewirtschaftung von Material mit 585
Materialwirtschaft 586
Lagerung 588
Material bestellen 589
6 Entwickeln und Beachten der Berufsrolle und
der Zusammenarbeit 591
6.1 Prüft ob ihre/seine Ressourcen für die Ausführung eines
Auftrags genügen und holt ggfs. Hilfe bei Fachpersonen 593
Lernmethoden 594
Kompetenzen und Ressourcen 596
Führen der Lerndokumentation 598
Rollen 604
Neue Handlungen durchführen 605
Unterstützung anfordern 607
Fehler 608
6.2 Beschreibt das eigene Verhalten, beurteilt dieses und zieht
daraus Folgerungen für das künftige Verhalten 611
Das Sicherheitsbedürfnis 612
Eintritt des Klienten in das Spital, in das Heim 612
Verlust 614
Krisen 615
Aggressivität 618
Eigene Grenzen - Stress 620
6.3 Arbeitet im Team, kennt die Rollen und Verantwortlichkeiten der Teammitglieder 623
Rechte und Pflichten von Lernenden 624
Rollenwechsel Schüler/in - Lernende/r 625
Individuen, Gruppen, Zusammenarbeit 626
Arbeitsplanung 630
Das betriebliche Dokumentationssystem 632
Regeln für das Delegieren von Tätigkeiten 633
Pflichtenhefte und Tagesabläufe 634
Umgang mit Konflikten 634
Literaturverzeichnis 639
Glossar 642
Abbildungsnachweis 650
Sachregister 651