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Florenz. Eine literarische Einladung
Marianne Schneider (Hrsg.)
Wagenbach
EAN: 9783803112033 (ISBN: 3-8031-1203-6)
124 Seiten, hardcover, 11 x 21cm, 2002, mit Abbildungen
EUR 13,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Rezension
Die hier zusammengestellten authentischen Miniaturen über die Stadt der Renaissance-Kunst schlechthin vermitteln mehr Atmosphäre als manch voluminöser Reiseführer - und sind zugleich überaus literarisch ansprechend geraten: Florenz tritt vor Augen als Ort der Kunst, der Sprache und der Narretei; ein lebendiges Bild der Hauptstadt der Toscana und der florentinischen Lebensart, angenehm und dezent schwarz-weiß bebildert.
Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schriftsteller beschreiben Florenz als Ort der Kunst, der Sprache und der Narretei.
Goethe hat Florenz nicht beachtet, weil ihm sein Reiseführer die Stadt als unbedeutend darstellte.
Reiseführer irren, wogegen sich dieses Büchlein als literarische Einladung versteht. Schriftsteller stellen die Stadt auf ihre Weise vor: als geometrische Rauferei (Giorgio Manganelli), Geldmaschine (Guido Ceronetti), und Irrenhaus (Curzio Malaparte) - mit einem berüchtigten Beispiel toskanischer Narretei: Roberto Benignis Rede über Gott und die Welt.
Oder sie beschreiben einzelne Orte. Und schließlich ein Blick zurück: in die Renaissance-Novellen (Anton Francesco Grazzini, Giovanni Boccaccio, Franco Sacchetti), in das späte 19. Jahrhundert, als Florenz Hauptstadt Italiens war, in das Jahr der Befreiung (1944) und das der großen Überschwemmung (1966).
Weitere Texte von: Piovene, Andreini, Papini, Loria, Bilenchi, Collodi, Saba, de Medici, Dante, Palazzeschi, Landolfi, Montale, Luzi, Rosai.
Pressestimmen
»Also: ein schönes Buch (ganz nebenbei: auch schön in Schwarz und Weiß bebildert), ein nützliches Buch, und für solche Reisenden und Leser, die Goethe als gescheite Menschen apostrophiert hätte.«
Manfred E. Schuchmann, Hessischer Rundfunk
»Mit wunderschönen poetischen Beschreibungen, humorvollen Geschichten und Anekdoten zeichnen die Autoren ein Bild der Hauptstadt der Toskana und ihrer Bewohner, wie man es in normalen Reiseführern nicht findet. Es ist vielmehr eine amüsante Reiselektüre für Urlauber, die Florenz besuchen und nicht nur streng nach Stadtplan alle Sehenswürdigkeiten abklappern, sondern ein wenig mehr von der Atmosphäre der Stadt und der florentinischen Lebensart erschnuppern wollen.«
Bibiana Holzey, General-Anzeiger
»Ein sympathisches Narrenhaus und quicklebendiges Museum, literarisch festgehalten von Dichtern und Lästermäulern.«
Claudia Ihlefeld, Heilbronner Stimme
Inhaltsverzeichnis
ALDO PALAZZESCHI
Für alle, die Florenz nicht kennen... 9
OTTONE ROSAI
Bellosguardo 15
GUIDO PIOVENE
Florenz 19
GIORGIO MANGANELLI
Florenz oder die geometrische Rauferei 21
EUGENIO MONTALE
Der Amo bei Rovezzano 28
GUIDO CERONETTI
Florentinische Notizen 29
FRANCESCA ANDREINI
Die Florentinischen Hügel 35
MARIO LUZI
Die »Giubbe Rosse« 37
GIOVANNI PAPINI
Mittelalter in Florenz - am Ende des 19.Jahrhunderts 41
ARTURO LORIA
DieBefreiung 43
ROMANO BILENCHI
Der junge Linder 50
ANTON FRANCESCO GRAZZINI
Die Beschreibung einer Überschwemmung in Florenz 1547 57
Stimmen zur großen Überschwemmung von 1966 62
DANTE ALIGHIERI
Freu dich, Florenz 69
CARLO COLLODI
Florenz und die Florentiner 71
FRANCO SACCHETTI
Den Mann dick machen 78
CURZIO MALAPARTE
To mae! 82
UMBERTO SABA
Der Türke 90
EUGENIO MONTALE
In einer Florentiner »buca« 92
MARIO LUZI
Florenz hat gut reden 98
GIOVANNI BOCCACCIO
Florentiner Geiz 99
TOMMASO LANDOLFI
Der schwarze Schatten 103
GIORGIO MANGANELLI
Die Uffizien 109
ROBERTO BENIGNI
»Monolog über Gott« 115
LORENZO DE' MEDICI
Lied des Bacchus 115
Nachwort 119
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