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Film | BAUKUNST 1930er Jahre
Film | BAUKUNST 1930er Jahre




arte edition

absolut medien
EAN: 9783848810567 (ISBN: 3-8488-1056-5)
1 Seiten, DVD, 13 x 19cm, 2020

EUR 9,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Regie: Richard Copans, Stan Neumann



BAUKUNST 1930ER JAHRE

FRANK LLOYD WRIGHT – Das JOHNSON-VERWALTUNGSGEBÄUDE in Racine

JAN BRINKMAN, LEENDERT VAN DER VLUGT – Die VAN-NELLE-FABRIK in Rotterdam

ADALBERTO LIBERA: Der KONGRESSPALAST in Rom

PIERRE CHAREAU – Das GLASHAUS in Paris



Die Folgen der Reihe BAUKUNST sind jeweils einem herausragenden Werk der Architektur gewidmet. Unterschiedliche Konzepte, Epochen, Trends und Architekten werden monografisch vorgestellt, im Detail und mit 3D Modellen. Einzigartige Einblicke in die Ideen und Konzepte der Architekten.

Größer, höher, weiter: Architektur als Spiegel eines futuristischen, der Effizienz dienendem Denken. Jenseits des Monumentalen im Ideal verbunden mit Licht, Wärme, gestalterischer Poesie.



FRANK LLOYD WRIGHT: Das JOHNSON-VERWALTUNGSGEBÄUDE in Racine

von Frédéric Compain

FRANK LLOYD WRIGHT schuf mit dem JOHNSON-VERWALTUNGSGEBÄUDE eine der Arbeit geweihte Kathedrale, die nichts Bedrückendes, aber viel Licht und Wärme verströmt.

JAN BRINKMAN, LEENDERT VAN DER VLUGT – Die VAN-NELLE-FABRIK in Rotterdam

von Stan Neuman

Von 1926 bis 1931 für eine holländischen Tabak-, Kaffee- und Teefirma erbaut, haben alle Wege die Form einer Geraden, verbinden die wirtschaftlichen Prinzipien des Taylorismus mit architektonischen Visionen des Bauhauses.

ADALBERTO LIBERA: Der KONGRESSPALAST in Rom

von Stan Neuman

ADALBERTO LIBERA wurde von Benito Mussolini beauftragt, anlässlich der Weltausstellung 1942 in Rom eine monumentale Kongress- und Empfangshalle zu errichten, den KONGRESSPALAST.

PIERRE CHAREAU – Das GLASHAUS in Paris

von Richard Copans

Eine Wohnmaschine, poetisch und verspielt, voller Überraschungen, ein ebenso rhythmisches wie unklassifizierbares Werk schuf PIERRE CHAREAU mit das GLASHAUS.

FRANK LLOYD WRIGHT: Das JOHNSON-VERWALTUNGSGEBÄUDE in Racine

Als SC Johnson 1936 den Bau eines neuen Firmensitzes beschloss, schuf Frank Lloyd Wright ein in sich ruhendes Gebäude, das keine Verbindung zur Außenwelt zu haben scheint. Mit seinen fensterlosen Pyrex-Fassaden, langen Backsteinmauern, Rundungen und scheinbar fehlenden Eingängen wirkt der Bau auf den ersten Blick völlig unzugänglich. Wright ergänzte einen vierzehnstöckigen Turm, der sich über dem Parkhaus erhebt und direkt mit den Büroräumen verbunden ist. Da die Außenwände nicht tragend sind und das Gebäudegleichgewicht auf einer zentralen Säule ruht, wurde der Turm zu einer gewagten technischen Herausforderung und ist heute aus Sicherheitsgründen geschlossen. Das Gebäude ist in fast unverändertem Zustand erhalten geblieben.

JAN BRINKMAN, LEENDERT VAN DER VLUGT – Die VAN-NELLE-FABRIK in Rotterdam

Im riesigen Gebäudekomplex mit Standort an einem großen Kanal wurden bis in die 1980er Jahre Tabak, Kaffee und Tee verarbeitet. Entsprechend der verschiedenen Produkte sind die Gebäude unterschiedlich hoch. Für den Tabak stehen acht Stockwerke zur Verfügung, für den Kaffee sechs und für den Tee drei. Der gesamte Raum ist so eingeteilt, dass mehr und schneller produziert werden kann. Alle Wege haben die Form einer Geraden – die Form der größtmöglichen Effektivität. Eine Innovation, die den Entwurf der Fabrik mit ihren vollverglasten Fassaden beeinflusst hat, ist das Prinzip der sogenannten Daylight Factory, bei dem das Tageslicht bestmöglich genutzt wird. Diese Transparenz verleiht dem Gebäude trotz seiner gewaltigen Dimensionen Leichtigkeit und Eleganz.

