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Grenzen des Wachstums - Das 30-Jahre-Update Signal zum Kurswechsel 9., ergänzte Auflage
Mit einem Geleitwort von Ernst Ulrich von Weizsäcker
Ehrenpräsident des Club of Rome
Nachwort von Prof. Dr. Harald Welzer
Das Original erschien 2004 unter dem Titel Limits to Growth – The 30-Year Update bei Chelsea
Green Publishing Company, White River Junction, Vermont, USA.
Aus dem Englischen von Andreas Held
Grenzen des Wachstums - Das 30-Jahre-Update
Signal zum Kurswechsel


9., ergänzte Auflage

Mit einem Geleitwort von Ernst Ulrich von Weizsäcker

Ehrenpräsident des Club of Rome

Nachwort von Prof. Dr. Harald Welzer

Das Original erschien 2004 unter dem Titel Limits to Growth – The 30-Year Update bei Chelsea

Green Publishing Company, White River Junction, Vermont, USA.

Aus dem Englischen von Andreas Held

Donella H. Meadows, Dennis L. Meadows, Joergen Randers

Hirzel
EAN: 9783777635057 (ISBN: 3-7776-3505-7)
360 Seiten, hardcover, 16 x 23cm, Februar, 2024, 88 s/w Abb., 9 s/w Tab.

EUR 24,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Standardwerk zur Klima- und Wachstumsdebatte in der 9. Auflage mit einem Nachwort von Harald Welzer

Die Menschheit kann mehrere Entwicklungswege wählen - bereits 1972 und 1992 haben die Autoren der Grenzen des Wachstums solche Möglichkeiten beschrieben. Dabei setzten sie das systemische Denken in Zukunftsszenarien um. Ihre Ergebnisse riefen schon damals zum Handeln auf, denn wir verlangen seit den späten 70er-Jahren der Erde so viel ab, dass ihre Tragfähigkeit überschritten ist. In den Szenarien des 30-Jahre-Update mit aktuellen Daten wird deutlich, dass wir den großen Kurswechsel dringend brauchen - eine Wende zur Nachhaltigkeit mit drastischen materiellen und strukturellen Veränderungen. Wir können diesen Weg gehen, aber wir müssen es wollen!

Prof. Dr. Dennis Meadows ist Systemwissenschaftler, er lehrte Ingenieurwissenschaften, Management und Sozialwissenschaften. Außerdem ist er Autor zahlreicher Bücher über Zukunftsfragen. Das bekannteste war 1972 der Titel "Grenzen des Wachstums". Es war die populäre Fassung eines Forschungsvorhabens am Massachusetts Institute of Technology - im Auftrag des Club of Rome und finanziert von der Volkswagenstiftung.

Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker ist Honorarprofessor der Universität Freiburg, Ko-Präsident des Club of Rome, Ko-Vorsitzender des International Resource Panel. Zuvor war er Professor an der Bren School of Environmental Sciences in Santa Barbara, California, Mitglied des Bundestages (SPD) und Vorsitzender des Bundestags-Umweltausschusses, davor der Bundestags-Enquetekommission Globalisierung der Weltwirtschaft. Bis 2000 leitete er das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie.
Rezension
Das Originalwerk "Die Grenzen des Wachstums" von 1972 war ein Welt-Bestseller. Viele Millionen Exemplare wurden in mindestens 30 Sprachen verkauft. Das stürmische Wirtschaftswachstum der 50er- und 60er-Jahre wurde begleitet von immer schlimmerer Umweltverschmutzung. Die Grenzen des Wachstums zeigte auf, dass sich weltweite ökologische Einschränkungen in Zusammenhang mit dem Verbrauch von Ressourcen und Emissionen nachdrücklich auf die globale Entwicklung im 21. Jahrhundert auswirken werden. Das Buch warnte davor, dass die Menschheit sehr viel Kapital und Arbeitskraft dafür aufwenden müsse, diesen Einschränkungen entgegenzuwirken – möglicherweise so viel, dass die durchschnittliche Lebensqualität irgendwann im Laufe des 21. Jahrhunderts zurückgehen werde. - Das Buch "Grenzen des Wachstums. Das 30-Jahre-Update" erschien 2006, in denen Autoren die Gültigkeit ihres ersten Wachstumsberichts aus dem Jahre 1972 an den Club of Rome auf Gültigkeit überprüfen. Hier liegt die 9. Auflage vor. Dreißig Jahre nach Erscheinen der Grenzen des Wachstums machte sich das im Kern unveränderte Team, dem auch der norwegische Wirtschaftsprofessor Jørgen Randers angehörte, daran, die Auswirkungen des früheren Berichts zu studieren. Das ist das hier neu gedruckte Buch, das auf der Frage aufbaute, ob die Menschheit irgendetwas aus der Schocknachricht von 1972 gelernt hatte. Die bittere Erkenntnis lautete: Herzlich wenig hat man gelernt. Das Verstreichen von 30 Jahren hatte die Situation noch viel kritischer gemacht. Gleichwohl wurde das neue Buch nicht mehr als der große Schocker empfunden. Im noch jungen 21. Jahrhundert gab es bislang kaum ein Jahr ohne außergewöhnliche Wetterkatastrophen. Was wir zurzeit erleben, sind keine Vorboten des Klimawandels – es ist die Klimakatastrophe, sagen die Klimawissenschaftler. Fazit: Will der Mensch weiter leben, kann er nicht so weiterleben.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Originalwerk Die Grenzen des Wachstums von 1972 war ein WeltBestseller. Viele Millionen Exemplare wurden in mindestens 30 Sprachen verkauft. Nach dem stürmischen Wirtschaftswachstum der 50er und 60er Jahre, damals begleitet von immer schlimmerer Umweltverschmutzung, erschien es den Intellektuellen dieser Zeit, den »1968ern«, absolut plausibel, dass es einfach nicht so weitergehen konnte. Aber es waren nicht die Revoluzzer der 68er Bewegung, sondern der neu gegründete, hoch ansehnliche Club of Rome aus Industrieführern, Meinungsführern und Wissenschaftlern, von dem der große Anstoß zum Umdenken ausging, eben mit dem Bericht »Die Grenzen des Wachstums«.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Autoren XI
Vorwort zum 50. Jahrestag der Erstveröffentlichung XXIX

