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Hula
Hula




Lisa Shea

Carl Hanser Verlag
EAN: 9783446178076 (ISBN: 3-446-17807-4)
152 Seiten, hardcover, 13 x 22cm, Juni, 2001, Hardcover mit Leinenrücken

EUR 14,90
alle Angaben ohne Gewähr

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Umschlagtext
Die Sommer in Virginia sind so heiß, daß sich die beiden Schwestern in den Forsythienbüschen, im Mimosenbaum und hinter dem Holzhaufen verstecken. aber die unerträgliche Hitze ist es nicht allein, die die Mädchen aus dem Haus in den Garten treibt, der für sie Paradies und Gefängnis zugleich ist. Unsichtbar möchten sie sein, um ihrem gewalttätigen und unberechenbaren Vater nicht zu begegnen. Und außerdem lockt vor allem die ältere der beiden die verbotene Welt jenseits den Gartens, die anziehend und abstoßend zugleich erscheint. Doch Geborgehiet und Schutz gibt es da ebenfalls nicht. Es ist, als lauere auch hier ein grausames Tier.
Rezension
"Hula" ist keine Literatur zum Schmökern am Strand im Sommerurlaub oder zum gemütlichen Lesen auf dem Sofa an kalten Winterabenden. Es ist ein Buch, das junge Leserinnen sehr nachdenklich macht, das von kalten Kindertagen in einem warmen Sommer erzählt. Die Protagonistinnen sind noch jung, etwa im Grundschulalter, nicht sympatisch, keine Vorzeigekinder. Sie wirken ungepflegt, wild. Sie zerstören ihre Spielsachen und akkupunktieren ihre Puppen mit Messern. Und doch haben sie einen Grund. Ihr Vater, der sie immer wieder mißbraucht, der Nachts zu ihnen kommt und sie unter Druck setzt, ihre gegenseitige Liebe ausnutzt, damit sie sich opfern.

Ein Buch, leicht lesbar mit einem keineswegs leichten Thema. Eine Kindheit, wie sie heute tagtäglich von vielen unentdeckten Kindern erlebt wird. Vor der wir gerne die Augen verschließen.

Ein Buch, das nach Gesprächen verlangt. Das nicht alleine gelesen werden will, das wortlos macht und doch nicht wortlos bleiben sollte.

Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Übersetzt aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit

Es herrscht eine unerträgliche Hitze in Virginia. Die zwei Schwestern suchen Schatten in den Bäumen und Büschen ihres Gartens. Am liebsten würden sie sich so verstecken, daß ihr Vater sie nicht mehr findet. Der Krieg hat ihn zerstört und unberechenbar gemacht. Nur durch ihre Tagträume, Spiele und Tänze können die Mädchen durchhalten, bis ihre Mutter endlich die Kraft findet, mit ihnen zu fliehen. «Lisa Shea hat ein verstörendes, grandioses Buch geschrieben.« FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

NOMINIERT FÜR DEN DEUTSCHEN JUGENDLITERATURPREIS 1997, »DIE BESTEN 7 BÜCHER FÜR JUNGE LESER«, AUSGEWÄHLT VON FOCUS UND DEUTSCHLANDRADIO

Inhaltsverzeichnis
Prolog: Kein schlechtes Versteck

Sommer 1964

König und Königin
Gorilla

Hula
Kuli

Eine Geschichte aus dem Krieg
Rotkehlchen

Wer's findet, dem gehört's
Garten

Körper mit Flügeln
Milchstraße

Mr. Romeo
Pyramiden


Sommer 1965

Blizzard
Myrte

Mustang
Alorysius

Ganz untertauchen
Unsichtbar

Der Himmel bei Nacht
Schlechter Einfluß

Knöpfchen
Sprung

Zum letzten Mal
Hügel

Epilog: Das echte Hawaii