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    | Filmsemiotik Eine Einführung in die Analyse audiovisueller Formate 
 
 
 Dennis Gräf, Stephanie Großmann, Peter Klimczak, Hans Krah, Marietheres Wagner
 Schüren Presseverlag
 EAN: 9783894727406 (ISBN: 3-89472-740-3)
 416 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 2011, über 200 Abb.
 
EUR 29,90alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Umfassende Einführung in die Filmanalyse unter zeichentheoretischer Perspektive.
 Filmsemiotik – Eine Einführung in die Analyse audiovisueller Formate
 
 Dieser Band führt in die Grundlagen semiotischer Filmanalyse ein, indem er sowohl ein breites Begriffssinventar zur theoretischen Untermauerung als auch die praktische Anwendbarkeit und den Nutzen eines filmsemiotischen Handwerkszeugs vorführt. Filme werden als Produkte ästhetischer Kommunikation verstanden, die Bedeutung transportieren. Das Buch geht der Frage nach, wie es ein Film macht, eine bestimmte Bedeutung zu konstruieren und wie diese Bedeutung decodiert werden kann. Dabei geht die Einführung auf Grundlagen der Bedeutungskonstituierung, Parameter der Darstellungsweise, die Konstruktion filmischer Wirklichkeiten (dabei auch auf die Relevanz von Film und Musik) und das filmische Erzählen ein.
 
 Rezension Die Arbeit mit Filmen wird auch in der Schule immer bedeutsamer. Dieser informative Band führt in die Filmanalyse aus spezifischer Sicht der Semiotik ein, bietet eine umfassende Einführung zum Filmverstehen und ist damit Teil der Mediensemiotik, die sich zwischen Literatur-, Bild-, Medien- und Musikwissenschaft, Buchwissenschaft, Ethnologie, Kommunikationswissenschaft und Soziologie, den Philologien und Kulturwissenschaften sowie den Geschichtswissenschaften verortet. Medien sind nach zeichentheoretischer Auffassung Kommunikationsmittel zur Herstellung, Verbreitung und Verarbeitung von Zeichen. Mediale Zeichen ermöglichen demnach die Verständigung über kulturelle Werte und Normen, z.B. transportieren Bedeutungen, - wie? Das zeigt dieser Band auf! Medien beeinflussen somit massiv die Einstellungen und Mentalitäten von Gesellschaften. 
 Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo Band 3 der Schriften zur Kultur- und Mediensemiotik, herausgegeben von Martin Nies 
 Aus dem Inhalt:
 Filmsemiotische Grundlagen | Parameter der Darstellungsweise (Bild, Schnitt Montage) | Filmische Wirklichkeit (Raum, Körper, Musik) | Filmisches Erzählen (Narration und Dramaturgie) | Anwendungsbereiche der Filmanalyse
 
Inhaltsverzeichnis 1. Filmsemiotische Grundlagen
 1.1 Filmsemiotik und Medienkontext	14
 1.1.1   Drei Dimensionen von Medien	14
 Technische Dimension	14
 Institutionelle Dimension	14
 Semiotische Dimension	17
 Wechselwirkungen	17
 1.1.2  Mediengeschichte und Medientheorie	19
 Skizze der technischen Entwicklung	19
 Die institutioneile Dimension des Films in seinen Anfängen             20
 Theorien und Reflexionen über Film	22
 
 1.2 Filmanalyse/Analyse audiovisueller Formate	24
 Zum Zeichenbegriff	25
 Film als sekundäres, modellbildendes System	26
 Film als 	27
 Text und Textgrenze	27
 Bedeutung vs. Rezeption	29
 Medienkompetenz	31
 
 1.3 Filmische Bedeutung	32
 1.3.1   Grundlagen und Grundbegriffe	33
 Dargestelltes, Darstellungsweise, Interaktion und Nacheinander      33
 Kohärenzannahme	34
 Discours/Histoire	35
 Die Einstellung	35
 Diegese	35
 Filmische Semantik	36
 1.3.2   Denotation und Erkennen	36
 Denotative Bedeutungskomponente	36
 Interpretation und Kohärenz	38
 1.3.3   Interaktion der Informationskanäle	40
 
 1.4 Allgemeine Prinzipien der Bedeutungskonstituierung	43
 1.4.1   Paradigmatische Bedeutungskomponente	43
 1.4.2   Sekundär semantische Verfahren	45
 1. Semantische Relationen	45
 2. Paradigmenbildung	49
 3. Tropen/Uneigentlichkeit	52
 1.4.3   Kulturelles Wissen	61
 Historizität und Kulturalität	62
 Kulturelle Bedeutungskomponente	62
 Kulturelles Wissen	63
 Denksystem	65
 Prämissen der Einbeziehung	65
 Nullpositionen	66
 
