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Die Klavierspielerin Roman 45. Aufl.
Die Klavierspielerin
Roman


45. Aufl.

Elfriede Jelinek

Rowohlt
EAN: 9783499158124 (ISBN: 3-499-15812-4)
336 Seiten, paperback, 12 x 19cm, November, 2015

EUR 8,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Klavierlehrerin Erika Kohut, von ihrer Mutter zur Pianistin gedrillt, ist es nicht möglich, aus ihrer Isolation heraus eine sexuelle Identität zu finden. Unfähig, sich auf das Leben einzulassen, wird sie zur Voyeurin. Als einer ihrer Schüler mit ihr ein Liebesverhältnis anstrebt, erfährt sie, daß sie nur noch im Leiden und in der Bestrafung Lust empfindet.

«Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite in einen verführerischen Bann gezogen ... Wichtig ist das Buch nicht, weil es die (auch pornographischen) Phantasien des lesenden Voyeurs stimuliert, sondern weil der Roman ein besseres Verstehen über perverse Formen Verhaltens bewirkt.»

Norbert Schachtsiek-Freitag, FRANKFURTER RUNDSCHAU
Rezension
Die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek (* 20. Oktober 1946 in Mürzzuschlag / Steiermark) erhielt 2004 den Literaturnobelpreis für ihre Schilderungen der Absurditäten sozialer Klischees. Mit provokantem Stil schreibt Elfriede Jelinek gegen Missstände im öffentlichen, politischen und privaten Leben der österreichischen Gesellschaft. Der zu ihren bedeutendsten Werken zählende und auch verfilmte Roman "Die Klavierspielerin" (jetzt in 45. Aufl.!) wurde 1983 im Rowohlt Verlag veröffentlicht; im Mittelpunkt steht die Mutter-Tochter-Beziehung der Klavierlehrerin Erika Kohut, die von ihrer herrsch- und kontrollsüchtigen Mutter zur Pianistin gedrillt wurde und dadurch emotional und sexuell abstirbt. Erikas Versuch, ihre Frigidität in einem sadomasochistischen Verhältnis mit ihrem Schüler Walter Klemmer zu überwinden, scheitert und endet in der Vergewaltigung Erikas.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
«Eine literarische Glanzleistung.» (Süddeutsche Zeitung)

Von ihrer Mutter wurde sie unerbittlich zur Pianistin gedrillt. Und nun findet die Klavierlehrerin Erika Kohut nicht mehr aus der Isolation heraus. Unfähig, sich auf das Leben einzulassen, wird sie zur Voyeurin. Als einer ihrer Schüler ein Liebesverhältnis mit ihr anstrebt, erkennt sie, dass sie nur noch im Leiden und in der Bestrafung Lust empfindet.

«Die Klavierspielerin» brachte Elfriede Jelinek den endgültigen Durchbruch. Michael Hanekes Verfilmung triumphierte auf dem Filmfestival 2001 in Cannes: Grand Prix der Jury und Darstellerpreise für Isabelle Huppert und Benoît Magimel. Die Autorin wurde für ihr Werk im Jahr 2004 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Elfriede Jelinek, 1946 geboren, hat für ihr literarisches Werk zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Georg-Büchner-Preis und den Franz-Kafka-Literaturpreis. 2004 wurde ihr der Nobelpreis für Literatur verliehen. Ihr Theaterstück „Winterreise“ (2011) zählt mit bisher über 20 Inszenierungen zu den meistgespielten deutschsprachigen Stücken der letzten Jahre.