Der kleine Otter Ole müsste eigentlich schon längst schwimmen können. Trotzdem schafft er es einfach nicht. Sogar seine Freunde machen sich mit der Zeit über den nichtschwimmenden Otter lustig. Aber Oles große Schwester macht ihm Mut und ermutigt ihn, klein anzufangen. So macht Ole mit Hilfe seiner Schwester zunächst kleine und später immer größere Fortschritte. Jeden Wochentag etwas mehr. So kann er schließlich am Sonntagabend seine Familie und seine Freunde mit seinem großen Erfolg überraschen.
Ähnliche Mutmachgeschichten wie diese gibt es viele. Und doch muss ich sagen, dass dieses Bilderbuch über einen ganz besonderen Charme verfügt.
Das liegt zunächst an der besonderen Gestaltung des Covers: Eine weiche, samtartige Umrahmung des Titelbildes lässt den Betrachter das Buch immer wieder gern zur Hand nehmen. Zusätzlich dazu sind ist vieles auf dem Titelbild mit einer schillernden Folie überzogen, so dass das Bild in allen Regenbogenfarben leuchtet. Auch die Illustrationen im Inneren des Buches sind ansprechend. Kräftige warme Farben und klare Formen machen Spaß beim Betrachten und laden ein zum Entdecken und Erzählen.
Der Text ist sehr kindgemäß und kann schon Dreijährigen ohne Änderungen vorgelesen werden.

Offenloch, www.lehrerbibliothek.de

Ole, der kleine Otter, weiß ganz genau, was er schon alles kann. Zum Beispiel, durch den Matsch schlittern, wunderschöne Sandburgen bauen oder Purzelbäume schlagen. Nur schwimmen kann er nicht. So sehr er sich auch bemüht, es will ihm einfach nicht gelingen. „Du musst klein anfangen“, sagt seine Schwester da zu ihm. „Glaub mir, wenn du klein anfängst, schaffst du alles, was du willst!“ Und so fängt Ole klein an. Schritt für Schritt lernt er jeden Tag ein wenig mehr. Und schließlich überrascht er seine Familie und seine Freunde mit etwas ganz Großem!