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Umschlagtext
Mit Ratifikation der UN Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen sind alle Schulen dazu verpflichtet, auch Schülerinnen und Schüler mit Einschränkungen und Behinderungen aufzunehmen. Jedes Kind muss individuell betrachtet werden und bedarf ggf. eines zugeschnittenen Betreuungskonzeptes. Ein Kind mit Down-Syndrom benötigt dann ggf. Rückzugsmöglichkeiten, um sich zu sammeln, ein Schüler mit Sehschwäche benötigt im Sport eine andere Betreuung als seine Mitschüler, ein Rollstuhlkind benötigt evtl. einen Aufzug im Schulgebäude und die Lehrkräfte müssen für einen differenzierten Unterricht für Behinderte geschult werden. Alle Handlungsfelder in der Schule können betroffen sein:
Ressourcen Ausstattung Aus- und Fortbildung Unterrichtsgestaltung/Unterrichtsentwicklung Haushalt und Budget Personal Kooperationen Führung und Leitung etc. Um den Schulleitern und Lehrkräften den Umgang mit solchen neuen Situationen zu erleichtern und um Ihnen vor allem Anregungen und Anleitungen zu geben, wie behinderte Schüler in die Schule, die Klasse, in den Unterricht integriert und eingebunden werden können, stellt das Werk zum einen solides Basiswissen als Grundlage für Entscheidugnen zur Verfügung als auch vorhandene Inklusionsprojekte so vor, dass sie als Handlungsleitfaden, quasi wie eine Checkliste, für die Lösung der eigenen Situation herangezogen werden können. Sie beschreiben die Situation der Vorbildschule, nennen Vorgehensweisen, zählen Verfahrensschritte auf, schlagen Kooperationsmöglichkeiten vor und berichten über Stolpersteine und deren Lösungen. Neben den Leitfäden werden zu einzelnen Umsetzungsvorhaben praktische, sofort verwendbare Arbeitshilfen in elektronischer Form zur Verfügung gestellt, so dass auch die Umsetzung im Schulalltag effektiv und unkompliziert vonstatten gehen kann. Anhand dieser Beschreibungen und praktischen Arbeitshilfen kann die Aufnahme / die Inklusion eines behinderten Kindes an der eigenen Schule durchgeführt und dessen schulischer Lebensweg gestaltet werden. Das Werk ist zum einen nach den betroffenen Handlungsfeldern in der Schule gegliedert, zum anderen nach Behinderungsart. Somit ist ein schneller Zugriff auf notwendiges Wissen möglich. Warum das Rad neu erfinden, wenn es schon einmal erfunden, ja sogar gelebt wurde? Profitieren Sie von den Erfahrungen Ihrer Kolleginnen und Kollegen und lösen Sie damit Ihre Inklusionsvorhaben. Rezension
In nicht wenigen Schulen und Lehrerzimmern herrscht einige Verunsicherung: Wie kann die Inklusion in unserer Schule und in meinem Unterricht umgesetzt werden? Mit dem Inkrafttreten der UN-Konvention für die Rechte behinderter Menschen 2009 ("Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen", 2006 / 2009 von der BRD ratifiziert) sind Bund, Länder und Kommunen in Deutschland gleichermaßen zur Umsetzung eines inklusiven Bildungssystems verpflichtet. Aber läßt sich Inklusion durch Ratifizierung einer UN-Konvention allein erreichen, also durch bürokratische Maßnahmen und politischen Willen? Hier bietet dieses "Handbuch Inklusion" praktische Hilfestellung; es vermittelt konkrete und praktische Anregungen und Anleitungen, wie behinderte Schüler in die Schule, die Klasse, in den Unterricht integriert und eingebunden werden können. Anhand dieser Beschreibungen und praktischen Arbeitshilfen kann die Aufnahme und Inklusion eines behinderten Kindes an der eigenen Schule durchgeführt und dessen schulischer Lebensweg gestaltet werden. Das Handbuch ist dazu zum einen nach den betroffenen Handlungsfeldern in der Schule gegliedert, zum anderen nach Behinderungsart.
