lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Die kleine Motzkuh Oder: Wie man die schlechte Laune verjagen kann
Die kleine Motzkuh
Oder: Wie man die schlechte Laune verjagen kann




Annette Langen, Imke Sönnichsen

Coppenrath Verlag KG
EAN: 9783815720004 (ISBN: 3-8157-2000-1)
32 Seiten, hardcover, 21 x 28cm, März, 2000, mit bunter Textil-Spielfigur im Buchumschlag

EUR 12,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
ACHTUNG:

Motzkuh im Anflug!

Und wo sie landet, bricht schlechte Laune aus...

Doch mit der hier gezeigten, familienerprobten Methode lassen sich die Motz- und Trotzanfälle der Zwei- bis Vierjährigen positiv umlenken- sie wirkt aber auch bei den Großen!



Das Bilderbuch für die ganze Familie, mit Motzkuh- Spielfigur, einem Mitmach- Lied und weiterführenden Eltern- Tipps.
Rezension
Josefines und Justus’ Oma macht mit ihrer Lesebrille eine unglaubliche Entdeckung: Sie sieht eine kleine, giftgrüne Kuh mit blauen Flecken und weißen Flügeln. Das ist die Motzkuh. Die kommt auf einmal angeflogen und setzt sich bei irgendjemandem auf den Kopf, auf die Schulter, auf den Schuh oder sonst irgendwo hin. Und wenn die Motzkuh dann bei jemandem gelandet ist, dann macht sich das bemerkbar: Schimpfen, Quengeln, Schreien oder Zetern- die Anwesenheit der Motzkuh ist nicht zu überhören!
Auf der ganzen Welt kommt die kleine Motzkuh herum und sorgt bei Kindern wie bei Erwachsenen für schlechte Laune. So werden nicht nur Josefine und Justus von der Motzkuh heimgesucht, sondern auch deren Eltern werden nicht verschont, so dass sie bald schlecht gelaunt beginnen, vor sich hin zu schimpfen.
Gut, dass die Oma eine Möglichkeit gefunden hat, die Motzkuh loszuwerden. Sie schnappt sich die freche Kuh und schnippt sie in hohem Bogen fort. Die Motzkuh kann zwar immer wieder kommen, aber da die Oma nun weiß, dass es sie gibt, kann sie Josefine, Justus und ihren Eltern meist ganz gut helfen, indem sie den kleinen Quälgeist schnell findet und wieder fortschnippt.
Im Familienalltag kann das häufige Quengeln des Kindes oder die permanente schlechte Laune eines Elternteils zu ernsthaften Verstimmungen führen. Die Geschichte von der kleinen Motzkuh bietet eine herrlich entspannte Möglichkeit mit Kindern über ein so heikles Thema wie „schlechte Laune“ ins Gespräch zu kommen. In lustigen Bildern werden Situationen gezeigt, die Kinder (wie auch Erwachsene) aus ihrem Alltag kennen. Der Humor jedoch nimmt dem Thema jede Brisanz, so dass auch schon sehr junge Kinder ihr manchmal schwieriges Verhalten mit Abstand reflektieren können.
Und wenn die Situation einmal wieder brenzlig wird: mit Hilfe der kleinen Spielfigur, die dem Buch beiliegt, kann man schlechte Laune schon im Keim ersticken. Denn wenn die kleine Motzkuh plötzlich hinter den Ohren des Schimpfenden hervorgezaubert wird, kann keiner mehr schlecht gelaunt bleiben.
Sehr gelungen finde ich an der Geschichte, dass nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene von der Motzkuh heimgesucht werden. Denn dies ist etwas, was Kindern beim Hören der Geschichte gleich auffällt. Und so ist es dann auch konsequent, dass die Spielfigur nicht nur an die Finger von Erwachsenen passt, sondern auch an Kinderfinger.
Die Bilder greifen die Erzählung wunderbar auf und laden zum Suchen nach der Motzkuh ein, denn die hat sich wie in der Geschichte auch auf den Bildern gut versteckt.
Die Eltern- Tipps auf der letzten Seite enthalten so manch gute Idee, wie man die Motzkuh in seiner Familie am besten wieder loswerden kann.
Allen Eltern, deren Kinder immer mal wieder von der Motzkuh trotzig gemacht werden, kann ich dieses Buch sehr empfehlen, denn es ist bisher die beste und bei weitem lustigste Idee, die ich bisher kennen gelernt habe, mit dem Trotz von Kindern fertig zu werden.

Offenloch, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Achtung: Motzkuh im Anflug! Und wo sie landet, bricht schlechte Laune aus. Wie gut, dass Oma mit ihrer neuen Lesebrille den giftgrünen kleinen Störenfried entdeckt und außer Kraft setzt! Eine lustige Geschichte mit einer kleinen textilen Spielfigur, einem Motzkuh-Lied und weiterführenden Tipps für trotzgeplagte Eltern.