Grundschulunterricht

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Grundschulunterricht 9/2002 - Pädagogische Selbstreflexion

Grundschulunterricht 9/2002

Pädagogische Selbstreflexion



 
Pädagogischer Zeitschriftenverlag - Verlagswebsite besuchen
ISSN 0945-2079

2002
56 Seiten, geheftet, 21 x 30 cm
 
7.20 Euro
 

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Abstracts

Ellen Stuchlik: Schulanfang auf neuen Wegen – pädagogische Reflexionen zu einem Modellversuch
Die Grundschule “Brüder Grimm” in Halle/Saale begann vor fünf Jahren Schuleingang organisatorisch und pädagogisch neu zu strukturieren, um den veränderten Bedingungen zu Schulbeginn besser zu entsprechen. Dieses Projekt wurde von Mitarbeiterinnen des Instituts für Grundschulpädagogik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg begleitet und unterstützt. Der Unterricht realisierte sich bei Auflösung der Vorklassen im jahrgangsübergreifenden Lerngruppen vorwiegend durch offene Unterrichtsformen wie Gleitzeit, Morgenkreis, Werkstattunterricht oder Buchstabentag und verwirklichte so die notwendige Individualisierung und Differenzierung auf ganz natürliche Weise. Der kontinuierliche Dialog im Team gehört ebenso wie die Weitergabe gewonnener Erfahrungen an interessierte Kolleginnen und Kollegen zum pädagogischen Alltag dieser Grundschule.

Ines Budnik: Zum Umgang mit Verhaltensproblemen in der Grundschule: Reflexionsfragen für Lehrerinnen und Lehrer
In fast jeder Grundschulklasse treffen wir auf Kinder, die auf den ersten Blick problematische Verhaltensweisen aufzeigen. Die aufgeführten Reflexionsfragen sollen helfen, die eigene Sichtweise auf Problemverhalten zu verändern. Gleichzeitig können über diesen Reflexionsfragen Situationen verändert werden. Die Beantwortung der Fragen kann entlastend für das eigene Handeln, aber auch für die Kinder wirken.

Waltraut Kerber-Ganse: Auf dem Weg zu einer selbstbestimmten Selbstevaluation – oder Kinder mit anderen Augen sehen
Mit Kindern in eine – die bloße Stoffvermittlung überschreitende – Beziehung treten, versuchen aus ihrer Perspektive auf das Unterrichtsgeschehen zu blicken, sie in ihren Wahrnehmungen ernst zu nehmen: diese Bewegung fährt zu einer neuen Selbstwahrnehmung der Lehrerin und stimuliert ihre Selbstreflexion. Diese Selbstreflexion als ein innerer Dialog mag das Bedürfnis zum Gespräch mit dem geschriebenen Wort wecken: ein persönliches pädagogisches Tagebuch entsteht. Diese Selbsterfahrung einer für das Selbstgespräch dokumentierten Nachdenklichkeit mag sich öffnen zum kollegialen Dialog; die gemeinsame Reflexion ist der Beginn der Selbstevaluation. Diese Bewegung führt zum Bedarf einer fachlichen Moderation von außen: der innere Dialog und der kollegiale Dialog werden zum Fundament einer Qualitätsentwicklung “von unten”. Lernende Lehrer und Lehrerinnen sind es, die schließlich aus eigenem Interesse die Schule zu einer lernenden Organisation umgestalten.

Michael Langhanky: Beobachtungen eines Schmetterlings – Janusz Korczak und das pädagogische Tagebuch
Das Tagebuch als Niederschrift sorgfältiger Beobachtungen der Kinder dient dem Überwinden blinder Flecke und der alltäglichen Routinen im Beruf, aber es ist schwierig zu schreiben. Tagebücher sind nicht nur literarische Beobachtungen des Schmetterlings sondern – nach Korczak – auch Beobachtung und Nahrung des eigenen Schmetterlings, der eigenen Seele.

Friederike Heinzel: Der Blick auf die Kinder und zurück
In diesem Beitrag geht es um Generationenprobleme in der Schule und im Umgang mit Kindern.
Die Erinnerungen an die eigene Kindheit beeinflussen die Arbeit, wie die Lebenswelt und die Erfahrungen heutiger Kinder wahrgenommen werden. Für die Arbeit von Lehrer/innen ist dieser Zusammenhang besonders bedeutsam, weil die eigenen biografischen Erfahrungen wie ein Filter wirken können, der dazu führt, dass Facetten des Lebens und der Weltzugänge heutiger Kinder nicht erkannt oder sogar abgelehnt werden.

Norbert Schulz: Zwei Lehrerinnen und ein Lehrer beschreiben ihren Beginn im neuen Beruf
In einem Interview wurden drei Lehramtsanwärter für das Lehramt Grundschule zur Einstellung und Motivation der Berufswahl, zur Vorbereitung auf den Unterricht und zum Eintritt in das Berufsleben befragt.


Maria Kaul: Aus meinem pädagogischen Tagebuch (Klasse 2)
Die Autorin gibt Einblicke in ihr über Jahre geführtes Tagebuch, in dem sie Höhen und Tiefen ihrer Arbeit mit ihren Schülern festhält.

Annedore Prengel: Können Lehrerinnen und Lehrer forschen? Ein Überblick
Der Beitrag zeigt auf, was Praxisforschung ist, nennt Gründe für Praxisforschung und fasst Gegenstände und Methoden von Praxisforschung im Überblick zusammen.

Silke Pfeiffer: Philosophieren mit Kindern – ein neues Unterrichtsfach in Mecklenburg-Vorpommerns Grundschulen
An der Uni Rostock wurde 1998 mit der Ausbildung von Pädagogen für das Fach "Philosophieren mit Kindern" für den Primarbereich begonnen. Seit 1999 ist ein vorläufiger Rahmenplan für das Fach in Kraft. Es knüpft an Fragen der Kinder an, die zu Gegenständen des Unterrichts werden. Im Beitrag wird ein Einblick in die Praxis dieses Unterrichts gegeben. Es geht um Fragen des Geschmacks, um Jungen- und Mädchenspiel, Ich und meine Welt und um Methoden des Philosophierens.