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Differentielle Psychologie – Persönlichkeitstheorien
Differentielle Psychologie – Persönlichkeitstheorien




Thomas Rammsayer, Hannelore Weber

Hogrefe-Verlag
EAN: 9783801721718 (ISBN: 3-8017-2171-X)
271 Seiten, paperback, 17 x 24cm, 2010

EUR 26,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Band bietet für Studierende des Bachelor-Studiengangs Psychologie eine aktuelle und gut verständliche Einführung in die Theorien der Persönlichkeit. Ausgehend von klassischen Ansätzen der Psychoanalyse und des Behaviorismus bis hin zu modernen eigenschaftstheoretischen und kognitiv-affektiven Persönlichkeitssystemen, führen die zwölf Kapitel des Lehrbuches in zentrale theoretische Ansätze zur Beschreibung und Erklärung der menschlichen Persönlichkeit und ihrer Einzigartigkeit ein.

Die dargestellten Persönlichkeitstheorien unterscheiden sich in ihren grundlegenden Konzepten sowie in ihrer unterschiedlichen Gewichtung der Bedeutung von allgemeingültigen Aspekten der menschlichen Natur im Vergleich zur Einzigartigkeit des Individuums. Im Mittelpunkt des Bandes stehen Theorien, die gegenwärtig in der Persönlichkeitspsychologie dominieren. Ergänzt werden diese Theorien um klassische Ansätze, die einen nachhaltigen Einfluss auf die aktuelle Persönlichkeitspsychologie ausüben und zu einem besseren Verständnis der aktuellen Theorien beitragen. Zahlreiche Kästen mit Beispielen, Definitionen und Zusammenfassungen, Tabellen und Abbildungen sowie Verständnisfragen strukturieren den Text und erleichtern die Prüfungsvorbereitung.
Rezension
Der Psychologie-Fachverlag Hogrefe in Göttingen bringt angesichts der Neustrukturierung der universitären Bildungsgänge eine ganz neue Reihe auf den Markt: „Bachelorstudium Psychologie“. Diese Reihe dürfte in einigen Bänden auch für Lehrkräfte von Interesse sein. Das gilt z.B. für den hier anzuzeigenden Band zur Differentiellen Psychologie / Persönlichkeitstheorien; denn Theorien der Persönlichkeit sind von grundlegender Bedeutung für das Verstehen des Menschen und beinhalten sowohl allgemeingültige Aspekte der menschlichen Natur als auch Mittel zur Beschreibung der Einzigartigkeit des Individuums. Mit beiden Aspekten müssen Lehrer/innen vertraut sein. Persönlichkeit, Charakter und Temperament begegnen im pädagogischen Bereich in unterschiedlichsten Ausprägungen und grundlegende Theorien zur Persönlichkeit sollten auch Lehrern ansatzweise bekannt sein: Psychoanalytische Ansätze, Behavioristische Ansätze, Kognitive Persönlichkeitstheorien, Humanistische Persönlichkeitstheorien etc. Das alles wird in diesem Lehrbuch in kompakter und verständlicher Weise und hilfreich didaktisch aufbereitet vermittelt: Merksätze, Definitionen, Randbemerkungen und Zusammenfassungen heben die wichtigsten Inhalte hervor, zahlreiche Abbildungen und Tabellen veranschaulichen die Inhalte, die Strukturierung ist klar und die sprachliche Darstellung verständlich (was bei psychologischen Fachbüchern nicht immer selbstverständlich ist).

