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Umschlagtext
Alkohol und psychoaktive Medikamente sind unter den Drogen „die Wölfe im Schafspelz". Der Konsument fühlt sich normal, der „Verweigerer" steht unter Begründungsdruck. Wenn sich aus der scheinbaren Normalität heraus Störungen entwickeln, ist man oft fassungs- und hilflos. Die Lösung scheint so einfach und ist doch so schwer.
Die Suchtfibel will Betroffenen, deren Angehörigen und Interessierten helfen, … sich Grundlagenwissen anzueignen, … sich selbst besser zu verstehen, … sich mit sich selbst auszusöhnen, … Hinweise für hilfreiches Verhalten zu bekommen und … den Ablösungsprozeß von der Sucht vorzubereiten und zu begleiten. Rezension
Dass Alkohol unter Jugendlichen und auch im schulischen Kontext ein wesentliches Problemfeld darstellt, - das muß hier nicht weiter ausgeführt werden ... Auf die derzeitige Diskussion über Alko-Pops mag stellvertretend verwiesen sein ... - Diese "Suchtfibel" ist überaus erfolgreich; sie hat in 13. Aufl. mittlerweile eine Gesamtauflage von 180.000 Expl. erreicht: vielleicht darf auch das als Zeichen der Nützlichkeit gelten! Und so ist das Buch denn auch ganz erfreulich "unwissenschaftlich" im äußeren Sinne: Karikaturen, Merksätze, Tugendsprüche lockern es allerorten auf. Die Inhalte werden präzis und oft tabellarisch-stichpunktartig präsentiert, ohne zu verflachen. Detaillierte Inhaltsübersichten am Kapitelanfang verweisen auf die konkret beantworteten Fragen in diesem Kapitel. Ein Sachwort-Verzeichnis findet sich gleichwohl noch zusätzlich. So bietet das Buch schnelle, konkrete und verständliche Information und Hilfe.
Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Das Buch ist sehr übersichtlich gegliedert. Die einzelnen Kapitel befassen sich mit folgenden Themen: Wissenswertes zu Alkohol und Medikamenten Formen der Abhängigkeit Möglichkeiten der Therapie Der Umgang mit Betroffenen in der Zeit nach der Therapie. Jedes Kapitel geht, didaktisch geschickt, von einer allgemeingültigen Frage aus und beantwortet diese sowohl für die Betroffenen als auch für deren Angehörige und Freunde einfühlsam im Sinne der Verständnis- und Entscheidungshilfe. In den Text eingestreute Zitate, Gedichte, Witze und Cartoons machen dieses Buch zu einer auch durchaus angenehmen Lektüre, die – wie wissenschaftlich begleitete Erprobungen beweisen - bei den Betroffenen hohe Akzeptanz besitzt. Deshalb wird das Buch schon seit Jahren in Fachkliniken mit großem Erfolg als Begleitmaterial bei der Entwöhnungsbehandlung eingesetzt. Inhaltsverzeichnis
Zur Absicht des Buches 7
Von der Ahnungslosigkeit zur Ahnung: Grundlagenwissen zur Kenntnis nehmen 9 Vom vernebelten Blick zur Selbstaufmerksamkeit: Die Bedingungen von Mißbrauch und Abhängigkeit erkennen 55 Von der Unentschlossenheit zur Lösung: Sich selbst die Diagnose stellen 89 Vom Zaudern zum Handeln: Sich ändern und Hilfe annehmen 149 Von der Änderung zur Stabilisierung: Dem Rückfall vorbeugen 205 Am Anfang jedes Kapitels befindet sich ein Inhaltsverzeichnis mit den darin beantworteten Fragen: Grundlagenwissen Von der Ahnungslosigkeit zur Ahnung: Grundlagenwissen zur Kenntnis nehmen Was meint man mit „Sucht"? 11 Was sind Drogen? 14 Wozu nehmen wir Drogen? 16 Welche Wirkung auf das Bewußtsein haben Drogen? 18 Was ist Alkohol? 21 Wie kam der Mensch auf den Alkohol? 23 Welche Wirkung hat Alkohol auf den Organismus? 25 Was ist das Besondere an der Droge Alkohol? 27 Welche Medikamente werden von Abhängigen mißbräuchlich verwendet? 29 Warum sind bestimmte Medikamente gefährlich? 31 Wie wirken beruhigende Medikamente in unserem Körper? 33 Wie hoch ist der Alkoholgehalt von Getränken und Arzneien? 35 Wieviel Alkohol / Medikamente verträgt der Körper? 37 Wie wird die Konzentration des Alkohols im Blut ausgedrückt? 39 Was ist ein Rausch? 41 Bei welcher Konzentration des Alkohols im Blut kommt es zum Tod? 42 Wovon hängt die Schnelligkeit der Alkoholaufnahme ins Blut ab? 43 Wie wird Alkohol aus dem Blut ausgeschieden? 45 Welche Personen reagieren besonders empfindlich auf Alkohol? 46 Warum ist der Genuß alkoholischer Getränke in Verkehr und Arbeit gefährlich? 47 Wie hoch ist der Alkohol- und Medikamentenverbrauch in der Bundesrepublik Deutschland? 51 Die Bedingungen von Mißbrauch und Abhängigkeit 55 Vom vernebelten Blick zur Selbstaufmerksamkeit: Die Bedingungen von Mißbrauch und Abhängigkeit erkennen Warum nehmen manche Menschen zuviel Alkohol oder Medikamente zu sich? 57 Wann spricht man von „Mißbrauch?" 