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Handbuch Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD)  4., überarb. Aufl.
Handbuch Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD)


4., überarb. Aufl.

Joachim Merchel (Hrsg.)

Ernst Reinhardt Verlag
EAN: 9783497032211 (ISBN: 3-497-03221-2)
519 Seiten, paperback, 17 x 24cm, Oktober, 2023, Mit 32 Abbildungen und 8 Tabellen

EUR 59,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Bereits in 4. Auflage: Das Grundlagenwerk zum "sozialen Basisdienst"!

Das mediale Interesse am Allgemeinen Sozialen Dienst (AS) ist immer dann groß, wenn über Fälle der Kindesvernachlässigung berichtet wird. In der Fachliteratur wird der ASD selten als Ganzes in den Blick genommen. Dieses Handbuch stellt umfassend und differenziert das Fachwissen zum ASD, seine Aufgabenbereiche und Handlungsansätze dar: rechtliche Grundlagen, verschiedene Organisationsformen und Methoden, Qualitätsentwicklung und Personalmanagement. Arbeitsweisen, wie z.B. Hilfeplanung, Case Management, Hausbesuche und die Einschätzung von Risiken bei Kindeswohlgefährdung werden ausführlich behandelt.Das Handbuch ist ein zuverlässiger Begleiter für LeiterInnen und Fachkräfte im ASD, Führungskräfte in Jugend- und Sozialämtern, DozentInnen und Studierende der Sozialen Arbeit. Es ist sowohl für die Arbeit im Jugendamt oder in der Jugendhilfe als auch im Studium unverzichtbar!

Prof. i.R. Dr. Joachim Merchel lehrte an der FH Münster im Bereich "Organisation und Management in der Sozialen Arbeit".
Rezension
In bereits 4., überarbeiteter Auflage 2023 liegt dieses Handbuch vor. Schule und Lehrer haben nicht selten Berührungspunkte mit dem Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD): Jugendamt, Kindesvernachlässigung, Krisenintervention und Inobhutnahme sind nur einige Stichworte. Dieses voluminöse Handbuch stellt umfassend und differenziert das Fachwissen zum Allgemeinen Sozialen Dienst, seine Aufgabenbereiche und Handlungsansätze dar, - ein Wissen, das auch für die Lehrerhand bedeutsam ist und nicht nur für Soziaalarbeiter/innen für die Arbeit im Jugendamt oder in der Jugendhilfe. Die in diesem Buch dargelegten Aspekte sind für das Verständnis der Institution ASD, ihre Handlungsweisen und Entwicklungsperspektiven bedeutsam: Geschichte, Organisationsformen, gesetzliche Anforderungen und Aufgabenbereiche, gesellschaftliche und sozialpolitische Einbindung, Konzepte und methodische Handlungsweisen, Qualitätskriterien und Qualitätsentwicklung. Im ersten Teil wird eine geschichtliche Einordnung des ASD vorgenommen. Der zweite Teil beschäftigt sich mit dem Organisationscharakter des ASD. Der dritte Teil thematisiert die gesetzlichen Aufgabenbereiche des ASD. Der vierte Teil bietet Erläuterungen zu generellen methodischen Orientierungen und Erörterungen zu spezifischen Handlungsfeldern. Im fünften Teil des Handbuchs steht der ASD in seiner Einbindung in die kommunale Infrastruktur im Mittelpunkt. Die Bedeutung der Mitarbeiter, die spezifischen Belastungspotenziale der ASD-Tätigkeit und die daraus folgenden Anforderungen an das Personalmanagement im ASD sind Gegenstand des sechsten Teils. Im siebten Teil des Handbuchs wird das schwierige Verhältnis zwischen Jugendamt und Öffentlichkeit thematisiert. Der abschließende achte Teil widmet sich den Entwicklungsperspektiven des ASD.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Mit Beiträgen von
Marie-Luise Conen, Sonja Enders, Kerstin Feldhoff, Christine Gerber, Ingrid Gissel-Palkovich, Peter Hammerschmidt, Luise Hartwig, Adam Khalaf, Eva Köhler, Benjamin Landes, Maria Lüttringhaus, Joachim Merchel, Thomas Meysen, Jutta Möllers, Sybille Nonninger, Hildegard Pamme, Wolfgang Rüting, Eric van Santen, Hans-Jürgen Schimke, Reinhold Schone, Christian Schrapper, Hubertus Schröer, Herbert Schubert, Mike Seckinger, Britta Tammen, Wolfgang Tenhaken, Uwe Uhlendorff, Ulrike Urban-Stahl, Dirk Waschull, Peter-Ulrich Wendt und Renate Zwicker-Pelzer
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Der „Allgemeine Soziale Dienst (ASD)“ als Gegenstand eines Handbuchs – ein Beitrag
zur Anerkennung der Bedeutung und der Professionalität eines Handlungsfeldes 1
Von Joachim Merchel

