Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wenn Sie dieses Heft in Händen halten, haben Sie mit großer Wahrscheinlichkeit die Sommerferien noch vor sich. Zeit, um sich zu entspannen und neue Energie zu tanken, Zeit aber auch, um sich ohne den alltäglichen Schulstress in aller Ruhe auf das neue Schuljahr vorzubereiten. Damit der Sommer hierbei nicht in Vergessenheit gerät, haben wir Beiträge für Sie zusammengestellt, die den Sommer versuchen einzufangen und sich besonders für die Schulzeit nach den Ferien eignen.
In ein typisches Urlaubsland entführt Sie der Beitrag über einen kleinen Zug, der durch das Brasilien des Jahres 1915 rattert. Eine wenig für den Unterricht genutzte, gleichwohl aber dafür sehr geeignete Komposition von Heitor Villa-Lobos beschreibt das langsame Anfahren, das gleichmäßige Radgeklapper, und den zischenden Dampf. Die Geräusche dienen im Unterricht als Einstieg für das Singen und Mitspielen sowie eine Körperperkussion.
Das Lied Un poquito cantas kennt jeder vom Hören. Der südamerikanische Sommerhit ist bestens geeignet, die Urlaubserinnerungen Ihrer Schülerinnen wieder aufleben zu lassen. Tanzend, singend und spielend fühlt man förmlich den Sand auf der Haut und die Warne der Sonne im Nacken.
Wer nach den Sommerferien etwas Ausgefalleneres in den Unterricht ein-fliesen lassen will, kann die Anregungen von Andreas Rubisch nutzen: Er beschäftigt sich mit drei zeitgenössischen Vokalkompositionen, die über das Schattenspiel zu einer interessanten und fantasievollen Auseinandersetzung mit dem Thema „Kommunikation" einladen. Es kann viel gelacht und diskutiert werden und wie nebenbei erfahren werden, dass moderne Musik nicht nur langweilig und trocken ist.
Nur in den Sommerferien kann man Zeit in Tätigkeiten investieren, die sonst immer wegen Zeitmangels beiseite geschoben werden. Die Herstellung von eigenen Playbacks ist sicherlich ein Vorsatz, der auf vielen „To do"-Listen steht. Dass es sich dabei um keine Hexerei handelt und ein Playback, das an die eigene Unterrichtssituation angepasst ist, sehr viel Erleichterungen für den Schulalltag bieten kann, zeigt der Beitrag von Robin Berthold.
Der Bewegungsdrang nach den Ferien ist meist groß: Die richtige Zeit für eine Bodypercussion, die Körperbeherrschung und Rhythmusgefühl lehrt; denn: „Rhythmus ist leicht!"
Für das kurze Singen und auch Spielen zwischendurch eignet sich der Sommerhit Calypso vortrefflich. Sein leichter englischer Text gibt die Spielanweisungen bereits vor und vermittelt durch seinen rhythmischen Einfallsreichtum sommerliche Gefühle.
Wir wünschen allen Lehrerinnen erholsame Ferien und viele neue Ideen für das beginnende Schuljahr

Ihr kasse musik-Team

Inhaltsverzeichnis

Eine musikalische Zugfahrt in Brasilien
Materialien und Unterrichtsvorschläge zur Toccata aus den „Bachianas Brasileiros“ Nr. 2 von Heitor Villa-Lobos
Wolfgang Koperski

Un poquito cantas
Den Sommerhit singen, spielen und tanzen – für die Jahrgangsstufen 7 bis 10
Magnus Gaul

Bla, bla, bla
Neue Vokalmusik – in einfaches Schattenspiel umgesetzt
Andreas Rubisch

Rhythmus ist leicht?!
Übungen rund um einen Sprechkanon mit Körperperkussion und Schlaginstrumenten für die Klassenstufen 5 und 6
Christiane Jasper

Werkstatt: Playbacks selbst machen
Einstiegshilfe für das Arbeiten mit MIDI-Playbacks im Unterricht und „Cubasis VST 4.0 education“
Robin Berthold

Here is what you must do!
Ein Calypso-Kanon für musizierfreudige SchülerInnen – zum Singen und Spielen
Wolfgang Koperski

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Verlagstext

Gemeinsam klasse!
Jetzt zusammen: Musik in der Schule &
klasse musik

Die aktuelle Ausgabe von „klasse musik“ ist als Doppelheft mit der Ausgabe 2/2003 von „Musik in der Schule“ zusammengeführt. Der Pädagogische Zeitschriftenverlag hat "Musik in der Schule" in die Obhut von Schott Musik International, des Spezialisten für einen zeitgemäßen und zugleich anspruchsvollen Musikunterricht, gegeben.

Was bleibt: Das Ziel bleibt das Gleiche: ein vielfältiges Angebot für einen inhaltsreichen und lebensnahen Musikunterricht!

Was sich ändert: „Musik in der Schule“ deckte bisher alle Bereiche des schulischen Musikunterrichts ab. Künftig haben deren AbonnentInnen die Möglichkeit, sich für diejenige Zeitschrift von Schott zu entscheiden, die der eigenen Berufswirklichkeit und Schulstufe am ehesten entspricht: für Musik in der Grundschul“, für klasse musik oder für Musik & Bildung. Natürlich können die AbonnentInne auch die Zusatzmaterialien auf der Heft-CD und auf musikpaedagogik-online.de nutzen.

Infos zum Zusammenschluss hier!


klasse musik – Inhalt des neuen Hefts

An der Konzeption von klasse musik hat sich trotz des Zusammenschlusses nichts geändert: Wie immer gibt es Beiträge rund um alle Belange des Musikunterrichts in den Klassen 5 bis 10. Zum Beispiel ein Beitrag mit umfangreichen Materialien und Arbeitsblättern zur Streitkultur im HipHop – evtl. als Erweiterung zum aktuellen Film „8 Mile“, den die meisten Ihrer SchülerInnen gesehen haben werden. Oder ein fantasievolles Herantasten an Harmonien und Melodien mithilfe von Einzeltönen. Oder das schülergerechte Analysieren und Mitmachen von Händels „Die Ankunft der Königin von Saba“. Oder die Besprechung von musikalischer Seefahrt: mal klassisch, mal maritim. Oder für den medienbezogenen Musikunterricht: Anleitungen zur einfachen Erstellung eines Hörspiels.

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