Kapitel 1
Overshoot: Grenzüberschreitung 1

Kapitel 2
Die treibende Kraft: exponentielles Wachstum 17

Die Mathematik exponentiellen Wachstums 19
Exponentiell wachsende Größen 24
Wachstum der Weltbevölkerung 27
Globales Wirtschaftswachstum 36
Mehr Menschen, mehr Armut, noch mehr Menschen 41

Kapitel 3
Die Grenzen: Quellen und Senken 51

Erneuerbare Ressourcen 57
Nahrung, Land, Boden 57
Wasser 67
Wälder 74
Arten und Ökosystemleistungen 83
Nicht erneuerbare Ressourcen 86
Fossile Brennstoffe 86
Material 99
Senken für Schadstoffe und Abfälle 107
Jenseits der Grenzen 121
Leben vom Kapital, nicht vom Einkommen 121

Kapitel 4
World3: die Dynamik des Wachstums in einer begrenzten Welt 133

Zweck und Struktur von World3 134
Der Zweck von World3 140
Die Struktur von World3 145
Mit Grenzen – ohne Grenzen 152
Grenzen und Verzögerungen 160
Grenzüberschreitung und Schwingungen 166
Grenzüberschreitung und Zusammenbruch 168
World3: zwei mögliche Szenarien 171
Warum kommt es zu Grenzüberschreitung mit Zusammenbruch? 178

Kapitel 5
Zurück hinter die Grenze: die Geschichte des Ozonlochs 187

Das Wachstum 188
Die Grenze 189
Die ersten Signale 192
Die Verzögerungen 194
Grenzüberschreitung: das Ozonloch 195
Die nächste Reaktion: Verzögerungen in der Praxis 199
Ohne FCKW auskommen 204
Die Moral von der Geschichte 206

Kapitel 6
Technik, Märkte und Grenzüberschreitung 211

Technologie und Märkte in der „realen Welt“ 214
Erweiterung der Grenzen durch Technologien in World3 219
Einige Einschränkungen 229
Warum Technik und Märkte allein die Grenzüberschreitung nicht verhindern können 230
Ein Beispiel für die Unvollkommenheit des Marktes: Schwankungen am Erdölmarkt 234
Technologie, Märkte und der Zerfall der Fischerei 237
Eine Bilanz 242

Kapitel 7
Übergänge zu einem nachhaltigen System 245

Gezielte Wachstumsbeschränkung 248
Wachstumsbeschränkung und verbesserte Technik 254
Was 20 Jahre ausmachen können 258
Wie viel ist zu viel? 261
Die nachhaltige Gesellschaft 264

Kapitel 8
Rüstzeug für den Übergang zur Nachhaltigkeit 275

Die ersten beiden Revolutionen: die landwirtschaftliche und die industrielle Revolution 276
Die nächste Revolution: Nachhaltigkeit 279
Wunschvisionen 282
Aufbau von Netzwerken 284
Wahrhaftigkeit 286
Lernbereitschaft 289
Nächstenliebe 290

Anhang 1
Veränderungen von World3 zu World3-03 295

Neue Strukturen in World3-03 296
Die Skalen der Variablen in den Szenarien von World3-03 297

Anhang 2
Indikatoren für den Wohlstand der Menschen und den ökologischen Fußabdruck 299

Hintergrund 299
Der Entwicklungsindex des UNDP 300
Der Wohlstandsindex in World3 301
Der ökologische Fußabdruck von Mathis Wackernagel 301
Der ökologische Fußabdruck in World3 302

Nachwort Harald Welzer 305

Liste der Abbildungen und Tabellen mit Quellenangaben 309

Register 319