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Bachelorstudium Psychologie –
kompetent | kompakt | komplett

Die Bände der Reihe „Bachelorstudium Psychologie“ vermitteln auf je ca. 260 Seiten in kompakter und verständlicher Weise die kompletten Inhalte der Pflichtmodule des Bachelorstudiengangs Psychologie. Die Zusammenstellung der Bände orientiert sich an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Psychologie e.V. (DGPs) zur Einrichtung von Bachelorstudiengängen in Psychologie.
Kennzeichen der Bände:
• Die Bände der Reihe decken die Einführungs-, Grundlagen- und Anwendungsfächer der Pflichtmodule des Bachelorstudienganges Psychologie ab.
• Die Bände eignen sich hervorragend für das Studium und die Prüfungsvorbereitung.
• Die Bände zeichnen sich durch eine gute Lesbarkeit und klare Strukturierung aus.
• Merksätze, Definitionen, Randbemerkungen und Zusammenfassungen heben die wichtigsten Inhalte hervor.
• Zahlreiche Abbildungen und Tabellen veranschaulichen die Inhalte.
• Die Bände werden von renommierten Expertinnen und Experten verfasst.
• Die Inhalte sind auf Vorlesungen im Bachelorstudiengang zugeschnitten und eignen sich daher sehr gut für die unmittelbare Umsetzung in der Lehre.
• Die Bände enthalten ein Glossar zum Nachschlagen der wichtigsten Fachbegriffe.
• Neben Informationen zu Autoren und Herausgebern sowie zu den Inhalten eines Buches finden Sie z.B. Leseproben, Antworten zu Verständnis- und Prüfungsfragen, ein Glossar
und vieles mehr unter der Website www.hogrefe.debuecherlehrbuecherpsychlehrbuchplus.
Außerdem stehen Abbildungen und Tabellen aus den Lehrbüchern für Dozentinnen und Dozenten zur Verfügung. Nutzen Sie die Materialien kostenlos für Ihre Lehrveranstaltungen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung 11

1.1 Persönlichkeit, Charakter, Temperament 12
1.2 Sieben Bereiche zur Beschreibung von Persönlichkeit 14
1.3 Persönlichkeit und Individualität 15
1.4 Vorläufer der Persönlichkeitspsychologie 17
1.4.1 Die Temperamentslehre von Hippokrates 17
1.4.2 Die Temperamentslehre von Immanuel Kant 18
1.4.3 Die Temperamentslehre von Wilhelm Wundt 20
1.5 Psychognostische Verfahren als vorwissenschaftliche Methoden der Persönlichkeitsforschung 22
1.5.1 Physiognomik 22
1.5.2 Phrenologie 22
1.5.3 Grafologie 24
1.5.4 Bewertung der Psychognostik 25
Zusammenfassung 26
Fragen 26

2 Freuds psychoanalytische Theorie der Persönlichkeit 27

2.1 Entstehungsgeschichte der Psychoanalyse 28
2.2 Aufbau und Struktur der Persönlichkeit 30
2.3 Entstehung von Angst 32
2.4 Abwehrmechanismen und Sublimierung 33
2.5 Persönlichkeitsentwicklung: Phasenlehre und Ödipuskomplex 36
2.5.1 Die Phasenlehre 36
2.5.2 Der Ödipuskomplex 38
2.5.2.1 Der Ödipuskomplex des Jungen 38
2.5.2.2 Der Ödipuskomplex des Mädchens 39
2.6 Bewertung 40
Zusammenfassung 42
Fragen 43

3 Psychoanalytische Ansätze in der Zeit nach Freud 45

3.1 Die Bedeutung der frühen Beziehungen 46
3.1.1 Die Individualpsychologie von Alfred Adler (1870–1937) 47
3.1.2 Die Selbstpsychologie von Heinz Kohut (1913–1981) 50
3.1.3 Die Bindungstheorie von John Bowlby (1907–1990) 53
3.2 Defensive Strategien 57
3.2.1 Defensive Prozesse im Dienste des Selbstwertschutzes 57
3.2.2 Defensive Prozesse im Dienste der Emotions regulation 59
3.3 Bewertung 60
Zusammenfassung 62
Fragen 63

