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Frida Kahlo Die Malerin und ihr Werk
Frida Kahlo
Die Malerin und ihr Werk




Helga Prignitz-Poda

Schirmer-Mosel
EAN: 9783829609159 (ISBN: 3-8296-0915-9)
264 Seiten, hardcover, 24 x 29cm, Februar, 2021

EUR 34,00
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
„Selbstbildnis mit Halskette“(1933), „Selbstbildnis Leo Trotzki gewidmet“(1937), „Das Herz“(1937), „Selbstbildnis mit Affe“(1938), „Meine Amme und ich“(1939), „Die zwei Fridas“(1939), „Selbstbildnis, Dr. Eloesser gewidmet“(1940), „Selbstbildnis mit Dornenhalsband“(1940), „Die gebrochene Säule“(1944) oder „Der verletzte Hirsch“(1946) sind bekannte Gemälde von Frida Kahlo (1907-1954). Sie gilt nicht nur als eine der bedeutendsten Künstlerinnen der Welt, sondern auch als Ikone des Feminismus. Ihr Œuvre, das 143 Gemälde umfasst - davon 55 Selbstporträts -, zeugt von einer künstlerischen Verarbeitung ihres eigenen physischen und psychischen Leidens, ihrer Identitätskrisen und von Rezeptionen mexikanischer Kultur sowie von Bildern und Richtungen der Kunstgeschichte, etwa von Hieronymus Bosch, des Surrealismus und der Neuen Sachlichkeit. Gegenwärtig erfährt das vielschichtige Werk der mexikanische Künstlerin angesichts des body turn in den Kulturwissenschaften eine Renaissance.
Zurecht ist im renommierten Münchner Kunstverlag Schirmer Mosel 2021 eine Sonderausgabe der 2003 publizierten Monographie „Frida Kahlo. Die Malerin und ihr Werk“ von Helga Prignitz-Poda erschienen. Auf 264 Seiten erhält man von der Kunsthistorikerin und Mitherausgeberin des Frida-Kahlo-Werkverzeichnisses einen hervorragenden Überblick über das Leben und Œuvre der Ausnahmekünstlerin, das André Bretton als „farbiges Band um eine Bombe“ charakterisierte. Besondere Erwähnung verdienen die 42 von Prignitz-Poda ausgewählten Meisterwerke Kahlos, die zudem von der Kunsthistorikerin souverän unter Berücksichtigung von Closeups vorgestellt werden. Lehrkräfte des Faches Bildende Kunst motiviert die vorliegende Monographie, sich in ihrem Fachunterricht mit den Gemälden Kahlos und ihrer besonderen Bildsprache auseinanderzusetzen.
Fazit: Mit ihrem Buch „Frida Kahlo. Die Malerin und ihr Werk“ hat Helga Prignitz-Poda eine fachlich fundierte und ästhetisch überaus gelungene Einführung in das Œuvre einer der wichtigsten Künstlerinnen der Moderne vorgelegt.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Werk von Frida Kahlo (1907–1954) ist klein. Es umfasst nur 143 Gemälde, die auch im Format eher klein sind. Und dennoch wurden einige ihrer Bilder zu Ikonen des 20. Jahrhunderts. Exotisch und explosiv, sinnlich und faszinierend vital in ihrer künstlerischen Aussage, spiegeln sie eine komplexe, oft erschreckende Seelenlandschaft, „meine innere Wirklichkeit“, wie sie selbst sagte. Helga Prignitz-Podas großartige Monographie, das schönste Kahlo-Buch, das es bisher gibt, legen wir jetzt in einer preiswerten Sonderausgabe neu auf.
Schirmer/Mosel. Festgebundene Sonderausgabe. 264 Seiten, 121 Farbtafeln, 54 Abbildungen. Format: 24,6 x 29 cm, gebunden. Deutsche Ausgabe.
Inhaltsverzeichnis
La Gran Ocultadora – Die Große Maskerade 7
I. Kindheit 1907-1925 9
II. Nach dem Unfall
Der „Muralismo“ und Frieda Kahlos Anfänge als Malerin 19
III. Die Ehe mit Diego
Frida Kahlos Symbolsprache und der Surrealismus 29
IV. Amou fou 1941-1946
Öffentliches Ansehen – brüchiger Wesenskern 53
V. Nach 1946
Flucht in den Buddhismus und Stalinismus 63
Tafeln
Mit Bilderläuterungen von Helga-Prignitz-Poda 71
Bibliographie, Dank, Bildnachweis 257