lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Erkenntnistheorie Lehrbuch Philosophie 2., durchgesehene Auflage
Erkenntnistheorie
Lehrbuch Philosophie


2., durchgesehene Auflage

Peter Baumann

Verlag J. B. Metzler
EAN: 9783476021342 (ISBN: 3-476-02134-3)
319 Seiten, paperback, 16 x 23cm, August, 2006, 6 s/w Abb.

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dieses Buch bietet eine systematische Einführung in die Erkenntnistheorie sowie einen Überblick über ihre wichtigsten Themen und Fragen, Positionen und Argumente. Bezüge auf die Philosophiegeschichte präsentiert der Autor in kurzen Ausblicken.
Rezension
In bereits 2. Aufl. liegt nun dieses "Lehrbuch Philosophie" vor: Die Erkenntnistheorie ist eine grundlegende Teildisziplin der Philosophie. Der Zentralbegriff der Erkenntnistheorie ist der Begriff des Wissens, der folglich im ausführlichsten Kapitel untersucht wird (Kap. 2, S. 27ff). Und wie schwierig der Begriff des Wissens ist, das verdeutlicht der Verfasser in der Einleitung treffend mit einer alten chinesischen Geschichte: „Chuang Tzu und Hui Tsu wandelten zusammen auf einem Uferdamm am Hao-Fluss. Da sagte Chuang Tzu: Sieh doch die Fische herauskommen und sich tummeln. Das ist die Lust der Fische. Hui Tsu erwiderte: Du bist doch kein Fisch. Woher willst Du da die Lust der Fische kennen? Chuang Tzu sprach: Du bist nicht ich. Woher also weißt Du, dass ich nicht von der Lust der Fische weiß? …“ – Hier zeigen sich viele Fragen der Erkenntnistheorie. Und so arbeiten die folgenden Kapitel neben dem Zentralbegriff des Wissens auch die Aspekte Überzeugung, Wahrheit, Rationalität, Empirie und Skeptizismus ab. – Zusammen mit den Hinweisen auf die Philosophiegeschichte ergibt sich beinahe so etwas wie eine Einführung in philosophisches Denken überhaupt.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Bewährtes Grundlagenwerk zur Erkenntnistheorie
Für Hochschule und Schule
Mit ausführlichem Literaturverzeichnis und Personenregister

Peter Baumann, geb. 1959; 1998 Habilitation; Professor für Philosophie an der University of Aberdeen (Großbritannien).

Was ist Erkenntnis? Was können wir wissen? Welche Rolle spielt die Erfahrung? Was ist Wahrheit? Die Erkenntnistheorie als zentrale Disziplin der Philosophie geht diesen Fragen auf den Grund. Die 2. Auflage des gut eingeführten Lehrbuchs setzt sich systematisch mit den wichtigsten Themen, Positionen und Argumenten auseinander und bezieht die aktuellen Diskussionen der Nachbardisziplinen ein. Für einen gelungenen Einstieg in ein zentrales Feld der Philosophie.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 1

I. Skeptizismus: Gründe zum Zweifeln?

1. Irrtum, Fehlbarkeit und mangelnde Gewissheit 12
2. Träume ich etwa? 15
3. Die Existenz der Außenwelt 19
4. Farben, beschränkte Fliegen und eingetankte Gehirne 22
5. Schluss 25

II. Was ist Wissen?

1. Was für eine Frage ist das? 27
2. ›Wissen, dass‹, ›gewusst, wie‹, ›Wissen, wie es ist‹ und ›Subjekt-Objekt‹ 29
3. Bedingungen des Wissens und die traditionelle Konzeption des Wissens 33
3.1 Überzeugung 33
3.2 Wahrheit 36
3.3 Nicht-Zufälligkeit: Rechtfertigung 37
4. Gettiers Problem und Modifikationen der traditionellen Konzeption des Wissens 40
4.1 Gettier 40
4.2 Entwertbarkeit 43
4.3 Internalismus und Externalismus (I) 45
5. Die kausale Konzeption des Wissens 47
5.1 Die Idee 47
5.2 Probleme und Einwände 48
5.3 Internalismus und Externalismus (II) 53
6. Wahrscheinlichkeit 55
7. Der Reliabilismus 64
7.1 Die Idee 64
7.2 Probleme und Einwände 71
8. Der Kontextualismus 78
8.1 Eine erste Variante 78
8.2 Eine zweite Variante 80
9. Schluss 86

III. Überzeugungen

1. Der Begriff des Begriffs 87
1.1 Die klassische Konzeption des Begriffs 91
1.2 Vagheit und Offenheit 97
1.3 Familienähnlichkeit 100
1.4 Prototypen 103
1.5 Holismus 106
2. Überzeugungen 108
2.1 Intentionalität 110
2.2 Intensionalität 112
2.3 Dispositionen 117
2.4 Eine Sache des Grades? 125
2.5 Bello, Thermometer und wir 131
2.6 Woher kommt der Inhalt? Eine kausale Antwort 134
2.7 Überzeugung und Handlung 138
2.8 Eine abschließende Nebenbemerkung 139

IV. Wahrheit

1. Was kann überhaupt wahr oder nicht wahr sein? 141
2. Wahrheit und Objektivität 145
3. Die Korrespondenztheorie der Wahrheit 155
4. Tarski 162
5. Ist ›Wahrheit‹ überflüssig? Die Redundanztheorie der Wahrheit 170
6. Epistemische Wahrheitstheorien: Rationale Akzeptierbarkeit, Kohärenz und mehr 173
7. Schluss 178

V. Rationalität und Rechtfertigung

1. Die Form der Rechtfertigung 181
2. Gründe und Ursachen 183
3. Arten von Gründen und die Rolle der Logik 186
4. Eine probabilistische Alternative, die Grade der Rechtfertigung und die Prinzipien rationaler Meinungsänderung 195
5. Warum rational sein? 201
6. Netze, Fundamente und die Struktur der Rechtfertigung 205
6.1 Fundamentalismus 207
6.2 Kohärentismus 212
6.3 Kontextualismus 215
7. Wie irrational sind wir eigentlich? 216

VI. Empirismus und Apriorismus: Woher unser Wissen stammt

1. Empirische und apriorische Begriffe 225
2. Empirisches und apriorisches Wissen 228
3. Analytisch-Synthetisch 232
4. Eine (erkenntnistheoretische) Gretchenfrage 236
5. Wie sind synthetische Erkenntnisse a priori möglich? 238
6. Probleme des Empirismus: Ist die Basis zu schmal? 241
7. Gibt es den analytisch-synthetisch-Unterschied überhaupt? 245
8. Was bleibt vom Streit übrig? 252

VII. Quellen des Wissens

1. Das Problem der Induktion 253
2. Wahrnehmung 262
2.1 Die Was-Frage 264
2.2 Die Wie-Frage 269
2.3 Weitere Fragen 276
3. Hörensagen: Ist unser Wissen sozialer Natur? 277

VIII. Skeptizismus: Antworten?

1. Träume 284
2. Die Außenwelt 286
3. Eingetankte Gehirne 288
4. Der Skeptizismus und die Aufgabe der Erkenntnistheorie 290

Literaturverzeichnis 292
Register 308
Weitere Titel aus der Reihe Lehrbuch Philosophie