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Umschlagtext
Wolfgang Bossingers "Die heilende Kraft des Singens" ist ein umfassendes und gleichzeitig leicht lesbares Buch über das Singen, unsere Seele und unseren Körper. Der Autor deckt dabei die vielfältigen Beziehungen zwischen Mensch und Natur auf und zeigt, wie die Verfestigungen, Verkrustungen und Verletzungen unseres Innern, die durch die moderne Welt entstehen, aufgedeckt und gelöst werden können. Das Singen als Medizin ist eine faszinierende Alternative zur pharmazeutisch geprägten Schulmedizin und es ist Wolfgang Bossinger zu danken, dass er aufgrund seiner reichhaltigen Erfahrung diesen neuen Weg der Heilung und Befreiung aufzeigt. Dem Buch ist eine große Verbreitung zu wünschen bei Menschen die gerne singen, bei psychisch und physisch Kranken wie auch bei denen, die sich um andere Menschen kümmern: Therapeuten, Ärzte, Lehrer und Erzieher.
Hans-Peter Banholzer, Musikpädagoge, Chorleiter Wolfgang Bossinger beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit der Erforschung des heilenden und gesundheitsfördernden Potentials von Musik und Gesang. Entwicklung der Arbeit mit Healing Songs, Chanting und Stimme. Diplom- Musiktherapeut, Psychotherapeut, Chor- und Tanzleiter, Komponist und Musiker, langjährige klinische Tätigkeit, Dozent an verschiedenen Hochschulen und Instituten, Veröffentlichungen und Mitwirkung bei Rundfunk und Fernsehsendungen. www.healingsongs.de e-mail: singdichfrei@healingsongs.de Rezension
Singen kommt zu kurz in Schulen, Kindergärten und in den Familien. Es muss unbedingt wieder gefördert werden. So könnte man den Tenor vieler Veranstaltungen der Bundesschulmusikwoche zum Thema „Stimme(n) ...“ 2006 in Würzburg zusammen fassen.
Wolfgang Bossinger gibt in seinem Buch nicht nur eine pädagogische Begründung für das Singen, sondern nennt gleichzeitig interessante Auswirkungen des Singens auf die seelische und physische Gesundheit. Manche Überschriften im Inhaltsverzeichnis glaubt man schon selbst erklären zu können. Der Verdienst dieses interessanten und gut lesbaren Buches liegt in der Zusammenstellung vieler Tatsachen und Forschungsergebnisse über das Singen, die sonst nur verstreut in der Literatur zu finden sind. Der Autor informiert über die Herkunft und soziale Bedeutung des Singens, auch über die positiven Ergebnisse der Studien mit erweitertem Musikunterricht. Im Kern des Buches geht es um die heilende Kraft des Singens, und hier erfährt der Leser neben Altbekanntem wirklich viel Neues: Die Bedeutung des Gesangs beim Stress- und Angstabbau, die Wirkung auf Herz, Magen, Darm, Sexualität und Immunsystem, aber auch auf Emotionen und das Gehirn, auf die Lebenszufriedenheit, das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein. Die vielen Berichte über erfolgreiche Therapien, über „flow“ und Gipfelerlebnisse beeindrucken den Leser. Das Buch richtet sich in erster Linie an Amateur- und Laiensänger und ist dementsprechend – trotz des wissenschaftlichen Anspruchs – sehr leicht, zuweilen unterhaltsam zu lesen. Besonders interessant ist es aber auch für alle Menschen im pädagogischen, therapeutischen und wissenschaftlichen Feld, die professionell mit Gesang und Stimme arbeiten. Und besonders vorbildlich ist es, dass neben der Theorie des Singens die Praxis nicht zu kurz kommt. Im letzten Teil geht es um Gesangsunterricht und dann um das „Chanting“, das der Autor in