I Geschichte des ASD 9

1 Zur Entstehungsgeschichte des ASD – von den Anfängen bis in die 1970er Jahre 10
Von Peter Hammerschmidt und Uwe Uhlendorff

1.1 Zur Vorgeschichte des ASD – von den Anfängen der kommunalen Sozialverwaltung bis zum Ende des Kaiserreichs 11
1.1.1 Soziale Dienste und die Armenfürsorge 11
1.1.2 Die Anfänge und Entwicklung der kommunalen Sozialverwaltung in der ersten Hälfte des
19. Jahrhunderts 12
1.1.3 Das Elberfelder System und das Straßburger System 14
1.1.4 Die „Sociale Ausgestaltung der Fürsorge“ 16
1.2 Zur Herausbildung der Familienfürsorge im Weimarer Wohlfahrtsstaat und ihre Fortentwicklung bis zu den 1960er Jahren 17
1.2.1 Die Entfaltung der kommunalen Sozialverwaltung im Weimarer Wohlfahrtsstaat 17
1.2.2 Die Familienfürsorge als neues Organisationsmodell 19
1.2.3 Strukturprobleme der sozialen Außendienste – Versuche einer Professionalisierung 25
1.2.4 Die Familienfürsorge während der NS-Zeit 27
1.2.5 Die Familienfürsorge in der Nachkriegszeit 27
1.3 Von der Familienfürsorge zum ASD in den 1970er Jahren 28

II Organisation /Organisationsformen 31

2 Organisatorische Verortung des ASD 32
Von Benjamin Landes und Eva Köhler

2.1 Grundlagen der Organisation 32
2.2 Rechtliche Gestaltungsvorgaben zur Organisation 34
2.2.1 Aufbauorganisation 34
2.2.2 Ablauforganisation 35
2.2.3 Dienstrecht 35
2.3 Die Verwaltung des ASD 37
2.3.1 Der ASD in der Gesamtverwaltung 37
2.3.2 Die Binnenorganisation des ASD 39
2.4 Anbindung an die lokale Fachpolitik 42

3 Organisationsgestaltung im ASD 45
Von Joachim Merchel

3.1 Zur Notwendigkeit von Organisationsgestaltung 46
3.1.1 Handlungsprogramme 47
3.1.2 Strukturen 50
3.1.3 Leitung 52
3.2 Organisation im ASD: Themen mit Entscheidungs bedarf 53
3.2.1 Generalisierte und spezialisierte Organisationsweisen 53
3.2.2 Arbeitsteilung und Modalitäten der Kooperation 55
3.2.3 Zentralität versus Dezentralität von Strukturen 56
3.2.4 Handhabung der sozialräumlichen Ausrichtung 58
3.2.5 Leitungsverantwortung und gruppenbezogene Teamorganisation 58
3.3 Informalität und Organi sati ons kultur als Dimension bei der Organisationsgestaltung im ASD 58
3.3.1 Informalität in Organisationen 59
3.3.2 Organisationskultur 60
3.3.3 Zur Beeinflussbarkeit von Organisationskultur 61

4 Teamstrukturen und Leitung im ASD 63
Von Joachim Merchel
4.1 Notwendigkeit und Zweck von Teambildung im ASD 64
4.2 Produktivität von Teams (auch) als Ergebnis von Strukturierung 67
4.3 Leitungsfunktionen für die Gestaltung von Teamarbeit 68
4.4 Teamleitungskompetenz als Bestandteil eines umfassenden Leitungskonzepts 70