Dieter Bach, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Zielgruppe: Schulleitungen, Lehrkräfte, sozialpädagogische Mitarbeiter, Fachleiter, Jahrgangsstufenleiter, Abteilungsleiter, Schulaufsicht, Eltern, Schulträger Inhaltsverzeichnis
Vorwort V
Teil 1 Grundsätze/Basiswissen/Erfolgsfaktoren 1 10 Herausforderungen und Erfolgsfaktoren 3 10.01 Praktisch erprobt, empirisch gesichert — Forschungsergebnisse zum gemeinsamen Unterricht behinderter und nicht behinderter Kinder 5 10.02 Deutsche (Ganztags-)Schulen und die aktuelle Inklusionsdebatte 12 10.03 Herausforderung der Inklusion an Schulleitung und Kollegium 20 10.04 Erfolgsfaktoren gelungener Inklusion 26 10.05 Der Index für Inklusion — Eine Hilfe für inklusive Schulentwicklung 33 10.06 Schritte zur inklusiven Schule 40 10.07 Unterwegs zur inklusiven Schule 46 10.08 Inklusive Bildung erfordert Kompetenzen — Perspektiven einer inklusiven Lehrerbildung 55 10.09 Auf dem Weg zur inklusiven Schule? — Rechtliche Rahmenbedingungen 62 10.10 Professionelles Handeln in systemischen Kontexten der Weiterentwicklung inklusiver Bildungslandschaften 69 10.11 Chancen der Ganztagsschule für inklusive Schulentwicklung 74 10.12 „Den Hut aufsetzen..., auf der Hut sein... und alle unter einen Hut bringen!?" Erwartungen an und Herausforderungen für Schulleitungen im Rahmen der inklusiven Bildung 82 10.13 Unterstützungsmöglickeiten von Kindern mit Behinderungen 94 11 Besonderheiten beim Umgang mit behinderten Kindern 97 11.01 Inklusive Schule erfordert kooperatives Handeln im Unterricht 99 11.02 Umgang mit den Schwierigsten: Einbinden statt ausgrenzen 111 11.03 Leistungen aller Kinder wahrnehmen, würdigen und fördern 126 11.04 Verhaltensstörungen inklusive 138 11.05 Qualitativ-quantitative Diagnostik im Kontext inklusiven Unterrichts 151 11.06 Inklusion erfordert individuelle Lernmedien 166 12 Inklusionssarten/Inklusionsmodelle 185 12.01 Einzelintegration am Beispiel von Kindern und Jugendlichen mit Körperbehinderung 187 12.02 Schwerpunktschulen mit Förderschwerpunkt Hören 216 Teil 2 Spezifischer Unterstützungsbedarf nach Behinderungsart — Rahmenbedingungen und organisatorische Fragen 235 20 Inklusion bei Schülern mit Sinnesbehinderung 237 20.01 Inklusion braucht Raum: Bauliche Voraussetzungen 239 20.02 Inklusion bei Schülerinnen und Schülern mit einer Hörschädigung realisieren 242 20.03 Sehbehinderten- und blindenspezifische Ausstattung 250 Teil 3 Umsetzungsanleitungen anhand gelungener Praxisbeispiele 265 30 Organisation/Ressourcen/Ausstattung/Finanzen 267 30.01 Blick über den Tellerrand: Österreich auf dem Weg zur Umsetzung der UN-Konvention 269 30.02 Inklusion im Team — Überschaubarkeit, Offenheit, Verlässlichkeit, Kooperation 284 31 Unterricht, Unterrichtsentwicklung und Pädagogik 291 31.01 Unterstützte Kommunikation in der Grundschule 293 31.02 Der Klassenrat als Keimzelle der Partizipation 304 31.03 Kinder mit umfassenden Behinderungen im gemeinsamen Unterricht — Lernen in einer Schulde der Vielfalt 323 32 Kooperation/Zusammenarbeit/Teamentwicklung 329 32.01 Entwicklung von Teamstrukturen und Kooperationsformen: Jahrgangsübergreifende Klassen in einer Grundschule 331 32.02 Kooperationsklassen als Einstieg zur Inklusion 345 32.03 Das regionale Beratungs- und Förderzentrum als Unterstützung in der Prävention und Inklusion 350 32.04 Kooperationsklassenmodell einer Förderschule und einer Grundschule in Lich (Hessen) 367 32.05 Inklusion in den Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung 378 32.06 Berufsorientierung — Übergang von der Schule in die berufliche Tätigkeit nach dem 10. Schulbesuchsjahr 386 33 Fortbildung 399 33.01 Inklusion — Schulleitung muss Veränderungsprozesse verantwortlich gestalten 401 34 Projektmanagement 407 34.01 Ein Wahrnehmungsraum mit Förderkonzept für ALLE Kinder 409 34.02 Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit einer Autismus-Spektrum-Störung 420 34.03 Inklusion im Rahmen von EU-Projekten (COMENIUS) 435 Teil 4 Rechtsvorschriften aus den Bundesländern zur Inklusion 451 Autorenverzeichnis 459 Stichwortverzeichnis 463 |