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Hasalisa oder das berühmteste Lächeln der Welt
Hasalisa
oder das berühmteste Lächeln der Welt




Nele Moost, Marina Rachner

Esslinger Verlag J. F. Schreiber
EAN: 9783480216994 (ISBN: 3-480-21699-4)
32 Seiten, hardcover, 23 x 31cm, Januar, 2004

EUR 12,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Hasalisa ist immer fröhlich und kann wunderbar lachen, auch über ihre eigenen Missgeschicke. Aber wenn die gemeinen Hühner ihren besten Freund auslachen, verteidigt sie ihn natürlich sofort.

Zum Dank will Winschi seine Freundin malen. Da platzen die Hühner erst recht vor Neid und lästern aus purer Boshaftigkeit über Hasalisas große Zähne. Erschrocken betrachtet sich hasalisa im Spiegel... und nun will sie auf keinen Fall mehrvon Winschi gemalt werden. Ob Hasalisa ihr Lachen wiederfinden wird?
Rezension
Hasalisa, ein Hasenmädchen, und Winschi, ein Hasenjunge, sind die besten Freunde. Und weil Winschi seine Freundin so sehr mag, möchte er sie unbedingt malen. Als Hasalisa sich umziehen möchte, hört sie das Huhn Hilda und den Hahn Hugo vor ihrem Zimmerfenster miteinander sprechen. Sie machen sich lustig über Hasalisas große Zähne und lästern auch so munter drauf los. Was Hasalisa nicht weiß: Die beiden sind nur eifersüchtig darauf, dass Winschi seine Freundin malen möchte und nicht sie. Hasalisa ist am Boden zerstört und findet sich plötzlich auch sehr hässlich. Sie möchte nicht mehr gemalt werden. Doch da Winschi Hasalisa bei der Hand nimmt und in sein Atelier führt, beschließt sie, nie wieder ihren Mund zu öffnen. Sie hat nämlich Angst, dass Winschi sie auch hässlich findet und sie dann nicht mehr mag. Von den beiden boshaften Hühnern erzählt sie Winschi nichts. Dieser wundert sich, dass seine Freundin so still ist und versucht, sie mit Geschichten und Spielen aufzumuntern. Denn ganz gleich, wie er seine sonst so fröhliche Freundin malt: Es fehlt ihr Lächeln. Hilda und Hugo haben sich inzwischen angeschlichen, um Winschi beim Malen zu beobachten. Sie wollen nämlich auch beide von ihm gemalt werden. Darüber geraten die beiden aber so in Streit, dass sie beide plötzlich auf Winschi zustürzen und mit ihm zusammen in die Farbe fallen. Da kann sich Hasalisa nicht mehr beherschen. Sie lacht los. Winschi freut sich, dass seine Freundin wieder lachen kann. Und als er ihr sagt, dass sie mit ihrem Lachen am schönsten ist, findet sich Hasalisa auch wieder schön und mag sich so, wie sie ist. Egal, was die Hühner sagen, die übrigens schon wieder streiten...
Ein Bilderbuch, in dem mehrere problematische Themen gekonnt aufgegriffen werden: Eifersucht, Lästern und Festmachen des Selbstwertgefühls an Anderen und am Aussehen. Alles Themen, die schon im Kindergarten aktuell werden können. Mit der Geschichte von Hasalisa werden den jungen Betrachtern die Verhaltensweisen von Hasalisa und den boshaften Hühnern deutlich gemacht. Die Kinder verstehen, wie es in Hasalisa aussieht, und was die Hühner mit ihrer Art anrichten.
Den Bildern gelingt es sehr gut, die jeweilige Stimmung von Hasalisa wiederzugeben. Zunächst und am Ende sind sie zum Beispiel, wie das Hasenmädchen, so richtig ansteckend fröhlich. Auch gibt es jede Menge witzige Details zu entdecken. Die Bilder erstrecken sich über die gesamten Doppelseiten, so dass sich der Text ins Bild einfügt.
Insgesamt ein schönes Buch, dem es sehr gut gelingt, schwierige Themen anzusprechen und darzustellen. Kinder können so gut mit Erwachsenen oder Gleichaltrigen ins Gespräch kommen. Sehr schön!

Offenloch, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Lächeln der Hasalisa....
...gefällt ihrem Freund Winschi so gut, dass der begnadete Künstler sie gerne portraitieren möchte. Hasalisa fühlt sich geschmeichelt und freut sich schon sehr darauf. Doch die zänkischen Hühner Hilda und Hugo gönnen ihr die Freude nicht: sie reden ihr ein, dass sie ein hässliches Hasenmädchen mit besonders hässlichen Zähnen ist. Als Winschi sie dann doch noch überreden kann ihm Modell zu stehen, ist die sonst so fröhiche Hasalisa wie verwandelt und nicht zu einem Lächeln zu bewegen. Winschi versucht was er nur kann, um dem Hasenmädchen nur ein einziges Lächeln zu entlocken...

Sicherlich hätten auch der echte Leonardo da Vinci und seine Mona Lisa ihre wahre Freude an dieser lustigen Erzählung der Erfolgsautorin Nele Moost.
Aber auch Kinder ab 3 Jahren werden sich an dieser Geschichte über Freundschaft ohne Wenn und Aber erfreuen, ebenso wie an den farbenfrohen Aquarellbildern von Marina Rachner.


Die Illustratorin Marina Rachner, geboren 1971 in Hamburg, zeichnet schon seit ihrer Kindheit gerne Motive aus ihrem Umfeld mit Blick auf die kleinen Details des Lebens. Diese Fähigkeit baute sie während ihres Studiums an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg weiter aus. Dabei merkte sie, dass das Illustrieren von Kinderbüchern ihrer Veranlagung besonders entspricht. Heute lebt Marina Rachner als freie Illustratorin in Weinheim und hat schon einige Bilderbücher verschiedener Verlage mit ihren Bildern geschmückt.

Die Autorin Nele Moost wurde 1952 in Berlin geboren. Nach dem Studium der Germanistik und Politikwissenschaft arbeitete sie mehrere Jahre als Lektorin in einem Kinderbuchverlag. Heute ist sie freiberuflich als Autorin und Übersetzerin tätig.