 2. Parameter der Darstellungsweise
 
 2.1 Darstellungsmittel als Zeichensysteme	72
 Wahl als grundlegendes Prinzip der Bedeutungsgenerierung  73
 Kinematographische Bedeutungskomponente	74
 Kontextualität	76
 Potenzialität	77
 
 2.2 Bildstrukturen	77
 2.2.1   Farbton, Helligkeit, Sättigung	78
 Bedeutungsprädispositionen	79
 Kontraste und Äquivalenzen	81
 Abweichung	82
 Beispiele	83
 2.2.2   Räumliche Relationen	88
 Distanz/Entfernung	88
 Bezug zu einem unbeteiligten Dritten	90
 Ausrichtung	92
 Beispiele	92
 2.2.3   Kompositorische Aspekte räumlicher Relationen  98
 Geraden/Ungeraden	98
 Vertikalen/Horizontalen/Diagonalen	98
 Symmetrien/Asymmetrien	99 Bildfeldsymmetrien/Goldene Schnitte/Drittelteilungen  100
 Wiederholungen/Muster	101
 Beispiele	102
 2.2.4   Schärfentiefe/Tiefenschärfe	106
 
 2.3  Parameter der Einstellung	111
 2.3.1   Einstellungsgrößen	111
 Bezugsgröße	111
 Bezeichnungen	113
 Funktionalität	116
 2.3.2   Einstellungslänge	119
 Länge und Relevanz	119
 Ein Beispiel	120
 
 2.4 Einstellungsperspektiven	123
 2.4.1   Höhen-Relationen	124
 Beschreibungsdimensionen und Begriffe 124
 Beispiele	124
 2.4.2   Seiten-Relationen	128
 Bedeutungsdisposition	128
 Ei« ßeispie/	130
 2.4.3   Horizontal-Relationen	133
 Beschreibung	133
 Ei« Beispiel	134
 2.4.4   Bildfeld-Positionen	135
 Beschreibungsdimension und Semantisierbarkeit 135
 Beispiele	136
 
 2.5 Kamerabewegung	139
 Kamerafahrten und Drehen der Kamera   139
 Zoom	140
 Relation zur Szenerie	140
 Apparative Dimension	141
 Bedeutung der Kamerabewegung	142
 Beispiele	143
 
 2.6 Schnitt und Montage	146
 2.6.1   Einstellungskonjunktion und Schnittfrequenz   147
 Einstellungskonjunktion	147
 Schnittfrequenz	149
 2.6.2   Montage und Diskontinuität	152
 Segmentierung/Diskontinuität 153
 Diskontinuität und Kohärenzmechanismen 154
 2.6.3   Grundlegende Syntagmen	155
 Szene	155
 Dialemma	156
 Alternierende Montage	156
 Deskriptives Syntagma	157
 
 3. Filmische Wirklichkeit
 
 3.1 Filmischer Raum	162
 3.1.1   Konstruktionen filmischer Wirklichkeiten 163
 Mediale Realität	163
 Mediale Repräsentation    165
 3.1.2  Räumliche Qualitäten	167
 Bildraum	168
 Architekturraum	169
 Filmraum	169
 Filmischer Raum und Diegese	170
 Filmischer Raum und Weltordnung	172
 
 3.2 Figur und Körper	173
 3.2.1   Figuren	173
 Figurenkonfiguration	173
 Figurenkonstellation	174
 Merkmalszuweisung und Figurensemantik  174
 Figurenkonzeption	177
 3.2.2   Der Körper im Film	178
 Körper und Semiotik	179
 Körper und Film	180
 Filmischer Körper	181
 3.2.3   Körper und Bedeutungsgenerierung	182
 Der Körper als Zeichensystem	183
 Starimage	183
 Der Körper als Zeichen	183
 
 3.3 Die Ordnung der dargestellten Welt	185
 3.3.1   Semantische Räume	185
 Semantik und Raum	186
 Raumsemantik und Figur	187
 Topografie und Topologie	188
 Grenzen	189 Abstrakt semantische Räume/zugrundeliegende Ordnungen   190
 3.3.2   Extremräume/Extrempunkte	191
 3.3.3   Etablierung von Ordnungen	194
 Geschehen vs. Handlung	194
 Grenzsetzungen	196
 Establishing Shot	196
 
 3.4 Filmische Argumentation	202
 3.4.1   Sukzession und Bedeutung	202
 Syntagmatische Bedeutungskomponente	202
 Inszenierung von Verbindungen - der Match Cut    205
 3.4.2   Semantisch-argumentative Syntagmen	209
 Vergleich - die Parallelmontage	209
 Paradigmenbildung - das thematisch begrenzte Syntagma   214
 3.4.3   Filmische Zeichen	215
 Semiotische Bedeutungskomponente	216
 Destinationspunkte	219
 
 3.5 Referenzialität	221
 3.5.1   Semantische Referenz: Paradigmenvermittlung  224
 Ideologie	225
 3.5.2   Filmische Welten und außerfilmische Realität	225
 Authentizitätssignale	227
 Textsorten	228
 3.5.3   Referenzielle Bedeutungskomponente	229
 3.5.4  Selbstreferenzialität	238
 