III Rechtliche Grundlagen für die Arbeit des ASD 75

5 ASD-Arbeit und Verwaltungsverfahren 76
Von Dirk Waschull

5.1 Prinzipien und Perspektiven des Sozialverwaltungsverfahrens 76
5.2 Maßgebliche Rechtsquellen 78
5.3 Relevante Verfahrenssituationen 78
5.3.1 Beginn des Verwaltungsverfahrens 78
5.3.2 Bearbeitungsfristen 79
5.3.3 Aufklärung des Sachverhalts 80
5.3.4 Sozialdatenschutz 81
5.3.5 Entscheidungsergebnisse 83
5.4 Rechte der Verfahrensbeteiligten 84
5.4.1 Vertretung durch einen Bevollmächtigten 84
5.4.2 Akteneinsichtsrecht 85
5.4.3 Anhörung 85

6 Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) 87
Von Sybille Nonninger und Thomas Meysen

6.1 Das Handlungsfeld des ASD im Jugendamt 87
6.2 Der ASD als Berater 89
6.3 Der ASD als „Mittler“ von Leistungen 89
6.3.1 Einleitung einer Hilfe durch eindeutige Willensbekundung 89
6.3.2 Partizipative Entscheidungsprozesse 89
6.3.3 Wunsch- und Wahlrecht bei Auswahl von Einrichtungen und Diensten (§§ 5, 37c Abs.3 SGB VIII) 90
6.3.4 Hilfeplanung nach § 36 SGB VIII als Kernauftrag 91
6.3.5 Leis tungs entschei dung – Leis tungs gewährung 92
6.3.6 Individualisierbare Leistungen vor §§ 27 ff. SGB VIII 93
6.3.7 Leistungen der Hilfe zur Erziehung (§§ 27 ff. SGB VIII), der Eingliederungshilfe für Kinder
und Jugendliche (§ 35a SGB VIII) und Hilfe für junge Volljährige (§ 41 SGB VIII) 93
6.4 Der ASD als Motor der Schutzmaßnahmen bei Kindeswohl gefährdung 98
6.4.1 Leistungsorientierung und Schutzauftrag 98
6.4.2 Schutz vor Übergriffen im Rahmen der Hilfegewährung 98
6.4.3 Verfahren zum Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung (§ 8a SGB VIII) 99
6.4.4 Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen (§ 42 SGB VIII) 100
6.4.5 Vorläufige Inobhutnahme von ausländischen Minderjährigen nach unbegleiteter Einreise (§ 42a SGB VIII) 102
6.5 Die Aufgabenwahrnehmung unterstützende Aufgaben 102

7 Grundsicherungsrecht und Sozialhilfe 106
Von Britta Tammen

7.1 Das SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende 107
7.1.1 Zuständigkeit und Adressatenkreis 107
7.1.2 Leistungen zur Eingliederung in Arbeit 109
7.1.3 Leistungen zur Abdeckung des täglichen Lebensbedarfs nach dem SGB II 112
7.1.4 Hilfebedürftigkeit 116
7.1.5 Sanktionen 117
7.2 SGB XII – Sozialhilfe 118
7.2.1 Adressatenkreis und Zuständigkeit 118
7.2.2 Hilfe zum Lebensunterhalt 119
7.2.3 Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung 120
7.2.4 Hilfebedürftigkeit 121
7.2.5 Hilfen in besonderen Lebenslagen 122

8 Familienrecht und familiengerichtliches Verfahren (FamFG) 126
Von Thomas Meysen und Sybille Nonninger

8.1 Familienrecht im ASD 126
8.2 Beratung und Unterstützung in Familienkonflikten 127
8.2.1 Trennungs- und Scheidungsberatung (§ 17 SGB VIII) 127
8.2.2 Beratung und Unterstützung bei Umgangskontakten (§ 18 Abs. 3 SGB VIII) 128
8.3 Anrufung des Familiengerichts bei Kindeswohlgefährdung (§ 8a Abs. 2, § 42 Abs. 3 SGB VIII) 129
8.4 Mitwirkung im familiengerichtlichen Verfahren (§ 50 SGB VIII) 130
8.4.1 Hilfeauftrag überlagert Unterstützung für das Familiengericht 130
8.4.2 Trennung und Scheidung, Übertragung der gemeinsamen elterlichen Sorge (§ 155 Abs. 2, §§ 155a, 156, 162 FamFG) 130
8.4.3 Kindeswohlgefährdung (§ 155 Abs. 2, §§ 157, 162 FamFG) 132
8.4.4 Gewaltschutz- und Ehewohnungssachen (§§ 205, 213 FamFG) 133
8.4.5 Abstammungssachen (§ 176 FamFG) 134
8.5 Perspektive: Koordination und Kooperation in Rollenklarheit 134
8.5.1 Familiengericht 134
8.5.2 Jugendamt 134
8.5.3 Die anderen Akteure 135

