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Die Kaiser Roms
Von Augustus bis Justinian - 25 Biografien
Kay Ehling, Saskia Kerschbaum (Hrsg.)
Herder Verlag
EAN: 9783534610334 (ISBN: 3-534-61033-4)
256 Seiten, hardcover, 22 x 29cm, März, 2025
EUR 42,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Schillernd, machtbesessen, klug, grausam, irre ...
Sie bestimmten die Geschicke des Reiches: Anhand der Biografien von 25 herausragenden und historisch wichtigen Kaisern erzählt dieser reich bebilderte Band eine eigene Geschichte des Römischen Reiches. Angefangen mit Roms erstem Kaiser Augustus (Princeps ab 27 v. Chr.) bis zur letzten Blüte Roms unter Justinian I. (römischer Kaiser ab 527) und dem Übergang vom antiken Imperium Romanum zum Byzantinischen Reich des Mittelalters mit Heraclius (oström. Kaiser ab 610) spannt sich dabei der zeitliche Bogen. Alle Porträts sind reich bebildert.
Kay Ehling studierte an der Freien Universität Berlin Geschichte und Klassische Archäologie. Er war Assistenzkurator an der Kunsthalle Düsseldorf und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Gerhard-Mercator-Universität GH Duisburg und ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Augsburg und Oberkonservator für antike Münzen an der Staatlichen Münzsammlung München / Museum für Geldgeschichte. 2017 gab er den Ausstellungskatalog Luther imagines 17, München 2017 heraus.
Saskia Kerschbaum ist promovierte Althistorikerin. Sie hat ihre Dissertation über den innovativen Charakter von Fernaquädukten geschrieben und über den Einfluss dieser neuen Wasserinfrastruktur auf soziokulturelle Veränderungen im kaiserlichen Kleinasien.
Rezension
Die Wandlung des Staates von der Republik zur Monarchie in der Zeit des Augustus (vgl. S. 19ff) leitet die Römische Kaiserzeit ein. Diese wird in diesem großformatigen Band in 25 biographischen Skizzen römischer Kaiser dargestellt: von Caesar Augustus bis Iustinian (vgl. S. 213ff) und Heraclius (vgl. S. 223ff) vor: 600 Jahre römische Geschichte als Kaisergeschichte. Dieser Band bietet eine Geschichte der römischen Kaiserzeit und Spätantike von Caesar bis Iustinian und dessen letzten Versuch einer renovatio imperii - 250 Seiten Kurzbiographien römischer Kaiser bis ins 6. Jahrhundert, je Kaiser ein in sich abgeschlossener Beitrag, gut lesbar, informativ, kompakt. Für jeden an der Antike und Rom Interessierten ist dieser Sammelband hilfreich. