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Grundlagen der Lesedidaktik und der systematischen schulischen Leseförderung
Grundlagen der Lesedidaktik und der systematischen schulischen Leseförderung




Cornelia Rosebrock, Daniel Nix

wbv Media , Schneider Verlag
EAN: 9783834020369 (ISBN: 3-8340-2036-2)
176 Seiten, paperback, 16 x 23cm, November, 2024

EUR 15,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
"Leseförderung" ist ein Sammelbegriff für ganz unterschiedliche Verfahren, um die Lesemenge, die Bereitschaft zum Lesen oder die Lernfähigkeit aus Texten bei Kindern und Jugendlichen zu steigern. In der vorliegenden Neubearbeitung der "Grundlagen der Lesedidaktik" werden die verschiedenen Methoden und Ansätze der Leseförderung für die Klassenstufen 2-10- praxisorientiert dargestellt,- im Blick auf die jeweiligen Zielgruppen analysiert,- auf Kompetenzen und die Bildungsstandards bezogen,- in ihrer Wirksamkeit bewertet und- systematisierend auf ihr gemeinsames Ziel, die Steigerung von Lesekompe¬tenz, bezogen.Damit ist beabsichtigt, Lehrerinnen und Lehrern sowohl das nötige Grundlagenwissen der Lesedidaktik als auch Anwendungskriterien für das schulische Handeln an die Hand zu geben, mit deren Hilfe lesedidaktisch fundierter Unterricht in Deutsch und in den Sachfächern geplant werden kann. Schulen sollen auf diese Weise darin unterstützt werden, Lesedidaktik zu einer Querschnittsaufgabe aller Fächer und der Schulkultur zu machen.Der Band richtet sich vordringlich an Lehrerinnen und Lehrer im Fach Deutsch und in den verschiedenen textbasierten Sachfächern, auch an Lehramtsstudierende und Refrendar(innen). Darüber hinaus leistet er für das Feld der außerschulischen Leseförderung einen systematischen Überblick über die aktuelle Lesedidaktik und die praktischen Handlungsoptionen für unterschiedliche Zielgruppen.

Dr. Cornelia Rosebrock ist Professorin für neuere deutsche Literaturwissenschaft mit den Schwerpunkten Lesesozialisation und Literaturdidaktik. Sie arbeitet am Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/M.

Dr. Daniel Nix war Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt "Leseflüssigkeit" an der Frankfurter Goethe-Universität. Gegenwärtig arbeitet er als Studienrat an einem hessischen Gymnasium.
Rezension
In mittlerweile bereits 9. aktualisierter Auflage ist dieses Standardwerk zur Lesedidaktik nochmals gewachsen und aktualisiert. Leseförderung ist seit den großen Schulleistungsstudien zu Beginn des Jahrhunderts ein zentrales didaktisches Thema. Lesen ist von zentraler Bedeutung für Schullaufbahn und Bildungskarriere; Lesen ist heute das elementare Medium des Lernens. Traditionell aber wird in Deutschland Lesen weniger im Kontext von Lernen und Wissenserwerb gesehen als vielmehr im Kontext von Belesenheit im Sinne der Schönen Literatur. Leseförderung wird deshalb auch weithin als Verlockung zur (Buch-)Lektüre verstanden, aber Leseförderung und Lesedidaktik sind weitaus mehr und sehr viel differenzierter, - wie dieses Buch anschaulich und praxisnah vermittelt. "Leseförderung" ist ein Sammelbegriff für ganz unterschiedliche Verfahren, um die Lesemenge, die Bereitschaft zum Lesen oder die Lernfähigkeit aus Texten bei Kindern und Jugendlichen zu steigern. In der vorliegenden Neubearbeitung der "Grundlagen der Lesedidaktik" werden die verschiedenen Methoden und Ansätze der Leseförderung für die Klassenstufen 2-10 praxisorientiert dargestellt.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schlagworte:
Lehramtsstudium, Lesedidaktik, Leseförderung

Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 7

2 Ein Modell von Lesekompetenz aus didaktischer Perspektive 13

2.1 Wozu ein theoretischer Hintergrund? 13
2.2 Ein didaktisch orientiertes Modell von Lesekompetenz 17
2.2.1 Die Prozessebene: Kognitive Anforderungen des Leseakts 17
2.2.2 Die Subjektebene: Lektüre und Persönlichkeit 20
2.2.3 Die soziale Ebene: Kommunikation im Anschluss an Texte 22
2.3 Exkurs Lesesozialisation: Ein Blick auf den Verlauf des Erwerbs von Lesekompetenz 26

3 Lautleseverfahren 33

3.1 Was versteht man unter Lautlese-Verfahren? 33
3.2 Für welche Schüler:innen sind Lautlese-Verfahren angebracht? 33
3.3 Was ist Leseflüssigkeit, wie hängt sie mit dem Textverstehen zusammen? 36
3.4 Wie kann man Leseflüssigkeit diagnostizieren? 40
3.5 Wie man Leseflüssigkeit fördern kann: Lautlese-Verfahren 44
3.6 Effektivität der Lautlese-Verfahren 52

4 Vielleseverfahren 56

4.1 Was versteht man unter Viellese-Verfahren? 56
4.2 Für welche Schüler:innen sind Viellese-Verfahren angebracht? 57
4.3 Wie hängt die Lesemenge mit dem Textverstehen zusammen? 60
4.4 Die Wirksamkeit von Viellese-Verfahren 64

5 Lesestrategien 72

5.1 Was versteht man unter Lesestrategien? 72
5.2 Für welche Schüler ist die Vermittlung von Lesestrategien angebracht? 76
5.3 Welche Lesetechniken gibt es? 77
5.4 Wie kann man den Einsatz von Lesestrategien lehren und lernen? 82

6 Sachtextlektüre und digitales Lesen unterstützen 90
6.1 Sachtexte: Lernen in Wissensdomänen 91
6.2 Fachspezifik der Inhalte und der Textstruktur 92
6.2.1 Vorwissensstrukturen 93
6.2.2 Textorganisationsformen: Unterstützung bei der Erkennung der rhetorischen Strukturen von
Lehrtexten 98
6.3 Bilder in Lehrtexten: Hilfe und Problem 103
6.4 Digitale Recherche unterstützen 105

7 Leseanimation 110

7.1 Was versteht man unter Leseanimation? 110
7.2 Für welche Schüler:innen sind leseanimierende Verfahren angebracht? 111
7.3 Leseanimation und Lesemotivation 114
7.4 Leseanimation mit Kinder- und Jugendliteratur 121
7.5 Welche Verfahren der Leseanimation gibt es? 125

8 Literarische Lesekultur entwickeln 135

8.1 Zwei Modi des Lesens? 135
8.2 Anforderungen literarischer Texte auf der Prozessebene 137
8.3 Potentiale literarischen Lesens auf der Subjekt- und auf der sozialen Ebene 140
8.4 Standards für den Literaturunterricht 142
8.5 Lesedidaktik und literarisches Lernen 145

9 Kleine Schlussbemerkung zur praktischen Integration der Verfahren 152
10 Literatur 159