4 Behavioristische Ansätze 65

4.1 John B. Watson (1878–1958) 66
4.1.1 Angeborene Verhaltensweisen und die Entwicklung eines individuellen Gewohnheitssystems als Determinanten der Persönlichkeit 67
4.1.2 Konditionierte emotionale Reaktionen und Persönlichkeit 68
4.1.3 Persönlichkeitsänderung aus behavioristischer Sicht 70
4.2 Clark L. Hull (1884–1952) 71
4.2.1 Angeborene Reiz-Reaktions-Verbindungen und primäre Bedürfnisse 71
4.2.2 Primäre und sekundäre Verstärkung 73
4.2.3 Reiz-Reaktions-Verknüpfungen und Gewohnheitsstärke 74
4.2.4 Das Reaktionspotenzial 75
4.3 Burrhus F. Skinner (1904–1990) 77
4.3.1 Beeinflussung der Auftretenswahrscheinlichkeit operanter Reaktionsmuster 78
4.3.2 Verstärkungspläne 79
4.3.3 Reaktionsgeneralisierung, Reaktions diskrimination und Reizkontrolle 81
4.3.4 Das Erlernen komplexer Verhaltensweisen: Verhaltensformung und Verhaltensverkettung 82
4.4 Bewertung 83
Zusammenfassung 85
Fragen 86

5 Soziale Lerntheorie 87

5.1 Julian B. Rotter (geboren 1916) 88
5.1.1 Verhaltenspotenzial 88
5.1.2 Psychologische Situation 91
5.1.3 Internale vs. externale Kontrollüberzeugung 93
5.2 Albert Bandura (geboren 1925) 97
5.2.1 Lernen am Modell 97
5.2.2 Erwartungen 99
5.2.3 Die Erfassung von Selbstwirksamkeit 101
5.2.4 Quellen der Selbstwirksamkeit 102
5.2.5 Triadisch reziproke Verursachung 103
5.3 Walter Mischel (geboren 1930) 104
5.4 Bewertung 106
Zusammenfassung 107
Fragen 108

6 Kognitive Persönlichkeitstheorien 109

6.1 Die Theorie der persönlichen Konstrukte von George A. Kelly (1905–1966) 110
6.2 Konstruktiver Alternativismus 114
6.3 Erfassung von persönlichen Konstrukten 115
6.3.1 Role Construct Repertory (REP)-Test 116
6.3.2 Personzentrierte Erfassung 118
6.4 Fixierte Rollentherapie 119
6.5 Die Rezeption von Kelly in der aktuellen Persönlichkeitspsychologie 121
6.5.1 Stellenwert der subjektiven Konstruktion 121
6.5.2 Stellenwert des konstruktiven Alternativismus 122
6.5.3 Stellenwert der personzentrierten Erfassung 123
6.6 Bewertung 123
Zusammenfassung 124
Fragen 125

7 Theorien zum Selbstkonzept 127

7.1 Selbstkonzept und Selbstschemata 129
7.2 Funktionen des Selbstkonzepts 132
7.3 Stabilität des Selbstkonzepts 132
7.3.1 Selbstverifikation 133
7.3.2 Selbst-Enhancement 133
7.4 Pluralität in der Selbstkonzeption 135
7.5 Quellen des Selbstkonzepts 137
7.6 Selbstwertgefühl und Selbstwertschätzung 139
7.7 Selbstwertgefühl und psychosoziales Wohlbefinden 141
7.8 Bewertung 142
Zusammenfassung 142
Fragen 143

8 Humanistische Persönlichkeitstheorien 145

8.1 Zur Geschichte der Humanistischen Psychologie 146
8.2 Carl R. Rogers (1902–1987) 147
8.2.1 Das Erfahrungsfeld als Gegenstand der Persönlichkeitspsychologie 148
8.2.2 Aktualisierungstendenz und organismische Bewertung 149
8.2.3 Das Bedürfnis nach positiver Wertschätzung durch andere 150
8.2.4 Das Bedürfnis nach Selbstachtung 151
8.2.5 Die voll funktionierende und die gestörte Person 152
8.2.6 Real-Selbst und Ideal-Selbst 154
8.3 Abraham H. Maslow (1908–1970) 156
8.3.1 Maslows Motivationstheorie der Persönlichkeit 156
8.3.2 Mangel- und Wachstumsbedürfnisse 158
8.4 Existenzialistische Persönlichkeitstheorie 159
8.5 Bewertung 160
Zusammenfassung 162
Fragen 163

