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Erster Weltkrieg III Der Versailler Vertrag und die Folgen
Erster Weltkrieg III
Der Versailler Vertrag und die Folgen




Anne Roerkohl, Carola Halfmann, Cornelia Köhler

dokumentARfilm
EAN: 9783942618397 (ISBN: 3-942618-39-7)
DVD, 13 x 19cm, Dezember, 2017

EUR 49,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der dritte Teil unserer Filmreihe zum Ersten Weltkrieg dokumentiert den Versailler Friedensvertrag und seine Folgen für Deutschland und Europa. Kann er wirklich Frieden schaffen? Oder ist er Ursache für neue Konflikte? Der Hauptfilm zeigt traumatisierende Folgen des Krieges, die Friedensbotschaft US-Präsident Wilsons und die Hoffnung der Verlierer auf einen gerechten Frieden; gleichzeitig tobt ein brutaler Bürgerkrieg in Russland. Modul 1 beschreibt Kriegsende und Friedensverhandlungen aus deutscher Sicht sowie die tragende Rolle Matthias Erzbergers. In weiteren Modulen bieten wir Ihnen neue Filmformate an, um das komplexe Thema im Unterricht noch differenzierter erarbeiten zu können. So vermitteln wir im "Fokus" Hintergründe zur besseren Einordnung epochenübergreifender Zusammenhänge.
Rezension
Mit der Folge 27 der Reihe "Geschichte interaktiv" erfolgt eine spanndende Weiterentwicklung des Formats der "Anne Roerkohl dokumentarfilm GmbH". Denn die Filmmodule der DVD orientieren sich nun mehr daran, das Gesamtthema mit unterschiedlichen Zugängen zu erschließen. So finden sich auf der DVD ganz neue, äußerst gewinnbringende Filmformate wie zum Beispiel das Format "Geschichte in Karten", welches einen Medienklassiker, die Geschichtskarte, in moderner Form wiederbelebt. Nicht minder interessant ist "Geschichte in Standpunkten", welches ein Thema (z.B. "Gab es nach 1918 eine echte Chance auf Frieden?") anhand von verschiedenen Exypertenaussagen differenziert beleuchtet und damit insbesondere dem geschichtsdidaktischen Prinzip der Kontroversität gerecht wird. Wenngleich die Wortwahl der Experten nicht immer ganz leicht ist (z.B. "revisionistische" oder "justiziell") dürfte durch diese Form der mündlichen Argumentation ein weitaus besserer Zugang erreicht werden als durch schriftliche Historikertexte. Umgekehrt nimmt das Format "Geschichte in Texten" literarische Aussagen, Tagebucheinträge oder Briefe zum Ausgangspunkt, die Kriegserfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg Schülern anschaulich zu vermitteln. Hinzu kommt ein weiterer Kurzfilm (Format "Geschichte im Fokus"), der die historischen Hintergründe zum Versailler Vertrag näher erläutert sowie ein klassisches Filmmodul zum Thema "Deutschland und der Versailler Vertrag". Für den großen Überblich gibt es zudem noch einen gut 30-minütigen Hauptfilm zum Thema.
Selbstverständlich gibt es zur DVD auch wieder Begleitmaterialien zum kostenlosen Download auf der Homepage. So können die Filmmodule mit Hilfe zahlreicher Tabellen erarbeitet werden oder durch weitere Texte oder Bildmaterialien vertieft werden.

FAZIT: Eine äußerst spannende Weiterentwicklung der Reihe, die bereits Lust auf die nächsten Folgen macht und vielleicht sogar ein guter Ansatzpunkt wäre, bereits bestehende Folgen mit diesen neuen Rubriken zu erweitern. Man darf gespannt sein, was da noch so alles kommt!

