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Gefühlsstrukturen und neuronale Grundlagen bipolarer Störungen Mit Beiträgen von M. bauer, R. Becker, B. Jabs, G. Juckel, F. Schlangenhauf, P. Schönknecht, K. Wolf, H.-P. Wunderlich
Gefühlsstrukturen und neuronale Grundlagen bipolarer Störungen
Mit Beiträgen von M. bauer, R. Becker, B. Jabs, G. Juckel, F. Schlangenhauf, P. Schönknecht, K. Wolf, H.-P. Wunderlich




Reinhold Becker, Hans-Peter Wunderlich (Hrsg.)

Thieme Verlag
EAN: 9783131537119 (ISBN: 3-13-153711-6)
141 Seiten, kartoniert, 17 x 24cm, 2010

EUR 39,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Wie hängen bipolare Störungen mit der Gefühlsstruktur des Menschen systematisch und funktionell zusammen?



Psychobiologie und Gefühlsstruktur des Nervensystems, funktionelle Neurologie der Psychosen.

Anatomen, Physiologen, Neurologen, Psychiater, Psychologen.
Rezension
Der Band „Gefühlsstrukturen und neuronale Grundlagen bipolarer Störungen“ aus dem Thieme Verlag dokumentiert ein Seminar des Hans-Lungwitz-Instituts im Jahre 2009, bei dem der Stand der Erforschung bipolarer Störungen im Kontext mit der Grundgefühlslehre von Hans Lungwitz von Experten diskutiert wurde. Lungwitz gilt als Begründer der Psychobiologie, die jedoch in Fachkreisen eher ein Schattendasein fristete. Dabei bringt er auch heute noch mit seinen umfassenden Erkenntnissen Anregungen für die Forschung. Seine strukturelle Untersuchung der funktionellen Eigenart von Gefühlen bietet viele Ansätze zur aktuellen Auseinandersetzung mit affektiven und bipolaren Störungen. Dazu liefern die Beiträge des Buches hilfreiche Anstöße. Leider ist der Titel nicht unbedingt treffend formuliert.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
1 100 Jahre bipolare affektive Störungen seit Emil Kraepelin:
Was wissen wir heute? 1
Michael Bauer
1.1 Definition und Phänotyp 1
1.2 Prognose, soziale und gesellschaftliche
Dimensionen 2
1.3 Ätiopathogenese 2
1.3.1 Einfluss der Genetik 4
1.4 Epidemiologie 4
1.5 Bedeutung von Früherkennung
und Frühintervention 5
1.6 Suizidmortalität und andere Belastungen 5
1.7 Verlauf 6
1.8 Behandlungsmöglichkeiten 6
1.8.1 Rezidivprophylaxe: Lithium und danach 6
1.8.2 Nicht pharmakologische Therapien:
Psychoedukation und Psychotherapie 7
1.9 Ausblick 8
2 Hans Lungwitz (1881–1967) – Arzt und Philosoph 11
Hans-Peter Wunderlich
2.1 Sein Leben 11
2.2 SeinWerk 13
2.2.1 Psychobiologische Grundlagen 13
3 Hans Lungwitz: Zur Gefühlsstruktur affektiver Störungen –
Grundlagen, Erscheinungsformen, Systematik 16
Überarbeitet und herausgegeben von Reinhold Becker
3.1 Von den Gefühlen des Gesunden 16
3.1.1 Die Gefühlsspezies 16
3.1.2 Lokalisation der Gefühle 19
3.1.3 Weibliche (negative) und
männliche (positive) Gefühle 21
3.1.4 Die Konstitutionstypen 23
3.2 Von den Gefühlen des Kranken 26
3.2.1 Die kranke Konstitution 26
3.2.2 Der kranke Charakter 43
3.2.3 Das kranke Temperament 61
3.2.4 Die krankeWeltanschauung 71
4 Die Gefühlslehren von Hans Lungwitz und Karl Leonhard –
erweitern sie das Verständnis affektiver Störungen? 81
Burkhard Jabs
4.1 Biografien 81
4.1.1 Kurzbiografie von Hans Lungwitz 81
4.1.2 Kurzbiografie von Karl Leonhard 81
4.2 Die Gefühlslehre von Hans Lungwitz . 82
4.2.1 Grundgefühle 83
4.2.2 Temperamente 84
4.3 Die Gefühlslehre von Karl Leonhard 84
4.3.1 Die Nosologie affektiver Störungen
bei Karl Leonhard 85
4.4 Diskussion 89
5 Den Anderen verstehen – Mimikanalyse psychiatrischer Patienten 93
Georg Juckel
5.1 Emotionen und Mimik 94
5.2 Innen und Außen: Wittgensteins
Privatsprachenargument 96
5.3 Psychiatrie, Mimikry und Spiegelneurone 99
5.4 Exaktes Erfassen mimischer
Ausdrucksbewegungen 100
5.5 Patienten mit Schizophrenie
lachen schneller, die mit einer Depression langsamer 102
6 Neuronale Korrelate des Affekts – Befunde der funktionellen Bildgebung
bei bipolaren affektiven Störungen 107
Florian Schlagenhauf
6.1 Was sind Emotionen? 107
6.2 Theorien über die neuronalen
Korrelate von Emotionen 108
6.3 Moderne bildgebende Verfahren
zur Erforschung der Emotionsverarbeitung 109
6.3.1 Verfahren zur Erfassung
neuronaler Aktivität 109
6.3.2 Bereiche des „emotionalen Gehirns“ 110
6.4 Bildgebungsbefunde
bipolarer affektiver Störungen 111
6.4.1 Strukturelle Befunde 111
6.4.2 PET 112
6.4.3 fMRT 114
6.4.4 Limitationen der Methode
und Varianzquellen bei
Bildgebungsstudien 117
6.4.5 Neurobiologische Modelle
bipolar affektiver Störungen 117
6.5 Zusammenfassung 118
7 Der Hypothalamus und seine Regulationsstörungen
in der Pathophysiologie affektiver Erkrankungen 122
Peter Schönknecht
7.1 Neuroanatomische Grundlagen
und physiologische Funktion des
Hypothalamus in der zerebralen
Informationsverarbeitung 122
7.2 Die Rolle morphologischer Veränderungen
des Hypothalamus und
seiner Nuclei in der Pathophysiologie
affektiver Störungen 122
7.3 Histopathologische und neurochemische
Veränderungen von Substrukturen des
Hypothalamus bei uni- und bipolaren
affektiven Störungen 123
7.4 Hypothalamus und Vigilanzregulation 124
7.5 Ausblick: Hochauflösende diffusionsgewichtete
magnetresonanztomografische
Volumetrie des Hypothalamus 124
7.6 Zusammenfassung 125
8 Die Bedeutung von Hans Lungwitz für zukünftige
neurowissenschaftliche Untersuchungen bipolarer Störungen 127
KarstenWolf
8.1 Verlaufscharakteristik
der Bipolarität 128
8.2 Heterogenität der Bipolarität 131
8.3 Komorbidität und klassifikatorische
Zuordnung bipolarer Erkrankungen . 132
8.4 Fazit 133
Sachverzeichnis 136