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Einfach in die Tasten geschrieben
40 E-Mails von Lehrkräften zum Religionsunterricht
Hans Schmid (Hrsg.)
Deutscher Katechetenverein
EAN: 9783882073829 (ISBN: 3-88207-382-9)
112 Seiten, kartoniert, 16 x 24cm, 2009
EUR 14,80 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Die E-Mails zu einer Umfrage bei Lehrkräften in der Diözese Bamberg geben ein authentisches Zeugnis vom Religionsunterricht im Jahre 2008. Sie dokumentieren in vielfältiger Weise, wie heute Religionslehrerinnen und Religionslehrer ihren Unterricht erleben, belegen eine neue religiöse Ansprechbarkeit der Schülerinnen und Schüler und geben Einblick in die besonderen Bedingungen des Religionsunterrichts. Dr. Hans Schmid wertet die qualitative Umfrage aus. Prof. Dr. Mirjam Schambeck stellt die Frage, worum es dem Religionsunterricht heute geht. Dr. Konstantin Lindner thematisiert die Wertevermittlung im Religionsunterricht, und Ralph Olbrich wendet sich den Formen von liturgischen Feiern in der Schule zu.
Rezension
Eine tolle Idee, die der Diözesanverband Bamberg und ihr Vorsitzender Hans Schmid hatten: 581 Religionslehrerinnen und –lehrern wurden angeschrieben und gebeten, ihre Gedanken, Gefühle, Bilder, Begebenheiten und Erfahrungen mit dem Religionsunterricht spontan zu formulieren und als E-Mail zurückzuschicken. Der vorliegende Band enthält die 40 (!) Rückmeldungen. Sicher sind diese wenigen Mails nicht repräsentativ, ab es sind durchaus „überraschende Zeugnisse von Lehrerinnen und Lehrern“ und ein interessanter Einblick in die Welt des Religionsunterrichts. Hier nur einige Auszüge: „Der großen Mehrheit der Schülerinnen und Schüler ist Kirche, Gottesdienst und Gemeinde fremd“, „In den letzten Jahren bin ich mutiger geworden“, „Religionsunterricht ist oftmals die einige Brücke zum christlichen Glauben“, „Die religiösen Fragen nach Herkunft, Sinn und Ziel des Lebens bleiben spannend“. Neben den E-Mails bietet das Buch eine Hinführung und Erschließung der Grundlinien der Umfrage. Abschließend finden sich interessante Ausführungen zum Selbstverständnis des Religionsunterrichts unter den heutigen Bedingungen, der Frage der Wertevermittlung und dem Thema der liturgischen Feiern in der Schule. Dabei empfehle ich besonders den Beitrag von Prof. Dr. Mirjam Schambeck "Sich zu Religion verhalten lernen - Was Reli in der Schule heute will". Es ist das Beste, was ich in letzter Zeit zum Thema "Religionsunterricht" gelesen habe. Das Buch liefert einen wichtigen Beitrag zur aktuellen „Standortbestimmung des Religionsunterrichts“ vor allem, weil hier die Menschen zu Wort kommen, die täglich gemeinsam mit jungen Menschen auf der Suche nach Antworten auf die wichtigen Fragen des Lebens sind.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
Ergebnisse und Grundlinien der E-Mail-Umfrage
Einfach in die Tasten geschrieben
40 E-Mails von Lehrkräften zum Religionsunterricht
Hans Schmid 10
Dokumentation der 40 E-Mails von Religionslehrerinnen und
Religionslehrern zum heutigen Religionsunterricht 23
Der großen Masse der Schülerinnen und Schüler ist Kirche, Gottesdienst und Gemeinde fremd
E-Mail 1, Religionslehrerin im 8. Jahr 25
In den letzten Jahren bin ich mutiger geworden
E-Mail 2, Religionslehrerin im 17. Jahr26
Wo ist die Stimme des repräsentierten Religionsunterrichts zur Misere der Bildung?
E-Mail 3, Religionslehrer im 22. Jahr 27
Der äußere Rahmen spielt für unser Fach eine entscheidende Rolle
E-Mail 4, Religionslehrerin im 7. Jahr 28
Heutigen Schülerinnen und Schülern kann man nicht mehr vermitteln, warum sie in Konfessionen getrennt unterrichtet werden
E-Mail 5, Religionslehrerin im 23. Jahr 32
Herr Schwarzmann, was glauben Sie denn? Gibt's in echt ein Leben nach dem Tod?
E-Mail 6, Religionslehrer im 19. Jahr "33
Religionsunterricht ist oftmals die einzige Brücke zum christlichen Glauben
E-Mail 7, Religionslehrer im 20. Jahr 34
Mein Dilemma ist, ob klare Unterrichtsformen für die Schüler nicht hilfreicher wären als mein vorsichtiges Fragen und Interpretieren
E-Mail 8, Religionslehrerin im 16. Jahr 34
Die religiösen Fragen nach Herkunft, Sinn und Ziel des Lebens bleiben spannend
E-Mail 9, Religionslehrer im 12. Jahr36
Die Klassen werden immer größer und die Bedingungen für den Religionsunterricht erschweren sich
E-Mail 10, Religionslehrerin im 2. Jahr 36
Kinder schätzen die Zeit der Ruhe und des Gebetes sehr
E-Mail 11, Religionslehrerin im 30. Jahr 37
Eines will ich ihnen gleich sagen, unsere Religionslehrerin ist die beste!
