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Europa
Eine Geschichte seiner Kulturen
Juergen Wertheimer
Random House
, Penguin Books Frankfurt
EAN: 9783328600633 (ISBN: 3-328-60063-9)
576 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 16 x 23cm, 2020, 80 farbige Abbildungen
EUR 26,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Eine Kulturgeschichte für Europa heute – von der Antike bis in die Gegenwart
Was hält Europa zusammen? Gibt es Gemeinsamkeiten in den Werken der Kunst und Kultur, die sie als europäisch kenntlich machen? In einer fesselnden Reise durch über 2000 Jahre europäischer Kulturgeschichte zeigt Jürgen Wertheimer, was Europa ausmacht: Es nimmt sich seit jeher als Gemeinschaft wahr, die ständigem Wandel unterliegt, die zwischen Autonomie und Zusammenhalt schwankt – ohne sich auf ein starres Selbstbild zu verpflichten. Trotz aller Krisen und Kriege liegt darin auch seine Stärke: Seit der Antike hat sich eine einzigartige Kultur der Neugier, Selbstbefragung und Offenheit gebildet, die sich in den vielfältigen kulturellen Zeugnissen Europas spiegelt – von Homer bis in unsere Zeit.
Jürgen Wertheimer, geboren in München, studierte Germanistik, Komparatistik, Anglistik und Kunstgeschichte in München, Siena und Rom. Seit 1991 ist er Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Komparatistik in Tübingen. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter gemeinsam mit Nicholas Conard »Die Venus aus dem Eis. Wie vor 40.000 Jahren unsere Kultur entstand« (Knaus, 2012). Seit 2017 leitet er das »Projekt Cassandra«, in dem die Literaturen krisengefährdeter Regionen auf die Darstellung möglicher Konfliktursachen analysiert werden.
Rezension
Eine Europäische Kulturgeschichte - das meint nicht die historisch-politischen Entwicklungen, sondern die kulturellen Hintergründe und Zusammenhänge: das Zusammenleben, Wirtschaften und Herrschen der Menschen in Europa insbesondere im Hinblick auf Musik, Kunst, Architektur, Literatur, Wissenschaft etc. - Zentrale Aspekte europäischer Kultur bilden dabei sicherlich die Antike Kultur, die christliche Kultur und die Kultur von Humanismus und Aufklärung. Dabei ist die Frage leitend: Was hält Europa zusammen? Gibt es Gemeinsamkeiten in den Werken der Kunst und Kultur, die sie als europäisch kenntlich machen? In einen Durchgang durch über 2000 Jahre europäischer Kulturgeschichte zeigt der Autor, was Europa ausmacht: Seit der Antike hat sich eine einzigartige Kultur der Neugier, Selbstbefragung und Offenheit gebildet, die sich in den vielfältigen kulturellen Zeugnissen Europas spiegelt. Wer Europa heute verstehen will, muß sich vor allem seiner kulturellen Geschichte stellen.
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9
Einführung 13
I Gründungsmythen 21
1 Europa kriecht an Land 23
2 Die Mutter aller Schlachten 33
3 Geburt der Polis 43
4 Die Entdeckung des Mittelmeerraums 59
5 Odysseus und Jahwe: die zweite Wurzel Europas 69
6 Troja 2.0: Rom 89
Grenzen — europäische Schicksalslinien 102
II Metamorphosen 107
7 Europa gründet ein Imperium 109
8 Rom wandert aus 118
9 Ex oriente lux 134
10 Die Legende vom »christlichen Abendland« 145
11 Deus lo vult: Gott will es 165
Wie halten wir's mit der Religion? 180
III »Eine Neuvermessung der Welt« 185
12 Der »Herbst des Mittelalters«: Extremisten und D&adents 188
13 Irdische Paradiese 205
14 Ein Sturm erfasst die Welt 219
15 Siglo de Oro: das »goldene Zeitalter«? 240
16 Die Kunst der Wissenschaft 258
Tabula rasa oder Endlosschleife? 278
IV Das Projekt »Aufklärung« 283
17 Mythendämmerung 287
18 Witz, Satire, Trauerspiel und Enzyklopädie: die Künste der Aufklärung 300
19 Die große Revolution - und ihre Folgen 331
Wahrnehmungsschulen: europäische Zugänge zur Welt 347
V Das Jahrhundert der Widersprüche 353
20 »Die Welt muß romantisiert werden« 357
21 Verlorene Illusionen 376
22 »Oceanische Gefühle«: die Jahrhundertwende 394
23 Europa implodiert: der Zusammenbruch der alten Systeme 413
Wir sind wir — oder sind wir die anderen? 429
VI Selbstmord und Weiterleben 435
24 Der Absturz 437
25 Die Regeneration 453
26 Unser Europa: Bruchstellen 469
27 Zukunftstraum Europa 488
Das Europa der Frau 504
Was wir gelernt haben - könnten 512
Dank 519
Anmerkungen 521
Bibliographie 539
Personenregister 563
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