lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Die Mäuse der drei Stanisläuse
Die Mäuse der drei Stanisläuse




Vera Ferra-Mikura, Romulus Candea

jungbrunnen-verlag
EAN: 9783702639709 (ISBN: 3-7026-3970-5)
48 Seiten, hardcover, 20 x 26cm, 1965

EUR 13,40
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Den Mäusen im Keller des Stanislaus- Hauses soll es an den Kragen gehen. Der alte und der junge und der kleine Stanislaus setzen alles daran, dies zu verhindern:



Sechsmal drei Stanisläuse:



Band 1: Der alte und der junge und der kleine Stanislaus

Band 2: Unsere drei Stanisläuse

Band 3 Die Mäuse der drei Stanisläuse

Band 4: Besuch bei den drei Stanisläusen

Band 5: Alles Gute, kleiner Stanislaus!

Band 6: „Veronika!“ „Veronika!“ „Veronika!“ rufen die drei Stanisläuse
Rezension
Die drei Stanisläuse haben in ihrem Keller Mäuse. Für die drei ist das aber kein Problem, sondern eine tolle Sache. Sie füttern die Mäusefamilie und sorgen für die Mäuse, wenn sie krank sind. Und als eines Tages drei Mäusefänger kommen, um ihre geliebten Mäuse zu fangen und nach Piffpaffrika zu bringen, überlegen die drei Stanisläuse ganz genau, wie sie die Mäusefänger wieder loswerden können. Sie bespritzen sie mit Wasser. Nachdem die Mäusefänger vertrieben waren, ziehen sich die drei Stanisläuse Ritterrüstungen an, damit sie beim Brombeerenpflücken nicht allzu sehr zerkratzt werden. Als die drei Stanisläuse gerade im Garten sind, kehren die Mäusefänger wieder zurück- verkleidet als Fotografen. Doch ehe sie zu den Mäusen in den Keller gelangen können, hören sie das Klappern der Ritterrüstungen, erschrecken sich fürchterlich und laufen davon. Als bald darauf drei Bären aus dem Wald gelaufen kommen, sperren die drei Stanisläuse diese in den Keller ein, da sie denken, dass es sich um die Mäusefänger handelt. Später stellt sich heraus, dass es aber drei echte Bären waren, die als Wiedergutmachung zum Abendessen eingeladen werden.
Die Zusammenfassung der vorliegenden Geschichte zeigt schon, dass es sich hierbei um eine sehr phantasievolle und originelle Geschichte handelt. Die Autorin erzählt die Abenteuer der drei Stanisläuse gekonnt witzig und mit einer naiven Selbstverständlichkeit, die unbedingt liebenswert wirkt. Der Leser kann gar nicht anders als die drei Stanisläuse zu mögen.
Die drei Stanisläuse sind der alte Stanislaus (Opa), der junge Stanislaus (Vater) und der kleine Stanislaus (Sohn). Außerdem gehören noch die drei Veronikas (Oma, Muter und Schwester vom kleinen Stanislaus) zur Familie.
Die Bilder sind abwechselnd farbig und schwarz- weiß und wie die Geschichte ebenfalls einfach zum gern haben.
Ein sehr gelungenes Bilderbuch mit einer ausführlich erzählten Geschichte zum Vorlesen für Kinder ab ca. vier Jahren und zum Selberlesen für Kinder im Grundschulalter.

Fehr, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Inhalt

Den Mäusen im Keller des Stanislaus-Hauses soll es an den Kragen gehen. Der alte, der junge und der kleine Stanislaus setzen alles daran, die Kellermäuse gegen drei Mäusefänger zu schützen, die listig ins Haus eindringen wollen.


Leseprobe

Als die drei Stanisläuse satt waren, marschierten sie schweigend in den Keller. Die Mäuse warteten schon auf ihren Besuch. Sie saßen Seite an Seite in drei Reihen auf dem Kellerboden und blickten den Stanisläusen freundlich entgegen.
"Guten Morgen, Mäuse!", grüßten die drei Stanisläuse. Die Mäuse machten Männchen und ließen ihre Nagezähne leise aufeinanderklirren. Ihre runden Ohren und ihre Schnurrbärte zitterten. Die Stanisläuse legten die Wursthäute auf die unterste Stufe der Kellerstiege.
"Lasst euch die Wursthäute gut schmecken", sagte der alte Stanislaus.
"Mahlzeit!", sagte der junge
Und der kleine sagte: "Die Brotbrösel vom Frühstück bekommt ihr heute später, weil es neblig ist!"
Plötzlich nieste die Mäusegroßmutter. Sie nieste so heftig, dass sie vornüber fiel. Der Mäusegroßvater begann auch zu niesen. Aber er nieste nicht so stark wie die Mäusegroßmutter und blieb aufrecht stehen. Ein paar junge Mäuse hielten die Pfoten vor ihre Schnäuzchen und husteten.
Der alte und der junge und der kleine Stanislaus standen bereits oben an der Kellertür.
"Oho", rief der alte Stanislaus, "unsere Mäuse sind verkühlt!"
"Oho", rief der junge, "sie haben Husten und Schnupfen!"
"Oho, oho, oho!", rief der kleine.
Er schlüpfte aus seinen Pantoffeln, zog seine Wollsocken aus und warf die Wollsocken zu den Mäusen hinunter. Der alte Stanislaus schlüpfte ebenfalls aus seinen Pantoffeln, zog seine Wollsocken aus und warf die Wollsocken zu den Mäusen hinunter.
"In drei Paar Socken können sich mehr Mäuse verkriechen als in zwei Paar Socken", sagte der junge Stanislaus, und im nächsten Augenblick landeten auch seine Wollsocken bei den Mäusen.