9 ASD-Tätigkeit und strafrechtliche Verantwortung 137
Von Thomas Meysen und Sybille Nonninger

9.1 Garantenstellung als Sinnbild für Erfolgsdruck 137
9.2 Differenzierte Wahrnehmung der professionellen Verantwortung 138
9.3 Logik strafrechtlicher Verantwortung 139
9.4 Sicherheit durch fachliche Standards oder Standardisierungen? 140
9.5 Rechtliche Bewertung und reale Bedrohung 141

IV Methodische Anforderungen und Arbeits weisen im ASD 143

A Übergreifende methodische Anforderungen 145


10 Zwischen Hilfe und Kontrolle – der ASD im Spannungsfeld zwischen Dienstleistung und
Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung 146
Von Reinhold Schone

10.1 Ausgangspunkt: Der Auftrag der Jugendhilfe 147
10.2 Rolle und Funktion des ASD 149
10.3 Hilfe und Schutz als Auftrag und Aufgaben im Handlungsfeld der Hilfen zur Erziehung 151
10.4 Zum Umgang mit der Ambivalenz 156

11 ASD als interkultureller Sozialer Dienst 159
Von Hubertus Schröer

11.1 Zur Funktion des ASD 159
11.2 Vom Umgang mit Vielfalt 161
11.3 Kinder, Jugendliche und Familien mit Migrationsgeschichte 162
11.3.1 Migration als Familienprojekt 162
11.3.2 Kulturelle Transformation 163
11.3.3 Unterschiedliche Lebenslagen 163
11.3.4 Rolle ethnischer Communities 163
11.3.5 Sozialisation in Migrantenfamilien 164
11.3.6 Zusammenfassung 164
11.4 Interkulturelle Orientierung und Öffnung des ASD 164
11.4.1 Historische Bezüge 164
11.4.2 Interkulturalität 165
11.4.3 Interkulturelle Orientierung 165
11.4.4 Interkulturelle Öffnung 166
11.4.5 Interkulturelle Kompetenz 167
11.5 Konsequenzen für die Praxis 168
11.5.1 Einzelfallorientierte Arbeit 168
11.5.2 Fallübergreifende Arbeit 170
11.5.3 Infrastrukturbezogene Arbeit 171

12 ASD und Gender 172
Von Kerstin Feldhoff und Luise Hartwig

12.1 ASD und Gender: Ausgangslage und Fragestellung 172
12.1.1 § 9 Abs. 3 SGB VIII 173
12.1.2 Gender Mainstreaming 173
12.2 ASD und Familie 174
12.3 Alleinerziehende: prekäre Lebenslage von Müttern und Kindern 175
12.4 ASD und das Handlungsfeld „Gewalt in der Familie“ 175
12.4.1 Wie reagieren Jungen, wie reagieren Mädchen auf häusliche Gewalt? 176
12.4.2 Häusliche Gewalt als „gewichtiger Anhaltspunkt“ für eine Kindeswohlgefährdung 177
12.4.3 Welche Perspektiven bietet die Kooperation von Frauen- und Jugendhilfe 178
12.4.4 Rolle und Aufgabe des ASD bei Gewalt gegen Frauen in der Familie 179
12.5 Geschlechtergerechte Hilfeplanung 185
12.5.1 Problemlagen 185
12.5.2 Gestaltung des Verfahrens 186
12.5.3 Hilfearrangements 187
12.6 Personal im ASD: hoher Frauenanteil und geschlechterspezifische Hierarchisierung 188

B Methodische Anforderungen in spezifischen Handlungsbereichen des ASD 191

13 Hilfeplanung 192
Von Joachim Merchel

13.1 Hilfeplanung als dauerhafte Entwicklungsaufgabe für den ASD 193
13.2 Gesetzliche Verfahrensanforderungen 194
13.2.1 Mitwirkung der Adressaten 195
13.2.2 Zusammenwirken mehrerer Fachkräfte 197
13.2.3 Kontinuierlichkeit der Hilfeplanung 198
13.2.4 Hilfeplanung bei der Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche
(§ 35a SGB VIII) 199
13.3 Weitere fachliche Anforderungen 200
13.4 Hilfeplanung und Ressourcensteuerung 202
13.5 Hilfeplanung in Spannung zu anderen methodischen Vorgehensweisen? 203

14 Sozialpädagogische Diagnosen und sozialpädagogisches Fallverstehen 206
Von Christian Schrapper

14.1 Sozialpädagogische Diagnostik und Fallverstehen und ihre Bedeutung für die Arbeit im ASD 207
14.2 Herausforderungen sozialpädagogischer Diagnose- und Verstehensarbeit im ASD 209
14.3 Methodisches Vorgehen für sozialpädagogische Diagnosen und Fallverstehen 209
14.3.1 Themen und Fragestellungen 210
14.3.2 Instrumente und Vorgehensweisen 210
14.3.3 Zwischenfazit 213
14.3.4 Diagnostik unter Zeitdruck? 213
14.4 Schwierigkeiten bei der Umsetzung sozialpädagogisch verstehender Diagnostik im ASD 214

15 Case Management im ASD 215
Von Ingrid Gissel-Palkovich

15.1 Einbindung von CM in das Methodenspektrum 215
15.2 Herkunft und Entwicklung von CM 216
15.3 CM als Fall- und Systemsteuerung 216
15.3.1 Fallsteuerung 216
15.3.2 Systemsteuerung 219
15.4 Die Implementierung von CM und die Funktion der Leitungskräfte 220
15.5 Bedeutung von CM für den ASD 221
15.6 Kritische Erfolgsfaktoren 223
15.6.1 Zergliederung von Leistungsprozessen 224
15.6.2 CM (auch) als Beratung, Fallbegleitung oder (nur) Fallvermittlung? 224
15.6.3 Autonomie der Fachkräfte und Standardisierungsgrad von CM 224

16 Beratung im Allgemeinen Sozialen Dienst 226
Von Renate Zwicker-Pelzer

16.1 Orte von Beratung im ASD 227
16.2 Die Besonderheit von Beratung als Dienstleistung 228
16.3 Merkmale von Beratung 229
16.3.1 Äußere Ordnung 229
16.3.2 Innere Ordnung 230
16.3.3 Ziel- und Auftragsklärung 230
16.3.4 Veränderungen brauchen Zeit 231
16.3.5 Vertrauensschutz 231
16.3.6 Grenzen erkennen und Überleitung in andere Hilfen ermöglichen 232
16.3.7 Umgang mit dem Druck zu schnellen Entscheidungen 232
16.4 Beratung als zirkulärer Prozess von Diagnostizieren, Hypothesenbildung und Intervention 232

17 Trennungs- und Scheidungsberatung sowie Zusammenarbeit mit dem Familiengericht gemäß FamFG 236
Von Wolfgang Rüting

17.1 Trennung und Scheidung als gesellschaftliche Realität – Gestaltungsaufgabe für die Jugendhilfe (ASD) 237
17.2 Psychosoziale Dimensionen des Trennungs- und Scheidungskonfliktes in Familien 238
17.3 Zur Praxis der Trennungs- und Scheidungsberatung 240
17.4 Das Verfahren in Kindschaftssachen § 151 ff. FamFG – Chancen zur Schlichtung und
Entwicklung 242
17.5 Die Zusammenarbeit des Jugendamtes mit dem Familiengericht im Netzwerk der
Verantwortungsträger 243

18 Begleiteter Umgang 245
Von Jutta Möllers

18.1 Rechtliche Ausgangslage 246
18.2 Begleiteter Umgang als Jugendhilfeangebot 247
18.2.1 Ziele des begleiteten Umgangs 247
18.2.2 Leistungsformen der Umgangsbegleitung 248
18.2.3 Phasen des begleiteten Umgangs 250
18.2.4 Leistungsbezogene Fallsteuerung durch das Jugendamt 251
18.2.5 Organisationsformen des begleiteten Umgangs 252
18.3 Das aktive Jugendamt im familiengerichtlichen Verfahren – Rolle und Funktion 253
18.4 Kooperation der am begleiteten Umgang beteiligten Institutionen – Verantwortungsgemeinschaft für das Kind 254

