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Kant: Grundlegung III Die Deduktion des kategorischen Imperativs Studienausgabe 2016
(1. Aufl. 1999)
Kant: Grundlegung III
Die Deduktion des kategorischen Imperativs


Studienausgabe 2016

(1. Aufl. 1999)

Dieter Schönecker

Reihe: Symposion


Verlag Karl Alber
EAN: 9783495487822 (ISBN: 3-495-48782-4)
432 Seiten, paperback, 14 x 22cm, 2016

EUR 39,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der dritte Abschnitt der "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten" gilt als sehr schwieriger Text. Das vorliegende Buch gibt dem Leser einen Leitfaden für ein besseres Textverständnis. Dabei werden folgende Aspeke besonders hervorgehoben:

- die Deduktion des kategorischen Imperativs

- der Beweis der menschlichen Willensfreiheit

- Was man moralisch soll, ist das, was man vernünftigerweise will.

Dieter Schönecker, geb. 1965; Studium der Philosophie, Vergleichenden Religionswissenschaft und Neueren Deutschen Literaturwissenschaft; 1997 Promotion an der Universität Bonn, 1997-1999 Visiting Fellow an der Yale University; 2000-2002 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Halle-Wittenberg; 2003-2005 Associate Professor am Stonehill College (USA); seit 2006 Professor für Praktische Philosophie an der Universität Siegen. Außerdem ist er Gründer des Zentrums für Kommentarische Interpretationen zu Kant (ZetKIK).
Rezension
Der sog. kategorische Imperativ Kants ist jedem, der sich ansatzweise mit Ethik beschäftigt, ein Begriff, die Herleitung des kategorischen Imperativs allerdings eher nicht. Die "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten" des deutschen Aufklärungsphilosophen Immanuel Kant gilt als ein überaus schwieriger Text insbesondere im 3. Abschnitt, der u.a. die Deduktion des kategorischen Imperativs bietet und mit der menschlichen Willensfreiheit belegen will, dass, was man moralisch soll, auch dasjenige ist, was man vernünftigerweise will. Diese komplexen Argumentationen sucht diese Darstellung, die nun als vergünstigte Studienausgabe vorliegt, zu erläutern. Dabei bewegt sich die Darstellung im Zentrum Kantscher ethischer Argumentation.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 15

1. Einleitende Interpretationen: Aufbau und Argumentationsstruktur der Grundlegung 25

1.1 Ziel und Methode der GMS 25
1.2 Pflicht und Gesetz: Sollen und Wollen 30
1.3 Imperative und die Frage nach ihrer Möglichkeit 39
1.4 Die Funktion der Metaphysik der Sitten (MS3) 44
1.5 Die Deduktion des kategorischen Imperativs — ein erster Blick 68
1.6 Die Gliederung der GMS 71

2. Wie ist ein kategorischer Imperativ möglich? Aspekte einer Frage 73

2.1 Warum moralisch sein? Eine einleitende Überlegung 74
2.2 Wie sind hypothetische Imperative möglich? 83
2.3 Der kategorische Imperativ als synthetisch-praktischer Satz a priori 99
2.4 Die Bedeutung der Frage, wie ein kategorischer Imperativ möglich ist 107
2.4.1 Die Schwierigkeit der Deduktionsfrage 108
2.4.2 Der Hintergrund der Deduktionsfrage 118
2.4.3 Die Aspekte der Deduktionsfrage 124
2.5 Die Deduktion als Antwort auf die Deduktionsfrage 136

3. Freiheit und Moralität: Kants Analytizitätsthese 147

3.1 Eine Vorbemerkung zum Freiheitsbegriff 147
3.2 Die Bedeutung der Analytizitätsthese 153
3.2.1 Der Aufbau des Textes von GMS III: Eine Problemskizze 154
3.2.2 Die Bedeutung von Kants Analytizitätsthese: Ein erster Blick 159
3.2.3 Kants Argument für die Analytizitätsthese 174

4. Die Voraussetzung der Freiheit 196

4.1 Der argumentative Aufbau der Sek. 2 197
4.1.1 Die Gelenkstelle der Sek. 1 und das Postulat 197
4.1.2 Der als-ob-Satz 200
4.1.3 Die Freiheitsbehauptung — ein erster Überblick 204
4.2 Die Freiheitsbehauptung: Die Freiheit zu denken und zu handeln 208
4.2.1 Die Freiheit zu denken: Spontaneität, Verstand und Vernunft 210
4.2.2 Das Freiheitsargument der Sek. 2 218
4.2.2.1 Das Selbstwiderlegungsargument — eine einleitende Überlegung 218
4.2.2.2 Das Selbstwiderlegungsargument der Sek. 2 224
4.3 Die Eröffnung der intelligibelen Welt 233
4.3.1 Exkurs: Reines und empirisches Selbstbewußtsein 234
4.3.2 Die Auskunft des transzendentalen Idealismus 255
4.3.2.1 Die Vernunft und ihre Ideen 267
4.3.2.2 Der Mensch als Intelligenz 276
4.4 Die Einheit des Subjekts: Von der Freiheit zu denken zur Freiheit zu handeln 295
4.4.1 Das denkende und wollende Ich 295
4.4.2 Deduktion statt Faktum 309

5. Das Interesse an der Sittlichkeit und der Zirkelverdacht 317

5.1 Das Interesse an den Ideen der Sittlichkeit 318
5.2 Der Zirkelverdacht 329

6. Die Deduktion des kategorischen Imperativs 359

6.1 Ein Blick zurück: Die Leistung der Metaphysik der Sitten 360
6.2 Das Argument der Deduktion 364

7. Zusammenfassung 397

Nachwort zur zweiten Auflage 413

Literatur 415
Personenregister 425
Sachregister 427