seiner pädagogischen und therapeutischen Praxis entwickelt hat. Dazu finden sich Lieder und viele interessante Kontakte und Links. Die Anmerkungen zum gesamten Buch sowie eine Bibliographie weisen den interessierten Leser auf weitere Informationen zum Thema hin. Das Buch begeistert viele Leser, und so ist es nicht verwunderlich, dass kurz nach Erscheinen dieses Buches bereits eine überarbeitete und erweiterte Neuauflage erschienen ist (Traumzeit-Verlag 2005). Auch die informative Website des Autors www.healingsongs.de ist zur Ergänzung der Lektüre zu empfehlen. Das Buch ist für Musiklehrer bestens geeignet und unbedingt zu empfehlen! Beate Forsbach, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Die heilende Kraft des Singens Von den Ursprüngen bis zu modernen Erkenntnissen über die soziale und gesundheitsfördernde Wirkung von Gesang Dieses Buch wendet sich an alle Menschen, die gerne singen oder das Singen für sich entdecken wollen. Weitere Zielgruppen sind Musikpädagogen, Therapeuten, soziale Berufe, sowie Gesangsforscher und -Lehrer. In diesem Buch sind die aktuellen Hintergründe und Erkenntnisse zur heilenden und gesundheitsfördernden Wirkung des Singens wissenschaftlich fundiert und in unterhaltsamer Form dargestellt. Wir beginnen unsere Reise mit einem Abstecher zurück in die Evolution des Gesanges - angefangen bei den Gesängen der Buckelwale, der Vögel und den Duetten der Siamang-Gibbons und betrachten dann ausführlich die soziale Bedeutung des Singens. Die Reise geht weiter zur heilenden Wirkung von Gesang. Ausgehend vom Schamanismus und traditionellen Heilungsritualen gehen wir weiter zu modernen Erkenntnissen über die Wirkung von Gesang auf das vegetative Nervensystem, die Atmung, das Immunsystem und unser Gehirn. Weiterhin werden die Wirkungen auf die Seele, sowie Gesang als "Tor in Räume der Transzendenz" erkundet. (Mit vielen Abbildungen und Liedbeispielen). Pressestimmen Er beruft sich auf die Tradition von Gesangs- und Tanzritualen bei fast allen Kultur- und Naturvölkern, aber auch auf zeitgenössische Studien. Sein zentrales Anliegen: Das Land muss wieder singen lernen und Singen hat nichts mit Leistung zu tun. EMOTION, Mai 2006 Nach der Lektüre dieses Buches hat man den Eindruck, man sei von einer weiten Reise zurückgekehrt. ... Wolfgang Bossinger stellt eine Menge an Argumenten für die Neubewertung des Singens in pädagogischen und therapeutischen Kontexten zur Verfügung. Sein Buch ist so geschrieben, dass auch Medizin- und Bildungsplaner verstehen und nachvollziehen können, warum es unabdingbar nötig ist, Singaktivitäten zu fördern, entsprechende Forschungen zu ermöglichen und Curricula anzupassen. MUSIKTHERAPEUTISCHE UMSCHAU, März 2006 Bossingers Buch ist für Singinteressierte eine Fundgrube an Information und Hintergrundwissen. Man spürt, dass der engagierte Autor zu einer kräftigeren Singkultur im Alltag beitragen will. ZEITPUNKT, März 2006 Die eigene Stimme kann jeder wiederentdecken und zur Lebensfreude wie Gesundung nutzen. Der Musiktherapeut Wolfgang Bossinger liefert eine Fülle von Motiven, warum wie dieses Potential nutzen sollten. NATURARZT, Januar 2006 Einem interessanten und weitgehend noch unbeachteten Aspekt des Singens wendet sich Wolfgang Bossinger in seinem umfassenden und gleichzeitig leicht lesbaren Kompendium über die heilende Kraft des Singens zu. CHOR UND KONZERT, Juni 2005 Inhaltsverzeichnis
INTRO 9
