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Kognitive Verhaltenstherapie mit Kindern Wege zur Selbstkontrolle bei Störungen der sozialen und emotionalen Entwicklung Mit einem Vorwort von Aaron T. Beck

Aus dem Englischen übersetzt von Tonia Rihs

Englischer Originaltitel: Cognitive Developmental Therapy with Children
Kognitive Verhaltenstherapie mit Kindern
Wege zur Selbstkontrolle bei Störungen der sozialen und emotionalen Entwicklung


Mit einem Vorwort von Aaron T. Beck



Aus dem Englischen übersetzt von Tonia Rihs



Englischer Originaltitel: Cognitive Developmental Therapy with Children

Tammie Ronen

Verlag Hans Huber
EAN: 9783456834283 (ISBN: 3-456-83428-4)
235 Seiten, paperback, 16 x 23cm, September, 2000

EUR 26,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Therapie mit Kindern, deren Verhalten auffällig ist und die offensichtlich emotionale Probleme haben, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die kognitive Verhaltenstherapie kann hier, wie die Autorin zeigt, von besonderem Nutzen sein.



Das Buch von Tammie Ronen vermittelt Praktikern, die therapeutisch mit Kindern arbeiten, grundlegende Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Anwendung kognitiv-verhaltenstherapeutischer Techniken bei Kindern, Es verbindet Erkenntnisse der kognitiven Theorie mit neuen Modellen und Techniken, die die Autorin selbst erprobt hat. Die entwicklungsbedingten Aspekte werden speziell berücksichtigt; Selbstkontroll-Techniken werden den kindlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten angepasst. Daraus ist ein integra-tives Modell entstanden - Kernstück eines klar aufgebauten, entwicklungspsychologisch und theoretisch fundierten Leitfadens der Kindertherapie. Ein speziell für die deutsche Ausgabe erarbeiteter Anhang enthält Arbettsblätter zur Strukturierung des Therapieprozesses und zwei Fragebogen zur Selbstkontrolle für Kinder. Das Buch ist, wie Aaron T. Beck im Vorwort betont, «ein bedeutsamer Beitrag zur Kindertherapie».



Interessenten: Klinische Psychologen, (Kinder)-Psychotherapeuten, Kinder-und Jugendpsychiater, Kinderärzte, Kinderkrankenschwestern und -pfleger, Leute in Erziehungsberatungsstellen, Sozialarbeiter(innen), Erzieher(innen)
Rezension
Verhaltenstherapeuten heben, - anders als medizinisches Beharren auf organischer Bedingtheit psychischer Störungen und Verhaltensauffälligkeiten -, die Umweltabhängigkeit des jeweiligen Problem- oder Symptomverhaltens hervor und fassen es weitgehend als Reiz-Reaktions-Gefüge auf. Damit haben sie im Bereich von Verhaltensänderungen eine gewisse Affinität zum pädagogischen Bereich; denn psychische Störungen werden auf der Basis psychologischer Lerntheorien erklärt und experimentell begründete Lerntheorien werden eingesetzt. Jedes Verhalten ist gelernt und kann auch wieder verlernt werden; das muss empirisch operationalisiert werden können. - Kognitive Verhaltenstherapie galt und gilt vielfach als für die Arbeit mit Kindern ungeeignet, weil Kinder zu konkret denken und nur begrenzt mit abstrakten Konzepten umgehen könn(t)en. Anders dieses Buch der israelischen Autorin: sie verbindet entwicklungspsychologische, pädagogische und kognitionspsychologische Ansätze, so dass Verhaltenstherapie auch mit Kindern möglich wird. Die kognitive Verhaltenstherapie misst den motivationalen und kognitiven Prozessen (Gedanken, Gefühlen, Einstellungen) wesentliche Bedeutung für das menschliche Verhalten bei und entwickelt entsprechende Selbstkontrolltechniken – hier auch für Kinder!

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
'Kinder erwerben neue Fähigkeiten und Kenntnisse, die ihnen helfen, sich selbst zu beherrschen und als unabhängige Personen heranzuwachsen.' (Aaron T. Beck im Vorwort zu diesem Buch)
Inhaltsverzeichnis
Über die Autorin 7
Danksagung 9
Vorwort 11
Übersicht 15

Teil l Entscheidungsbildung in der diagnostischen Abklärung bei der Psychotherapie mit Kindern 21

Einleitung: Veränderung des Schwerpunktes der Kinderpsychotherapie 23

1. Zuverlässige Informationsquellen erschließen 29
2. Evaluation des Verhaltens auf dem Hintergrund bestehender Verhaltensnormen 37
3. Entscheidungsbildung zur Indikation einer Therapie 45
4. Entscheidungsbildung zum therapeutischen Setting 53
5. Anpassung von Therapiemethoden und Therapietechniken an die individuelle Therapie mit Kindern 65

Teil II Die Entwicklung der kognitiven Therapie für Kinder 73

Einleitung: Die Grundfragen 75

6. Die Verbindung zwischen kognitiver Therapie und Verhaltensstörungen der Kindheit 79
7. Grundlagen und Entwicklung der kognitiven Therapie für Kinder 87
8. Die Bedeutung der Entwicklungsstufe in der kognitiven Therapie für Kinder 95
9. Die Anwendung kognitiver Techniken bei Kindern 101
10. Die Anwendung kognitiver Techniken bei Verhaltens- und Entwicklungsstörungen der Kindheit 117

Teil III Die Anwendung kognitiver Verhaltenstherapie bei entwicklungsgestörten Kindern 125

Einleitung: Trends in der kognitiven Therapie von Kindern 127

11. Die kindliche Entwicklung als Lernprozess 131
12. Entwicklung als Ergebnis des Erwerbs von Fähigkeiten zur Selbstkontrolle 137
13. Die Vermittlung von Selbstkontrolle bei Kindern 143
14. Das Selbstkontroll- Interventionsmodell und klinische Anwendungen bei Kindern 155
15. Epilog: Schlussfolgerungen und zukünftige Entwicklung 187

Bibliographie 189

Anhang 199
A: Die Abklärung verschiedener Informationsquellen 201
B: Beispiel eines Protokolls zur Beobachtung des Kindes und seiner Umwelt 203
C: Entscheidungsbildung zur Indikation einer Therapie 205
D: Entscheidungsbildung zum therapeutischen Setting 207
E: Die Anpassung der Behandlungstechniken an die Bedürfnisse des Kindes 211

Die Selbstkontrollskala für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren 213
Die Selbstkontrollskala für Jugendliche 219

Index 229
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