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Ein bisschen schlechter Neue Interventionen Übersetzung: Stephan Kleiner
Ein bisschen schlechter
Neue Interventionen


Übersetzung: Stephan Kleiner

Michel Houellebecq

DuMont Buchverlag
EAN: 9783832181659 (ISBN: 3-8321-8165-2)
200 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 21cm, Dezember, 2020

EUR 23,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Neue Zwischenrufe des wichtigsten französischen Autors der Gegenwart

»Obwohl ich kein ›engagierter Künstler‹ sein möchte, habe ich in diesen Texten versucht, meine Leser von der Gültigkeit meiner Standpunkte zu überzeugen. Dabei geht es selten um Politik, ab und an um Literatur, meist um ›gesellschaftlich Relevantes‹. Eine weitere Ausgabe wird es nicht geben. Ich verspreche nicht unbedingt, mit dem Denken aufzuhören, aber zumindest damit aufzuhören, meine Gedanken und Meinungen der Öffentlichkeit mitzuteilen, es sei denn, es besteht eine ernsthafte moralische Dringlichkeit.«

Gemäß seiner Aussage äußert sich Houellebecq u. a. zum französischen Staat, zu Donald Trump, zur Corona-Pandemie und stellt, präzise und provokant wie immer, seine Haltung dazu dar. Neben intellektuellen Texten stehen aber auch so persönliche Gespräche wie das mit seinem Freund Fréderic Beigbeder, in denen die Person Michel Houellebecq sichtbar wird.

Michel Houellebecq, 1958 geboren, gehört zu den wichtigsten Autoren der Gegenwart. Seine Bücher werden in über vierzig Ländern veröffentlicht. Für den Roman ›Karte und Gebiet‹ (2011) erhielt er den renommierten französischen Literaturpreis, den Prix Goncourt. Sein Roman ›Unterwerfung‹ (2015) stand wochenlang auf den Bestsellerlisten und wurde mit großem Erfolg für die Theaterbühne adaptiert und verfilmt. Zuletzt erschien ›Serotonin‹ (2019).
Rezension
Die Essay-Bände "Interventions" zeigen vielleicht am deutlichsten den Standpunkt von Michel Houellebecq; hier liegt der soeben erschienene neueste (und letzte?) Band vor. An Michel Houellebecq scheiden sich die Geister; die einen halten ihn für trivial-obszön und/oder rechtspopulistisch, die anderen für messerscharf die Gegenwartskultur sezierend mit einem Abgesang auf unsere Zeit und einer Abrechnung mit dem modernen Menschen, dessen letzte Epoche 1968 begann. Michel Houellebecq wurde 1958 geboren. Er gehört zu den wichtigsten Autoren der Gegenwart, seine Bücher werden in über vierzig Ländern veröffentlicht. Auf Deutsch ist nahezu sein gesamtes Werk bei DuMont verlegt. Zuletzt erschienen der mit dem renommiertesten französischen Literaturpreis, dem Prix Goncourt, ausgezeichnete Roman »Karte und Gebiet« (2011), der Gedichtband »Gestalt des letzten Ufers« (2014) sowie sein Roman »Unterwerfung« (2015), der wochenlang auf den Bestsellerlisten stand und mit großem Erfolg für die Theaterbühne adaptiert und verfilmt wurde. Zuletzt erschien ›Serotonin‹ (2019). Vielen seiner Bewunderer aber gelten Michel Houellebecqs Essays als sein eigentliches Hauptwerk: Sie sind Houellebecq pur, die Essenz seines Schaffens. Hier liegt der neueste Essay-Band vor, u.a. mit dem provakativen Beitrag "Donald Trump ist ein guter Präsident", S. 129ff. - Fazit der Essays insgesamt: Die Zukunft wird „ein bisschen schlechter“ als die Gegenwart sein, aber sie wird sich nicht grundsätzlich vom Bekannten unterscheiden.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Stimmen zum Buch:

»Diese neue Sammlung beweist: Der vermeintliche Zyniker, Nihilist und Reaktionär Michel Houellebecq ist in Wahrheit der menschlichste Essayist unserer Tage.«
Andreas Rosenfelder, WELT AM SONNTAG
Inhaltsverzeichnis
Der Konservatismus, Quelle des Fortschritts 7

Der verlorene Text 15

Gespräch mit Fredéric Beigbeder 23

Ein Heilmittel gegen die Daseinserschöpfung 41

Interview mit Marin de Viry und Valérie Toranian 49

Gespräch mit Agathe Novak-Lechevalier 87

Emmanuel Carrère und das Problem des Guten 113

Donald Trump ist ein guter Präsident 129

Gespräch mit Geoffroy Lejeune 141

Ein bisschen schlechter 177

Den Fall Vincent Lambert hätte es nicht geben dürfen 185

Anmerkungen 197
Bibliografie 201