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Euripides - Die großen Stücke Alkestis, Bakchen, Elektra, Orestes Mit einem Nachwort von Oliver Lubrich
Übertragen von Raoul Schrott
Euripides - Die großen Stücke
Alkestis, Bakchen, Elektra, Orestes


Mit einem Nachwort von Oliver Lubrich

Übertragen von Raoul Schrott

Raoul Schrott (Hrsg.), Euripides

Deutscher Taschenbuch Verlag
EAN: 9783423282314 (ISBN: 3-423-28231-2)
408 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 15 x 21cm, Februar, 2021

EUR 30,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Mit Raoul Schrott entdecken, wie modern Euripides ist

Liebe und Leidenschaft, Mord und Heimtücke, Zweifel und Verantwortung – Euripides’ Tragödien sind Fundament der Weltliteratur und von verblüffender Aktualität: ›Alkestis‹ ist das erste feministische Drama der Weltgeschichte, seine ›Bakchen‹ analysieren das Sektenwesen und seine ›Orestie‹ – die hier erstmals seit der Antike wieder präsentiert wird – ist nach wie vor eines der besten Stücke über Terrorismus und Populismus. Raoul Schrott macht sie mit großer sprachlicher Virtuosität zu Dramen von heute: mitreißend, modern, monumental.

Euripides (ca. 480 v.Chr. – 406 v.Chr.) war ein Tragödiendichter im klassischen Griechenland. Er führte auf Salamis, fernab der Metropole Athen, das zurückgezogene Leben eines Gelehrten und Schriftstellers. Man weiß, dass er zweimal verheiratet war, drei Söhne hatte und mit Sokrates befreundet war. In der Geschichte des Dramas gilt er als Avantgardist, der die neuen Ideen seiner Zeit auf die Bühne brachte. So entfaltete sich seine Wirkung auch erst nach seinem Tod. Von seinem Werk überliefert sind 92 Stücke, 55 Fragmente, 17 Tragödien und ein Satyrspiel.

Raoul Schrott, Jahrgang 1964, studierte Literatur- und Sprachwissenschaft in Innsbruck, Norwich, Paris und Berlin, arbeitete 1986/87 als letzter Sekretär für Philippe Soupault in Paris und als Universitätslektor in Neapel. Er lebt heute in Innsbruck und Seillans (Provence). Sein lyrisches und erzählerisches Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet; ›Hotels‹ beispielsweise mit dem Leonce-und-Lena-Preis 1995. Große Beachtung erhielt auch seine Lyrikanthologie ›Die Erfindung der Poesie. Gedichte aus den ersten viertausend Jahren‹.
Rezension
Der klassische griechische Dramatiker Euripides (480-406 v.Chr.) ist neben Aischylos und Sophokles einer der drei großen griechischen Tragödiendichter, 18 Tragödien sind erhalten, u.a. Medea, Iphigenie, Elektra und Die Bakchen. Damit ist Euripides schon in der Antike, aber bis heute einer der am meisten gespielten Dramatiker der Weltliteratur: Liebe und Leidenschaft, Mord und Heimtücke, Zweifel und Verantwortung – Euripides’ Tragödien sind Fundament der Weltliteratur und von verblüffender Aktualität - so das bekenntnis des Herausgebers und Übersetzers. Die eigentlichen Konflikte liegen immer in den Menschen selbst und sind insofern psychologisch motiviert und von Leidenschaften entfacht. Das und auch die Tatsache, daß Euripides die Frau in einer patriarchalischen Welt in ihren Nöten und Bedrängnissen für das Theater entdeckt, verleihen seinen Tragödien eine überzeitliche Modernität. Deshalb haben seine Werke bis auf den heutigen Tag nichts von ihrer Anziehungskraft auf das Publikum eingebüßt. Raoul Schrott macht sie mit großer sprachlicher Virtuosität zu Dramen von heute: mitreißend, modern, monumental.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen:
Lebensart im Norden, April 2021
»Der vorzügliche Antikenkenner und Sprachvirtuose Raoul Schrott hat vier bekannte, herausragende und wirkungsmächtige Tragödien von Euripides neu übertragen (...).«
Jorghi Poll, Buchkultur, Februar 2021
»Nach seinem Ausflug zu den Winden der ersten Weltumseglung widmet sich der Ausnahmeliterat Raoul Schrott wieder der Übertragung: der Stücke des wohl aktuellsten antiken Dramatikers!«
Inhaltsverzeichnis
Alkestis 7

Bakchen 93

Orestie
Erstes Stück: Elektra 195
Zweites Stück: Orestes 275

Nachwort 379

Übersetzung der Passagen aus den Bakchen 406