 3.6 Film und Musik	250
 3.6.1   Musik als Zeichensystem	250
 3.6.2   Terminologie der Musiktheorie	253
 Melodieverlauf	253
 Harmonik	254
 Rhythmus und Tempo	256
 Dynamik und Artikulation	257
 Instrumentierung	258
 Musikgenre/Genre	258
 3.6.3   Das Verhältnis der musikalischen Ebene zum Bild	259
 3.6.4  Bedeutungsgenerierung durch Musik	261
 1. Dramaturgischer Einsatz von Musik	262
 2. Spannungsgenerativer Einsatz von Musik	265
 3. Emotionaler Einsatz von Musik	268
 4. Konzeptioneller Einsatz von Musik	271
 3.6.5   Musik mit Text	275
 3.6.6  Musik und Handlung - das Beispiel SERENADE (D 1937)	279
 
 4. Filmisches Erzählen
 
 4.1 Grundlagen filmischer Narration	286
 4.1.1   Dimensionen des Erzählens	287
 1. Erzählmittel/Discours	287
 2. Vermittlung-Point of View	289
 3. Handlung/Narrative Struktur          290
 4. Dramaturgie	292
 4.1.2  Konventionen des Erzählens	294
 Der Kontrakt	294
 Achsensprung und Jump Cut	296
 4.1.3   Inkorporierung des Zuschauers	297
 1. Identifikation/Sympathielenkung/Komplizenschaft	297
 2. Involvierung über Informationsvergabe	299
 3. Dramaturgische Zeichen	305
 
 4.2 Point of View - die filmische Erzählsituation	309
 4.2.1   Erzählinstanzen und Vermittlung	309
 Situierung der Vermittlung	309
 Auditiver und visueller Kanal	311 Wahrnehmung und Informationsvermittlung                                 313
 Kommunikationsakte	316
 4.2.2   Strukturierung des Wahrnehmungsstandortes     318
 Branigans Theorie des POV-Shot	318
 Wahrnehmungslevel	320
 4.2.3   Point of View und 	323
 
 4.3 Handlung/Narrative Strukturen	327
 4.3.1   Temporale Strukturen	327
 Die Ellipse	328
 4.3.2 Handlung als Grenzüberschreitung	334
 Der Begriff der Grenzüberschreitung	335
 Lotmans Grenzüberschreitungstheorie	335
 Ereignis und Held	336
 Ereignistypen	337
 Beginn der Ereignishafiigkeit	339
 Perspektivierung und bedingte Ereignisse	340
 4.3.3   Handlungsverlauf	341
 Ereignistilgung und Konsistenzprinzip	342
 Hierarchisierung von Ereignissen	343
 Das Weiterführen von Handlung	344
 Das Beuteholerschema	347
 Narrative Struktur und ideologische Textschicht	348
 4.3.4   Die Extrempunktregel	349
 
 4.4 Grenzen/Grenzüberschreitungen und Filmische Welten	352
 4.4.1   Figurationen von Grenzen	353
 4.4.2   Typen von Grenzen und Grenzüberschreitungen	355
 1. Topograßsche Grenze/Diegetische Grenzüberschreitung	356
 2. Die Grenze als Transformation des Discours	356
 3. Semantische Grenze/Grenzüberschreitung als Ereignis	357
 4. Inszenierte Grenze/Grenzüberschreitung	358
 5. Grenze der Diegese/Metadiegetische Grenzüberschreitung	360
 4.4.3   Formatierungen filmischer Welten: Genres	361
 
 4.5 Dramaturgie	366
 4.5.1   Begriffe und Grundlagen	366
 1. Zentrale Frage/Prämisse/These	366
 2. Die Theorie des Dramas nach Aristoteles	369
 3. Gattungen und Genres	374
 4.5.2   Strukturelemente	375
 1. Die Struktur der drei Akte	375
 2. Verbindung von Figuren und Handlung	377
 3. Interaktion von Zeit, Raum und Entwicklung	380
 4.5.3. Das Modell der Archetypen/Die Heldenreise	382
 1.Grundlagen des Modells	383
 2. Die dramaturgische Funktion von Räumen	388
 3. Der Entwicklungsbogen	390
 
 5.   Anwendungsbereiche der Filmanalyse
 
 5.1   Heuristik	394
 
 5.2 Methodische Vorgehensweise	398
 Textadäquatheit	398
 Kontextadäquatheit	399
 Interpretationsadäquatheit	400
 
 5.3 Filmanalyse im kulturwissenschaftlichen Kontext	400
 Der Film und seine Kultur	401
 Filmübergreifende Systeme	403
 
 Anhang
 Filmografie	406
 Abbildungsverzeichnis	409
 Die Autorinnen und Autoren	411
 
        
        
        
        
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