9 Neohumanistische Ansätze 165

9.1 Die Theorie der Selbstdetermination 166
9.1.1 Grundlegende Annahmen 166
9.1.2 Die psychologischen Grundbedürfnisse 167
9.1.3 Die Theorie der kognitiven Evaluation 169
9.1.4 Die Theorie der organismischen Integration 171
9.1.5 Die Theorie der kausalen Orientierung 173
9.1.6 Die Theorie der Grundbedürfnisse 174
9.2 Positive Psychologie 176
9.3 Bewertung 178
Zusammenfassung 179
Fragen 179

10 Konstitutionspsychologische Ansätze 181

10.1 Ernst Kretschmer (1888–1964) 183
10.1.1 Kretschmers Konstitutionstypologie 183
10.1.2 Körperbau und psychische Störung 185
10.1.3 Temperaments- und Charaktertypen 186
10.1.4 Kritik und Bewertung des Ansatzes von Kretschmer 188
10.2 William H. Sheldon (1898–1977) 189
10.2.1 Die drei Primärkomponenten des Körperbaus 189
10.2.2 Sekundärkomponenten des Körperbaus 191
10.2.3 Primärkomponenten des Temperaments 192
10.2.4 Zusammenhang zwischen den Primärkomponenten des Körperbaus und des Temperaments 193
10.2.5 Kritik und Bewertung des Ansatzes von Sheldon 194
10.3 Vermittlungsfaktoren für den Zusammenhang zwischen Körperbau und Temperament 196
10.4 Bewertung des konstitutions psychologischen Ansatzes 197
Zusammenfassung 198
Fragen 198

11 Eigenschaftstheorie 199

11.1 Das Konzept der Eigenschaft 200
11.2 Erfassung von Eigenschaften 201
11.2.1 Selbsteinschätzungen 202
11.2.2 Fremdeinschätzungen 206
11.2.3 Übereinstimmung zwischen Selbst- und Fremdeinschätzung 207
11.2.4 Testdaten 208
11.3 Stabilität 210
11.4 Konsistenz 212
11.4.1 Interaktionistische Ansätze 213
11.4.2 Konsistenzneigung als Eigenschaft 216
11.5 Bewertung 217
Zusammenfassung 218
Fragen 219

12 Ausgewählte eigenschafts theoretische Konzepte 221

12.1 Das Drei-Faktoren-Modell der Persönlichkeit von Eysenck 222
12.2 Extraversion, Neurotizismus und Psycho tizismus als
grundlegende Persönlichkeits dimensionen 223
12.3 Hierarchischer Aufbau der grundlegenden Persönlichkeitsdimensionen 224
12.4 Zur biologischen Basis der grundlegenden Persönlichkeitsdimensionen von Eysenck 226
12.4.1 Die Hemmungstheorie der Extraversion 228
12.4.2 Die Arousal-Theorie der Extraversion 228
12.5 Bewertung von Eysencks Persönlichkeitstheorie 230
12.6 Der psycholexikalische Ansatz 231
12.7 Fünf-Faktoren-Modelle der Persönlichkeit 233
12.8 Facetten der Big Five-Faktoren nach Costa und McCrae 234
12.9 Bewertung der Fünf-Faktoren-Modelle im Rahmen des psycholexikalischen Ansatzes 235
Zusammenfassung 237
Fragen 238

Anhang 239
Literatur 241
Glossar 255
Sachregister 269