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Frauen im Sanatorium Roman
Frauen im Sanatorium
Roman




Anna Prizkau

Rowohlt
EAN: 9783498007324 (ISBN: 3-498-00732-7)
304 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 21cm, 2025

EUR 24,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Anna wollte nicht mehr. Und jetzt ist sie in einem Sanatorium. Dort lernt sie Elif kennen, die sich jeden Tag ein neues Märchen ausdenkt. Sie trifft Marija, die ständig Monologe über ihre tote Mutter hält. Sie begegnet der Soldatin Katharina, die jede Nacht Rotwein mit Wodka trinkt. Und dann ist da noch der Flamingo aus dem Kurpark, dem Anna von ihrer Emigration erzählt. Vor allem aber spricht sie mit ihrem Vogel tagtäglich über die Liebe. Denn die Liebe gibt es überall, gerade und sogar an einem so merkwürdigen Ort wie einer Klinik.



Elegant erzählt Anna Prizkau von Menschen, die das Glück suchen, ohne es wirklich finden zu wollen. Vom Fremden. Von den Verlorenen. Von Rollen und Erwartungen. Und dabei immer auch von der Kraft des Erzählens.



«Man muss einmal am Abgrund gestanden haben, wo es keine Illusionen mehr gibt, um zu begreifen, wie brüchig und verletzlich unser Gefühl von Glück ist und wie tief und bedeutsam für uns unsere Liebe ist. Anna Prizkau schreibt genau darüber – die Liebe, die uns allen Unglück bringt. Und uns zugleich so glücklich macht.» Serhij Zhadan
Rezension
Anna kann nicht mehr. Nun ist sie in einem Sanatorium und begegnet dort anderen Frauen, die ebenfalls am Rand stehen: Elif, die sich in täglich neue Märchen flüchtet. Marija, die von ihrer toten Mutter erzählt, als sei sie noch da. Katharina, die schweigt, trinkt und Erinnerungen verdrängt. Und dann ist da der Flamingo im Kurpark – eine stille Projektionsfläche, Gesprächspartner, vielleicht auch Trostspender. Mit ihrem Debütroman gelingt Anna Prizkau ein kunstvoll verdichtetes Stück Gegenwartsliteratur. Sie schreibt über Frauen, die das Glück suchen, ohne es festhalten zu wollen. Über das Fremdsein in sich selbst, in Beziehungen, in dieser Welt. Über die Sprachlosigkeit, das Erzählen, die Liebe. Und über das fragile Gleichgewicht zwischen Wahn und Wahrheit, Verlust und Verwandlung.
Prizkaus Stil ist klar, fast kühl. Das Buch bietet kleine, präzise Szenen von großer Intensität: ohne psychologische Erklärungen, ohne Kitsch, ohne Illusionen. Der Schmerz ist da. Die Wärme auch. Und beides gleichzeitig auszuhalten, ist vielleicht die stille Botschaft dieses Romans.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
«In ihrem Debütroman erzählt Anna Prizkau von drei Frauen im Sanatorium, die zusammenhalten und einander aufrichten. Ganz frisch und ohne Kopf-hoch-Kitsch.» Die Zeit
«Lasst uns Herzen brechen. In ihrem Debütroman erzählt Anna Prizkau von drei Frauen im Sanatorium, die zusammenhalten und einander aufrichten. Ganz frisch und ohne Kopf-hoch-Kitsch.» Die Zeit
Anna wollte nicht mehr. Und jetzt ist sie in einem Sanatorium. Dort lernt sie Elif kennen, die sich jeden Tag ein neues Märchen ausdenkt. Sie trifft Marija, die ständig Monologe über ihre tote Mutter hält. Sie begegnet der Soldatin Katharina, die jede Nacht Rotwein mit Wodka trinkt. Und dann ist da noch der Flamingo aus dem Kurpark, dem Anna von ihrer Emigration erzählt. Vor allem aber spricht sie mit ihrem Vogel tagtäglich über die Liebe. Denn die Liebe gibt es überall, gerade und sogar an einem so merkwürdigen Ort wie einer Klinik.
Elegant erzählt Anna Prizkau von Menschen, die das Glück suchen, ohne es wirklich finden zu wollen. Vom Fremden. Von den Verlorenen. Von Rollen und Erwartungen. Und dabei immer auch von der Kraft des Erzählens.
«Man muss einmal am Abgrund gestanden haben, wo es keine Illusionen mehr gibt, um zu begreifen, wie brüchig und verletzlich unser Gefühl von Glück ist und wie tief und bedeutsam für uns unsere Liebe ist. Anna Prizkau schreibt genau darüber – die Liebe, die uns allen Unglück bringt. Und uns zugleich so glücklich macht.» Serhij Zhadan
«Grandios, wie Anna Prizkau von Liebe und Schmerz erzählt. Ich liebe dieses Buch.» Ronya Othmann