Matthias Schmid, lbib.de
Verlagsinfo
2018 jährt sich zum 100. Mal das Ende des Ersten Weltkriegs. Aber ist der Krieg im November 1918 wirklich zu Ende? An der Westfront schweigen die Waffen, doch um einen Frieden muss erst noch gerungen werden. Im Osten gehen die Kämpfe weiter: Russland versinkt in einem blutigen Bürgerkrieg. Das von US-Präsident Wilson versprochene Selbstbestimmungsrecht der Völker erweist sich in vielen Regionen als neuer Konfliktherd.
In unserer dritten Schulfilm-DVD zum Ersten Weltkrieg legen wir einen besonderen Schwerpunkt auf die schwierigen Friedensverhandlungen in Versailles und ihre Folgen für Deutschland. Renommierte ExpertInnen wie Gerd Krumeich, Kerstin von Lingen oder Jörg Baberowski ordnen die Pariser Friedensverträge aus aktueller wissenschaftlicher Perspektive ein. Neben den gewohnten Interviewpassagen in den Filmen geben wir den HistorikerInnen in unserem neuen Format „Geschichte in Standpunkten“ den Raum, ausgewählte Themen zu erläutern und zu bewerten.
In einem weiteren neuen Filmformat, „Geschichte im Fokus“, liefern wir Hintergrundinformationen zu ausgewählten Themen, die in den Modulfilmen angesprochen aber nicht vertieft werden können. Die SchülerInnen lernen so zum Beispiel Schloss Versailles als symbolträchtigen Ort kennen und dessen Bedeutung in der deutsch-französischen Geschichte einzuschätzen.
Inhaltsverzeichnis
Hauptfilm

Europa nach dem Ersten Weltkrieg (31:21 Min.)

Kap. 1: Gesellschaft nach dem Krieg (7:22 Min.)
Kap. 2: Woodrow Wilson als Hoffnungsträger (5:21 Min.)
Kap. 3: Die Friedenskonferenz: Positionen und Ziele (5:41 Min.)
Kap. 4: Revolutionen und der Bürgerkrieg in Russland (6:26 Min.)
Kap. 5: Ergebnisse: Versailler Friedensvertrag und Völkerbund (6:31 Min.)

Module

1. Deutschland und der Friedensvertrag von Versailles (24:49 min.)

Kap. 1: Kriegsende 1918 und Waffenstillstand (6:17 Min.)
Kap. 2: Revolution und politischer Umbruch in Deutschland (5:38 Min.)
Kap. 3: Verhandlungen und Ergebnisse (6:05 Min.)
Kap. 4: Unterzeichnung des Vertrags und Ausblick (6:49 Min.)

2. Geschichte in Karten: Der Zerfall der Imperien nach 1918 (21:52 Min.)

- Selbstbestimmungsrecht und Minderheiten (2:29 Min.)
- Österreich-Ungarn (6:46 Min.)
- Osmanisches Reich (6:21 Min.)
- Russisches Zarenreich (6:16 Min.)

3. Geschichte in Standpunkten: ExpertInnen bewerten den Versailler Vertrag (21:14 Min.)

- Gab es nach 1918 eine echte Chance auf Frieden? (5:04 Min.)
- Der Völkerbund: Pro und Contra (6:26 Min.)
- Die neue Welt nach 1918 (5:17 Min.)
- Der Zerfall der Imperien und die Folgen bis heute (4:27 min.)

4. Geschichte im Fokus: Historische Hintergründe zum Versailler Vertrag (21:24 min.)

- Schloss Versailles: Ein symbolträchtiger Ort (5:13 Min.)
- Polen: Von der polnischen Teilung bis zur Neugründung (7:42 Min.)
- Friedenskonferenzen 1815 – 1919 – 1945 (8:29 Min.)

Geschichte in Texten: Kriegserfahrungen (13:00 Min.)

Die Theatergruppe „Freuynde + Gaesdte“ setzt Literatur zum Ersten Weltkrieg in Szene: Heeresbericht“ von Edlef Köppen, „Krieg“ von Ludwig Renn und „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque.