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Umschlagtext
Urs Widmer, geboren 1938 in Basel, studierte Germanistik, Romanistik und Geschichte. Er lebt als Schriftsteller in Zürich. Zuletzt wurde er für sein umfangreiches Werk mit dem >Friedrich-Hölderlin-Prcis iooj< der Stadt Bad Homburg ausgezeichnet.
Ein vorweggenommener Abschied. Bereits durchlebte Ängste. Die große Obsession, der die Menschheit auch mit Riten und uralten Mythen nicht Herr wird. Ein Leben zum Tod hin, erzählt in einer herzerwärmenden Heiterkeit. »Einer der verblüffendsten und erfolgreichsten Schweizer Schriftsteller der Generation nach Frisch und Dürrenmatt.« Pia Reinacher/Frankfurter Allgemeine Zeitung »Eigentlich sind all seine Geschichten Liebesgeschichten und Fabeln vom Unterwegssein, moderne Odysseen, voller Zauber selbst dort, wo die Realität, die Politik, der (Liebes-)Krieg seine Figuren versehrt und zu Trauerfällen macht - die in aller Untrösthchkeit doch nie trostlos geraten. Wenn es heute noch einen utopischen Schriftsteller gibt, der dennoch kein blinder Träumer ist, dann heifk er Urs Widmer.« Peter von Becker /Der Tagesspiegel, Berlin Rezension
Vierundneunzig Jahre ist er geworden. Und wie seit Jahrzehnten feiert er seinen Geburtstag mit seiner Familie in einer fast rituellen Abfolge. Auch dieses Jahr denkt er zurück an einen Geburtstag, der sein folgendes Leben prägen sollte. Es war die Begegnung mit Herrn Adamson an seinem achten Geburtstag. Eine Begegnung der besonderen Art mit einem Menschen aus einer anderen Welt, der das Leben und das Schicksal der Menschen mit einem so ganz anderen Blick wahrnimmt. Die Erkenntnisse durchziehen sein eigenes Leben und lassen ihn bewusster seine Existenz wahrnehmen und die Freude am Leben mit all seinen Ängsten und Sorgen. Doch der Kunst des Lebens wird ein Endpunkt gesetzt: der Tod, der alles aufgibt, was war, aber doch auch jegliches Leben in neuen Dimensionen aufnehmen kann. Ein nachdenkliches Buch, das die Utopie des Lebens in Worte fasst und bei aller Trostlosigkeit und Endlichkeit eine Hoffnung aufzeigt, die uns sinnvoll leben lässt.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Es ist Freitag, der 22. Mai 2032. Einen Tag nach seinem vierundneunzigsten Geburtstag sitzt ein Mann in einem üppig blühenden Garten – es ist der Paradiesgarten seiner Kindheit –, neben sich einen Rekorder, und spricht seine Geschichte mit Herrn Adamson auf Band. |