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Gott und das Leid  kontur
Gott und das Leid


kontur

Armin Kreiner

Bonifatius Druckerei
EAN: 9783870888381 (ISBN: 3-87088-838-5)
180 Seiten, kartoniert, 12 x 20cm, Juli, 1994

EUR 14,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
In allen Religionen, die sich zu einem allmächtigen und gütigen Gott bekennen, stellt sich die Frage, warum dieser Gott das unermeßliche Leid in seiner Schöpfung zuläßt: Warum ließ er die Holocausts unseres Jahrhunders zu? Warum greift er nicht ein, wenn unschuldige Kinder verhungern, gefoltert oder zu Tode gequält werden? Warum erschuf er eine Welt, in der Naturkatastrophen, Krankheiten und Schmerzen täglich unzähligen Kreaturen das Leben zur Hölle machen? Warum all dieses offenbar so sinnlose Leid in einer Welt, die angeblich von einem Gott der Liebe erschaffen wurde?

Die überlieferten Antworten des Glaubens verlieren immer mehr an Überzeugungskraft. Atheisten sehen darin den stichhaltigne Einwand gegen den Glauben an Gott. Theologen entgegnen mit neuen Antwortversuchen. Zwischen beiden Fronten hat scih ein Streitgespräch über das Leidproblem entwickelt, das auf dem Gebiet von Theologie und Religionsphilosophie zu den spannendsten und bewegendsten unserer Zeit gehört.
Rezension
Armin Kreiner hat es geschafft, die spannende Frage der Theodizee spannend und gut fundiert anzugehen. Natürlich kann auch er keine Antwort auf die Frage nach "Gott und dem Leid" geben, aber er skizziert lesenswerte Ansätz in einer gut verständlichen Sprache auf. Neben den klassischen Antworten bringt er auch etwas abseits stehende Lösungversuche ins Gespräch.
Das Buch lohnt sich für den ersten Einstieg. In den 164 Taschenbuchseiten bringt Kreiner viel Spannendes, doch man merkt, dass noch nicht alles gesagt ist. Das Buch ist ein guter leicht verständlicher Einstieg in reichlich vorhandene dicke Bücher anderer Autoren.
Verlagsinfo
Angesichts des unermesslichen Leids in der Welt verlieren die überlieferten Antworten des Glaubens immer mehr an Überzeugungskraft. Atheisten sehen darin den stichhaltigsten Einwand gegen den Glauben an Gott. Theologen entgegnen mit neuen Antwortversuchen. Zwischen beiden Fronten hat sich ein Streitgespräch über das Leidproblem entwickelt, das zu den spannendsten und bewegendsten unserer Zeit gehört.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ... 7

1. "Warum lässt Gott das zu?" ... 10
Lichtseiten ... 10
Schattenseiten ... 16
Das ganze Bild ... 21
Die traditionelle "Standardantwort" ... 22
Die atheistische Herausforderung ... 32
Der atheistische Gegenbeweis ... 37
Was bedeutet "Theodizee"? ... 42
Unbegreiflichkeit des Leids? ... 44
Gottes Mitleiden ... 49
Leidbekämpfung statt Leiderklärung ... 56
"Theologie nach Auschwitz" ... 58
Leiderklärung als Einverständnis mit dem Leid? ... 60
Leid bestehen statt verstehen? ... 62
Leiden an Gott? ... 65
Hiobs Leiden am unbegreiflichen Gott ... 67
Warum lässt Gott das zu? ... 71

2. Ist Gott allmächtig? ...74
"Wenn guten Menschen Böses widerfährt" ... 74
Die Preisgabe der Allmacht ... 76
Was bedeutet "Dualismus"? ... 80
Dualismus und Allmacht ... 81
Marcion und der Gott des Alten TEstaments ... 83
Der Dualismus von Licht und Finsternis ... 88
Der Teufel und das Böse ... 93
Zweifel an der Allmacht Gottes ... 98
Was bedeutet "Prozeßhilosophie"? ... 99
Schöpfung aus dem Nichts ... 100
Schöpfung aus dem Chaos ... 104
"Macht durch Zwang" udn "Macht durch Überredung" ... 107
Wirklichkeit und Macht ... 109
Prozeß-Theodizee ... 113
Die Verantwortung Gottes für das Leid ... 117
Kritische Einwände ... 120

3. Hat Leid Sinn? ... 129
Heilige der ganzen Menschheit ... 129
Die Existenz des Leids und die Ermöglichung von Werten ... 134
Der Wert der Willensfreiheit ... 137
Der Mißbrauch der Willensfreiheit ... 143
Freiheit und Allmacht ... 149
Willensfreiheit und natürliche Übel ... 151
Willensfreiheit und Naturgesetze ... 154
Warum bewirkt die Natur Leid ... 159
"Soul-making theodicy - eine Theodizee der Seelenbildung ... 160
Die Welt als Ort der "Seelenbildung" ... 164
Der Sinn des Leids ... 167
Der Himmel als Ziel der "Seelenbildung" ... 170
Das Ausmaß des Leids ... 174
Vom Wert des Menschseins ... 175


Rückblick ... 179
Weiterführende Literaturhinweise ... 180