61 Ist Abhängigkeit erblich? 63 Welche körperlichen Ursachen gibt es für die Entstehung der Abhängigkeit? 65 Welche seelischen Ursachen gibt es für die Entstehung der Abhängigkeit? 67 Welche Rolle spielt die Arbeit für die Entstehung des Alkoholismus? 69 Welche Rolle spielen die Eltern für die Entstehung der Abhängigkeit? 71 Welche Rolle spielen Konflikte in Familie und Beruf für die Entstehung der Abhängigkeit? 73 Welche Rolle spielt die Gesellschaft für die Entstehung der Abhängigkeit? 75 Was sind „Co-Abhängige"? 77 Welche körperlichen Hinweise auf Alkoholprobleme sollte man ernstnehmen? 81 Was kann ich tun, wenn ich sehe, daß ein Angehöriger, Freund oder Kollege Probleme mit Alkohol hat? 83 Warum ist es so schwer, mit dem Mißbrauch wieder aufzuhören? 85 Diagnose: Abhängigkeit Von der Unentschlossenheit zur Lösung: Sich selbst die Diagnose stellen Wer ist ein Suchtmittelabhängiger, zum Beispiel ein Alkoholiker? 91 Was ist „körperliche Abhängigkeit"? 93 Was ist „psychische Abhängigkeit"? 95 Was ist das Besondere an der Medikamentenabhängigkeit? 97 Gibt es Besonderheiten der Abhängigkeit bei Frauen? 99 Ist die Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit wirklich eine Krankheit? 101 Wieviel Suchtkranke gibt es? 104 Wie lange dauert es, bis man von Suchtmitteln abhängig ist? 106 Wie entwickelt sich die Abhängigkeit? 108 Welche körperlichen Folgen bringt die Abhängigkeit? 124 Was sind Gedächtnislücken? 129 Was ist ein Delirium tremens? 130 Welche Veränderungen im Verhalten bringt der Alkoholismus? 132 Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Sexualität und Abhängigkeit von Alkohol? 134 Welche Bedeutung haben Schuldgefühle? 136 Warum enttäuschen Abhängige so oft ihre Angehörigen? 138 Welche sozialen und familiären Folgen bringt die Abhängigkeit? 140 Welchen Einfluß hat der Alkohol auf die Arbeitsfähigkeit? 142 Ist die Abhängigkeit von Suchtmitteln ein Kündigungsgrund? 143 Welche Auswirkungen haben Alkohol und Schlafmittel auf den Schlaf? 145 Wie hoch ist die Lebenserwartung der Alkoholiker? 147 Änderung und Therapie 149 Vom Zaudern zum Handeln: Sich ändern und Hilfe annehmen Wie verläuft die Befreiung aus Abhängigkeiten? 151 Was ist gemeint mit „Krankheit als Chance"? 153 Was ist Alkohol-Abstinenz? 155 Bedeutet die totale Abstinenz nicht auch einen großen Verlust für den Abhängigen? 157 Ist Abstinenz nicht genuß-feindlich? 160 Gibt es „kontrolliertes Trinken" für Alkoholiker? 162 Wie geht man bei der „Behandlung" der Abhängigkeit vor? 164 Woher rührt die Bedeutung der Gruppentherapie? 167 Was geschieht in ambulanten Beratungs- und Behandlungsstellen? 170 Was ist Antabus? 171 Wozu braucht man Distraneurin? 172 Was kann Acamprosat? 172 Welche Ziele werden in der Therapie angestrebt? 173 Warum soviel Therapie? 177 Was kann man gegen das Verlangen tun? 180 Was ist eine „Abstinenz-Kreditkarte"? 182 Wie hilft das Tagebuchführen? 184 Was haben persönliche Rechte mit Abhängigkeit und Abstinenz zu tun? 186 Wozu dienen Entspannungstrainings? 188 Was meint man in der Therapie mit „Abwehr"? 190 Was ist Magisches Denken? 193 Gibt es Einstellungen, die besondere Probleme machen, wenn man sich ändern will? 194 Weshalb ist die Einbeziehung Angehöriger in die Therapie wichtig? 197 Warum wird die Einhaltung von Regeln in der Therapie meist so ernst genommen? 199 Wie steht es mit den Erfolgsaussichten einer Behandlung? 203 Rückfallprävention 205 Von der Änderung zur Stabilisierung: Dem Rückfall vorbeugen Hört das Verlangen nach Alkohol nie auf? 207 Weshalb ist die Selbsthilfegruppe so wichtig? 209 Wem gegenüber soll ein Abhängiger seine Krankheit offenbaren? 211 Welche Fehler werden von Seiten der Familie gemacht? 213 Wie sollte man mit Medikamenten umgehen? 215 Was tun bei Depression und Angst? 216 Was tun bei Schmerzen? 218 Was tun bei Schlafstörungen? 220 Darf ich alkoholfreies Bier trinken oder mit Alkohol zubereitete Speisen essen? 222 Was ist ein Rückfall? 224 Wie erklärt man sich den Rückfall „aus heiterem Himmel"? 228 Was kann man tun, damit es nicht zu Rückfallen kommt? 234 Was tun bei einem Rückfall? 238 Kann man für einen Rückfall schuldig gesprochen werden? 240 Was meint man mit „Trockenrausch"? 242 Gibt es positive Süchte? 245 Worauf sollte man in der ersten Zeit der Abstinenz besonders achten? 247 Wo kann man weitere Informationen bekommen? 251 Weitere Empfehlungen zum Thema „Abhängigkeit" 253 Eine kleine Geschichte zum Schluß 255 |