ADALBERTO LIBERA: Der KONGRESSPALAST in Rom

Eines der zentralen Gebäude anlässlich der Weltausstellung in Rom 1942 war die von Benito Mussolini in Auftrag gegebene Kongress- und Empfangshalle. Der Zuschlag ging an Adalberto Libera (1903 – 1963), der die Moderne mit der faschistischen Ideologie zum Monumentalstil verband. Der Kongresspalast übersteigt das Vorstellungsvermögen des Betrachters: Ein “Tempel”, in dessen riesigem Hauptsaal das römische Pantheon Platz fand. Maßstab war nicht mehr der Mensch, sondern der historische Bezug: Die theatralische, größenwahnsinnige Architektur stand ganz im Dienst der Massenveranstaltungen und der Machtrepräsentation des faschistischen Regimes.

PIERRE CHAREAU – Das GLASHAUS in Paris

Mit seinem Hauptwerk “Maison de Verre” – “Glashaus” – schuf der französische Architekt Pierre Chareau im siebten Pariser Arrondissement ein hochmodernes Wohnhaus mit Arztpraxis. Die großflächige Verglasung war wegweisend für die Baukunst des 20. Jahrhundert und reformierte die Prinzipien der Fassadengestaltung. Da die betagte Mieterin aus dem Stadtpalais im obersten Stock nicht ausziehen wollte, setzte er das neue, lichtdurchflutete Gebäude einfach unter das oberste Geschoss. Die oberste Etage des alten Hauses wurde durch eine Stahlkonstruktion abgefangen.
Rezension
Die Baukunst der 1930er Jahre hat in vielerlei Hinsicht das Bauen im 20. Jahrhundrt revolutioniert. Die hier anzuzeigende DVD aus der ARTE-Edition erläutert an vier Beispielen (vgl. Inhaltsverzeichnis) Höhepunkte der europäischen Baukunst der 1930er Jahre: Wohnarchitektur, Fabrikarchitektur, Verwaltungsgebäude und Versammlungsgebäude. - Damit fügt sich diese DVD ein in die Reihe "Baukunst", die herausragenden Werken der Architektur gewidmet ist. Unterschiedliche Konzepte, Epochen, Trends und Architekten werden vorgestellt incl. 3D-Modellen. So tritt jeweils die exemplarische Bedeutsamkeit anschaulich und tiefgründig hervor.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen:
»Es sind Baumeister und ihre Welten, Visionen, die hier zu Wort kommen« – MDR Figaro
»Die ambitioniertesten architektonischen Bauwerke werden mit seltenem Archivmaterial, Modellen und im Gespräch mit den größten Architekten unserer Zeit dargestellt.« Detail.de
»Ruhige, nie Effekt haschende Bilder gehen eine sinnvolle Allianz ein mit unaufdringlich platzierten 3D-Animationen. Der maßvolle Wortanteil lässt Luft für assoziative Freiräume. Eine sehr schöne Art durch aufregende Architektur geführt zu werden.« detail.de
»Auch die vorhergehenden Folgen springen: von Barock zu Jugendstil, von Sparkassenbau zu Kathedrale, von Europa nach Asien. Das mag irritieren und ist doch so schlüssig: Architektur, so macht uns diese Reihe aufmerksam, folgt keiner linearen Evolution. Es gibt zwar verstreute rote Fäden, neue Techniken, wegweisende Ideen – doch am Ende steht eben alles nebeneinander, in Resonanz, das eine erst durch das andere ein bisschen besser zu verstehen.« – MDR Figaro
Inhaltsverzeichnis
FRANK LLOYD WRIGHT – Das JOHNSON-VERWALTUNGSGEBÄUDE in Racine
JAN BRINKMAN, LEENDERT VAN DER VLUGT – Die VAN-NELLE-FABRIK in Rotterdam
ADALBERTO LIBERA: Der KONGRESSPALAST in Rom
PIERRE CHAREAU – Das GLASHAUS in Paris

Regie: Richard Copans, Stan Neumann

Produktionsland: F
Produktionsjahr: 2001 - 2013

Länge: 104
Bild: PAL, Farbe, 16:9
Ton: Dolby Stereo
Sprache: Deutsch
Regionalcode: codefree

Label: ARTE Edition
Edition: ARTE EDITION
Reihe: Baukunst
Rubrik: Dokument
Genre: Architektur / Kunst