19 Hausbesuche 255
Von Ulrike Urban-Stahl

19.1 „Hausbesuch“ oder „Heimsuchung“? 256
19.2 Die „Haltung“ der Fachkraft beim Hausbesuch 256
19.3 Informationsgewinnung und Beziehungsgestaltung 257
19.4 Ambivalenzen des Hausbesuchs 258
19.5 Rechtliche Aspekte von Hausbesuchen 259
19.6 Methodische und organisatorische Aspekte 261
19.6.1 Die Begründung von Hausbesuchen 261
19.6.2 Vorbereitung von Hausbesuchen 262
19.6.3 Durchführung 262
19.6.4 Nachbereitung und Reflexion 263
19.7 Qualitätssicherung von Hausbesuchen 263
19.8 Der Hausbesuch im Kinderschutz 263

20 Krisenintervention und Inobhutnahme 265
Von Christine Gerber

20.1 Krisenintervention 265
20.1.1 Belastungen und Risiken 265
20.1.2 Interventionen in der Krise 266
20.2 Inobhutnahme 267
20.2.1 Entscheidung zur Inobhutnahme 267
20.2.2 Vorbereitung einer Inobhutnahme 269
20.2.3 Durchführung einer Inobhutnahme 270
20.2.4 Während der Unterbringung 273

21 Berichte / Dokumentation / Aktenführung 276
Von Hans-Jürgen Schimke

21.1 Die Dokumentation als Grundlage und Inhalt der Akte 277
21.2 Die Aktenführung in sozialen Diensten 278
21.3 Die gutachtliche Stellungnahme im ASD 281

22 Einschätzung von Gefährdungsrisiken im Kontext möglicher Kindeswohlgefährdung 285
Von Reinhold Schone

22.1 Rechtlicher Ausgangspunkt 286
22.2 Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung als auslegungsbedürftige Begriffe 287
22.3 Bezugspunkte des Bewertungsprozesses zur Feststellung von Kindeswohlgefährdung 288
22.4 „Gefährdungsrisiko“: zum Verhältnis von Risiko und Gefahr 289
22.5 Beurteilung von Gefährdungsrisiken 290
22.5.1 Instrumente zur Einschätzung von Gefährdungsrisiken 290
22.5.2 Zusammenwirken mehrere Fachkräfte 291
22.5.3 Beteiligung von Eltern und Kindern / Jugendlichen an der Einschätzung von Gefährdungssituationen 292
22.6 Fazit 293

23 „Unmotivierte“ und unfreiwillige Klienten im ASD 294
Von Marie-Luise Conen

23.1 Einflussnahme 295
23.2 Autonomie und Widerstand 296
23.3 Motivation 296
23.4 Freiwilligkeit – Hoffnung auf Veränderungen 297
23.5 Veränderungsdruck und Zwang 299
23.6 Das Dreieck Fachkraft – Klient – ASD-Mitarbeiter 300
23.6.1 Rolle der beauftragten Fachkraft 300
23.6.2 Rolle der Klienten 301
23.6.3 Rolle des ASD-Mitarbeiters 302
23.7 Effektivität 304

24 Fachkonzept Sozialraumorientierung: Grundlagen und Methoden der fallunspezifischen und fallübergreifenden Arbeit 306
Von Maria Lüttringhaus

24.1 Das Fachkonzept Sozialraumorientierung 307
24.1.1 Sozialraumorientierung als Eckpfeiler der Ressourcenorientierung 308
24.1.2 Drei Eckpunkte für die Umsetzung der Sozialraumorientierung: fallunspezifische Arbeit,
fallübergreifende Arbeit, Netzwerkarbeit 309
24.2 Der Fall im Feld: Es kommt darauf an, was man daraus macht! 311

25 Digitalisierung – nicht nur Unterstützung des beruflichen Handelns durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien? 317
Von Wolfgang Tenhaken