WARUM SINGEN WIR? VON „ANIMALISCHEN“ GESÄNGEN ZUR SOZIALEN BEDEUTUNG DES SINGENS 16 Ist Singen sexy? 17 „Jam-Session“ Unterwasser 17 Buckelwale, die „Troubadoure der Meere“ und die „ozeanische Hitparade“ 18 Froschmänner – „Experten für Akustik“ 22 Vogelkonzert 23 Fazit: Gesang und Erotik 26 Make Love, Not War – Musik und Gesang als „Sozialer Kitt“ 28 Von Paarduetten und Regentänzen bei Menschenaffen 29 Stimme und Gefühle bei Tier und Mensch 33 Musik von Hominiden, Jägern und Sammlern 36 Gesang und Tanz bei Naturvölkern 40 Schöpfungsmythen und Gesang 43 Die soziale Bedeutung des Singens 45 Singen, sozialer Frieden und Hormone 46 Vorgeburtliche Klänge, Säuglinge und die Mutterstimme 50 Musikpädagogische Forschung: Steigerung sozialer Kompetenz, Gewaltprävention und Intelligenzförderung 59 Singen und Gemeinschaft 63 Arbeitsgesänge 65 Klagegesänge – Rituale gemeinschaftlicher Trauerverarbeitung 67 Gesänge aus den Gaskammern – Menschenwürde und Widerstand 71 Der Homeless-Choir: Singen als Therapie für Wohnsitzlose 74 Gemeinschaftliche Erfahrungen in Chanting-Gruppen 76 ÜBER DIE HEILENDE KRAFT DES SINGENS 79 Von singenden Schamanen und Zauberinnen 79 Heilungsrituale und Gesang bei Naturvölkern 83 Gesang, Zauberei, Heilung und Frauen 86 „Musik geht unter die Haut“ 90 Über das vegetative Nervensystem und Stress 91 Trophotrope und ergotrope Wirkung von Musik und Singen 93 Singen als Ressource für Entspannung und Stressabbau 96 Singen und Atmung 99 Das musikalische Herz 102 Gesang geht durch den Magen 120 Der singende Darm 122 Gesang und Sexualität 122 Mit Musik und Gesang gegen Schmerz und Angst 124 Singen stärkt das Immunsystem 126 Länger leben durch Gesang? 132 Musical Brain: Das „singende“ Gehirn 133 Neuronale Harmonisierung und Synchronisation durch Musik und Gesang 133 Aktivierung emotionaler Netzwerke und Neubahnung durch Musik und Gesang 137 Über „Thrills“ durch Musik, Emotionen und das Gehirn 140 Gänsehaut – der musikalische „Hautorgasmus“ und das Gehirn 141 Von „fischigen“ Balzrufen zur Aktivierung der Lustzentren im Gehirn 145 Musik, Ekstase und Gehirn 145 Gesang verleiht der Seele Flügel 152 Singen hilft uns bei der Wahrnehmung, Bewältigung und Regulierung von Gefühlen 155 Singen als Anti-Depressivum: Positive Stimmung und Lebenszufriedenheit 159 Singen fördert soziale Begegnungen und zwischenmenschliche Verbundenheit 163 Singen fördert das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein 165 Singen weckt Erinnerungen und ermöglicht Zugang zu den eigenen Ressourcen 166 „Flow“-Erfahrungen durch Gesang fördern kognitive und kreative Kompetenzen 169 Musik, Gesang und Transzendenz 172 Über „Gipfelerlebnisse“ und außergewöhnliche Gesundheit 172 Musik und veränderte Bewusstseinszustände 174 Die Untersuchungen zu „Strong Experiences with Music“ (SEM) von Alf Gabrielson 177 Singen und Transzendenz 181 Die Bedeutung des Gesanges in verschiedenen spirituellen Traditionen 193 „CHANTING“ FÜR LAIEN UND FORTGESCHRITTENE 216 Traumatisierte Sänger – oder wenn der Ton im Halse stecken bleibt 216 Einige Worte zu Stimme und Gesangsunterricht 218 Interview mit der Sängerin und Gesangspädagogin Ursula Greven 220 Chanting 226 Chanting von Healing Songs 227 Stimm-Improvisation 232 Körpergebet – Bewegung – Tanz 242 Chanting und Rituale 244 Chanting-Tipps 244 Leitung von Chanting-Gruppen 250 ANHANG 253 Liedersammlung 253 Links/Kontakte 264 Anmerkungen 270 Bibliographie 286 Glossar 295 |