E-Mail 12, Religionslehrerin im 11. Jahr38
Wir müssen mit Schülern und Kollegen gemeinsam arbeiten, um etwas zu erreichen
E-Mail 13, Religionslehrerin im 19. Jahr40
Es werden immer mehr Religionsgruppen zusammengelegt, die zwei, drei und mehr Jahrgänge umfassen
E-Mail 14, Religionslehrerin im 9. Jahr42
Die Schüler schätzen es, wenn Lehrerinnen und Lehrer hinter dem stehen, was sie unterrichten
E-Mail 15, Religionslehrerin im 5. Jahr 43
Es ist eine Erwartungshaltung gewachsen, dass schwierige Themen der Religionsunterricht behandeln soll
E-Mail 16, Religionslehrer im 10. Jahr45
Es kann nicht gut sein, von einem Klassenraum in den anderen zu hetzen
E-Mail 17, Religionslehrerin im 16. Jahr45
Trotz aller Schwierigkeiten arbeite ich gern in meinem Beruf
E-Mail 18, Religionslehrerin im 11. Jahr47
Die Gedanken der Kinder sind einfach super toll
E-Mail 19, Religionslehrer im 12. Jahr49
Es macht mir Freude, immer neu zu überlegen, wie die Botschaft zu den Kindern rüberzubringen ist
E-Mail 20, Religionslehrer im 11. Jahr49
Ich geb' dem Religionsunterricht die Note 2+
E-Mail 21, Religionslehrer im 22. Jahr50
Es geht um die Kinder, und das spüren sie: so wie sie sind, sind sie von Gott angenommen
E-Mail 22, Religionslehrer im 12. Jahr50
Jeden Tag gibt es ein buntes und vielfältiges Programm meiner
Schüler für mich
E-Mail 23, Religionslehrer im 8. Jahr51
Die gesellschaftliche Wertediskussion führt zu einem gesteigerten Interesse an Religion und Religionsunterricht
E-Mail 24, Religionslehrerin im 6. Jahr 52
Wichtig ist mir vor allem der Gemeinschaftsaspekt vieler biblischer Geschichten
E-Mail 25, Religionslehrerin im 15. Jahr53
Für viele Schüler ist unsere Schule Lebensraum, sie verbringen den größten Teil des Tages hier
E-Mail 26, Religionslehrerin im 13. Jahr54
Ich kann meinen Schülern im Religionsunterricht einen Schutzraum schaffen, in dem sie sich angenommen fühlen
E-Mail 27, Religionslehrerin im 24. Jahr56
Unsere Schüler sind in hohem Maße ansprechbar, aufgeschlossen und interessiert an religiösen Sachverhalten
E-Mail 28, Religionslehrer im 26. Jahr57
Es ist wichtiger denn je, Religion nicht nur zu unterrichten, sondern zu leben
E-Mail 29, Religions- und Sportlehrer im 30. Jahr57
Es ist mir wichtig, den Schülern immer wieder neu unsere christlichen Werte zu vermitteln
E-Mail 30, Religionslehrerin im 28. Jahr58
Wer setzt sich für eine vernünftige Schülerzahl im RU ein?
E-Mail 31, Religionslehrerin im 21. Jahr59
Die wichtigsten Haltungen sind für mich Offenheit, Authentizität und Empathie
E-Mail 32, Religionslehrer im 35. Jahr60
RU macht Sinn in nicht so großen Klassen
E-Mail 33, Religionslehrerin im 29. Jahr62
Habe ich das richtige Handwerkszeug für diese Jugendlichen?
E-Mail 34, Momentaufnahme einer Religionslehrerin im 16. Jahr62
Eine ganz entspannte Atmosphäre
E-Mail 35, Religionslehrer im 17. Jahr63
Ich hatte Anteil am konkreten alltäglichen Leben meiner Schülerinnen und Schüler
E-Mail 36, Religionslehrer im 36. Jahr63
Ich habe den Eindruck, dass die Jugendlichen dem Fach Religionslehre mit steigendem Interesse begegnen
E-Mail 37, Religionslehrer im 25. Jahr65
Seit mehr als einem Vierteljahrhundert unterrichte ich dieses Fach und mache es nach wie vor sehr gerne
E-Mail 38, Religionslehrer im 27. Jahr66
Mir persönlich ist wichtig, zentrale Überlieferungen unseres Glaubens den Schülern zu erschließen, die eine große Kraft für das Leben geben können
E-Mail 39, Religionslehrer im 17. Jahr67
Mir würde etwas Wesentliches fehlen, wenn ich nicht mehr in die
Schule gehen könnte
E-Mail 40, Religionslehrerin im 33. Jahr69
Reflexionen zur E-Mail-Umfrage
Sich zu Religion verhalten lernen - Was Reli in der Schule will
Mirjam Schamheck72
Wie viel „Wertevermittlung" verträgt der Religionsunterricht?
Konstantin Lindner 86
Schulgottesdienst als Ort liturgischen Lernens? - SINNvolle
liturgische Feiern in der Schule
Ralph Olhrich 96
Anhang
Anschreiben zur E-Mail-Umfrage. E-Mail an die
Kolleginnen und Kollegen 108
Daten zu den E-Mails109
Autorenverzeichnis110
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