25.1 Informations- und Kommunikationstechnologien, digitale Transformation – Begriffsbestimmung 319
25.2 Technologienutzung im Sozialwesen – eine kurze historische Einordnung 319
25.3 Zur IT-Infrastruktur Sozialer Organisationen 320
25.4 Die zentralen Funktionen von IT im Sozialwesen 321
25.5 Anforderungen an Technologieunterstützung im ASD heute 322
25.5.1 IT-gestützte Kommunikation 323
25.5.2 Aufgaben- und Zeitmanagement 324
25.5.3 Fallsteuerung und Prozesssteuerung 324
25.5.4 Dokumentation und Fallevaluation 325
25.5.5 Sach- & Finanzcontrolling 326
25.5.6 Planung und Steuerung 326
25.6 Technologiennutzung im ASD und Datenschutz 327
25.7 Zukünftige Anforderungen an Technologieunterstützung im ASD 327
25.8 Fazit 328

26 Fachliches Handeln und Finanzsteuerung 330
Von Joachim Merchel

26.1 Kostenentwicklung im Bereich der Hilfen zur Erziehung 331
26.2 Zur Steuerbarkeit bei den Erziehungshilfen 333
26.3 Ansatzpunkte für Steuerung 333
26.4 Sozialraumbudget, wirkungsorientierte Finanzierung, Wettbewerb: Potenziale und
Nebenwirkungen 337

V ASD als Teil der kommunalen Infrastruktur 341

27 Der ASD im Kontext kommunaler Sozialpolitik 342
Von Joachim Merchel

28 ASD und Sozialraumkonzepte 349
Von Herbert Schubert

28.1 Definitionen: Sozialraum und Sozialraumorientierung 350
28.1.1 Sozialraum 350
28.1.2 Sozialraumorientierung 352
28.2 Exemplarische Sozialraumkonzepte 354
28.3 Praktische Perspektiven auf die Sozialraumarbeit des ASD 356
28.3.1 Sozialraumpraxis in der Perspektive der Fachkräfte 356
28.3.2 Reorganisationsprinzipien der Sozialraumorientierung 358

29 Kooperation im ASD 361
Von Eric van Santen und Mike Seckinger

29.1 Warum ist Kooperation für den ASD notwendig? 362
29.2 Interinstitutionelle Kooperation und ihre Definition 363
29.3 Der Kooperationsdiskurs 363
29.4 Interinstitutionelle Kooperation und der ASD 364
29.4.1 Kooperation des ASD innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe 366
29.4.2 Kooperationspartner des ASD bezogen auf Kinderschutz 367
29.4.3 Hilfeplanverfahren als Ort der Kooperation 369
29.4.4 Neue Kooperationsanforderungen durch das KJSG 371
29.5 Voraussetzungen für Kooperationen 371
29.5.1 Klärung von Erwartungen und Ressourcen 372
29.5.2 Ergebnissicherung 372
29.5.3 Systematische Rückkopplung 372
29.5.4 Doppelte Zielkongruenz und multiple Adhärenz 373
29.5.5 Wissen über die Kooperationspartner 373
29.5.6 Vertrauensbildung 375
29.5.7 Zeitliche und persönliche Kontinuität 375
29.5.8 Institutionelle Verankerung der Kooperation 376
29.5.9 Erkennbares Kooperationsprofil 376

30 ASD und Jugendhilfeplanung – der Allgemeine Sozialdienst als Subjekt und als Objekt der Planung kommunaler Jugendhilfe 378
Von Reinhold Schone

30.1 Jugendhilfeplanung: Worum geht es? 379
30.2 Berührungspunkte: Warum ist der ASD für die Jugendhilfeplanung so zentral? 380
30.3 ASD als Sensor für soziale Problemlagen und Impulsgeber für Infrastrukturgestaltung 381
30.4 ASD als Planungsinstanz für die Hilfen zur Erziehung 382
30.5 Der ASD als Gegenstand der Jugendhilfeplanung 384
30.6 Anforderungen an die Planungsorganisation 386

VI Mitarbeiter im ASD 389

31 Anforderungen und Belastungen der Fachkräfte im ASD 390
Von Joachim Merchel

31.1 Zum Begriff Arbeitsbelastung 391
31.2 Hinweise zu quantitativen Aspekten der Arbeitsbelastung im ASD 394
31.3 Die qualitative Dimension von Arbeitsbelastung im ASD 396
31.4 Umgang mit Arbeitsbelastungen der ASD-Fachkräfte als Leitungsaufgabe 398

32 Personalmanagement und Qualität der Arbeit des ASD 401
Von Joachim Merchel

32.1 Zur Bedeutung von Personalmanagement bei sozialen Dienstleistungen 402
32.2 Personal als entscheidender Qualitätsfaktor im ASD 404
32.3 Zum Begriff Personalmanagement 406
32.4 Zur Praxis des Personalmanagements im ASD 408

33 Personalbemessung im bzw. für den ASD 409
Von Adam Khalaf

33.1 Warum Personalbemessung? 411
33.2 Vorstellung und Diskussion gängiger Verfahren der Personalbemessung 413
33.2.1 Varianten mit einer einzelnen Messgröße 413
33.2.2 Varianten mit mehreren Messgrößen 415
33.2.3 Zeitbasierte Modelle 415
33.3 Fazit 417

34 Personalentwicklung im ASD 418
Von Hildegard Pamme

34.1 Fachkräftemangel im ASD? 419
34.2 Personalgewinnung 420
34.3 Attraktive Rahmenbedingungen gestalten 422
34.4 Personalbindung 423
34.4.1 Kompetenzorientierte Personalauswahl 423
34.4.2 Strukturierte Einarbeitung 423
34.4.3 Regelmäßige Mitarbeiterentwicklungsgespräche 424
34.4.4 Steuerung von Fort- und Weiterbildungen 425
34.4.5 Methodisch basierte Kollegiale Beratung 425
34.4.6 Zielorientierter Einsatz von Supervision und Coaching 426

VII Der ASD im Licht der Öffentlichkeit 429

35 Jugendamt und ASD in den Medien – zwischen Überforderung und Untätigkeit? 430
Von Sonja Enders

35.1 Zwischen gefühlten Annahmen und empirischen Befunden 431
35.2 Wie öffentlich ist das Jugendamt? 436
35.3 Wer oder was ist die relevante Öffentlichkeit aus Sicht der Jugendämter? 437
35.4 Öffentlichkeitsarbeit als Marketingstrategie oder als eine zentrale Gestaltungsaufgabe? 438
35.5 Öffentlichkeitsarbeit in Krisen 440
35.6 Was braucht es für eine fachlich profilierte Öffentlichkeitsarbeit? 441
35.7 Hinweise zu einer ‚guten‘ Öffentlichkeitsarbeit 442

VIII Qualität und Qualitätsentwicklung im ASD 443

36 Qualitätsmanagement und Organisationslernen: Zur Förderung von Lernbereitschaft und Entwicklungsfähigkeit im ASD 444
Von Joachim Merchel

36.1 Qualität und organisationale Lernbereitschaft – bedeutsame Themen für den ASD 445
36.2 Qualitätsentwicklung im ASD 446
36.2.1 Verfahrensstandardisierung 447
36.2.2 Systematisierte Selbstbewertung 448
36.2.3 Systematisierter Vergleich mit anderen ASD 449
36.2.4 An Qualitätskriterien ausgerichtete Evaluationen 450
36.3 Der ASD als lernbereite und lernfähige Organisation 451

37 Qualitätskriterien: Was macht einen „guten ASD“ aus? 454
Von Joachim Merchel

37.1 Fallbezogene Aktivitäten 457
37.1.1 Strukturqualität 457
37.1.2 Prozessqualität 457
37.1.3 Ergebnisqualität 459
37.2 Organisationsbezogene Aktivitäten 459
37.2.1 Strukturqualität 459
37.2.2 Prozessqualität 460
37.2.3 Ergebnisqualität 461
37.3 Umweltbezogene Aktivitäten 462
37.3.1 Strukturqualität 462
37.3.2 Prozessqualität 462
37.3.3 Ergebnisqualität 463

38 Fachliche und fachpolitische Perspektiven: der ASD zwischen regionaler Diversität
und einheitlichem Profil 464
Von Joachim Merchel

Literatur 470
Autorinnen und Autoren 500
Sachregister 502