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Kommt ein Syrer nach Rotenburg (Wümme) Versuche, meine neue deutsche Heimat zu verstehen Ein SPIEGEL-Buch
Kommt ein Syrer nach Rotenburg (Wümme)
Versuche, meine neue deutsche Heimat zu verstehen


Ein SPIEGEL-Buch

Samer Tannous, Gerd Hachmoeller

Deutsche Verlags-Anstalt
EAN: 9783421048615 (ISBN: 3-421-04861-4)
240 Seiten, kartoniert, 14 x 22cm, 2020

EUR 18,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Seit Samer Tannous vor vier Jahren mit seiner Familie aus Damaskus kam, versucht er im beschaulichen Städtchen Rotenburg an der Wümme eine neue Heimat zu finden. Doch die Unterscheide zwischen Arabern und Deutschen sind größer als gedacht. Sei es beim Arbeiten, Essen oder bei der Gastfreundschaft, die Möglichkeit für Missverständnisse scheint grenzenlos.

Anhand alltäglicher Beobachtungen und Begegnungen wirft der Syrer Samer Tannous gemeinsam mit seinem deutschen Freund Gerd Hachmöller einen ebenso klugen wie warmherzigen Blick auf beide Kulturen und ertappt uns Deutsche bei so mancher seltsamen Eigenheit.








Rezension
Die Eigenwahrnehmung stimmt nicht immer mit der Fremdwahrnehmung überein. Das trifft besonders auf Menschen zu, die anders sind als die Norm. Sehr schnell werden die eigenen Sicht- und Verhaltensweisen mit dem Fremden verglichen. Und so mancher Zeitgenosse ist erstaunt, dass nicht alle Menschen so sind wie er. Eine große Unsicherheit bietet immer noch die Begegnung mit Menschen aus einem anderen Kulturkreis. Doch wie erleben sie die Deutschen mit ihren vielen typischen Eigenheiten? Diesem Thema widmet sich der Band mit dem vielsagenden Titel "Kommt ein Syrer nach Rotenburg". Der aus Damaskus stammende Samer Tannous wirft in der vorliegenden Kolumnensammlung mit seinem deutschen Freund Gerd Hachmöller einen unterhaltsamen Blick auf uns Deutsche und auf die Eigenarten beider Kulturen. Dabei geht es um alltägliche Dinge und Begebenheiten wie Essen und Trinken, Integration, das Wetter, feilschen, Sparsamkeit oder Begrüßungsrituale. Ein anregendes Buch, das zum gemeinsamen Schmunzeln und Unterhalten über eigene Erfahrungen einlädt. Und vielleicht löst es auch bei dem ein oder anderen Leser so manche Ängstlichkeit oder Kontaktprobleme. Schön wäre es!

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die beliebte Kolumne über deutsche Schrullen und arabische Eigenarten nun als Buch: witzig, charmant und sehr wahr

Samer Tannous kam 2015 mit seiner Familie aus Damaskus und lebt seitdem im beschaulichen Städtchen Rotenburg an der Wümme. Dass das Leben in Deutschland deutlich anders sein würde als in der syrischen Heimat, darauf war Tannous vorbereitet. Aber wie vielfältig die kleinen und die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Arabern und Deutschen sind, das erstaunt ihn immer wieder. Anknüpfend an alltägliche Beobachtungen und Begegnungen hat er kurz nach seiner Ankunft begonnen, gemeinsam mit Gerd Hachmöller seine Gedanken über die neue Heimat in Deutschland aufzuschreiben. Die Kolumne, die aus diesen Texten hervorging, hat deutschlandweit viele Fans – auch weil es Tannous und Hachmöller immer wieder gelingt, die mitunter seltsamen Eigenheiten der Deutschen ebenso treffend wie warmherzig einzufangen.

»Samer Tannous und Gerd Hachmöller schreiben witzig und warmherzig über deutsche Eigenarten und arabische Lebensweise.«NDR "Kulturjournal" (23. März 2020)
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 11
TEIL I: KONTAKT 19
Danke und Tschüss! 21 Morgen des Jasmins 25 Kaffeesatz lesen 29 Ein Leben für das Essen 33 Was machen wir heute? 37 Al-Jazeera und der Integrationsschock 40

TEIL II: KOMMUNIKATION 45
Schickimicki 47 Sie trinkt keinen Kaffee 50 Inshallah 53 Übers Wetter reden 55 Was denn, Sie wollen nicht feilschen? 58 Je mehr du isst, desto mehr magst du mich 61 Streiten lernen mit Angela 65 Zu Beginn 69 Ich bezahle! 72 Komm und komm nicht 75

TEIL III: FEIERN 79
Freude braucht keinen Termin 81 Integration zu Ostern 84 Wie schön, dass Du geboren bist 87 Erst die Hochzeit, dann die Kinder 89 Wie die Kuh auf der frischen Weide 92 Übersommern 96 Stille Nacht 100 Euer Vaterland blüht 103

TEIL IV: ALLTAG 107
Der Zug wird kommen 109 Die Maschine 113 Deutschland ist meine Heimat, Bier mein Getränk 115 Handys auf stumm 118 Von Hunden und Eseln 120 Erst die Regierung fragen 125 Habt Ihr was geplant? 130 In Jogginghosen zur Schule? 134 Die Foto-Lizenz 138 Man muss in die Pedale treten 141 Gesundheit, Onkel! 144 Wir haben die Flexibilität 148 Plastik am Karton 150 Talkshows wie im Wohnzimmer 153 Ich brauche Ersatzteile 156 Deutsche Sparsamkeit lernen 159 Dienst ist Dienst 163 Als ob der Regen in uns weint 166 Bekreuzigungen im Auto 168 Beim Licht von angezündetem Kuhmist 172

TEIL V: GESELLSCHAFT 177
Ruhige Lage 179 Der Deutsche wohnt in einer Bücherei 182 Nackte Tatsachen 185 Im Wald 189 Das Sieb schütteln 192 Die Magie einer deutschen Umarmung 196 Kartoffelsäcke und Sparschweine 199 Geschmacksfragen 201 Die Bewerbungsrede 205 Ein Termin mit der Liebe 208 Der beliebteste Vorname 212 Vater Goriot 217 Das Band 221 Den Teppich ausschütteln 226 Mein Integrationsrezept 232

Shukraan (= Danke) 237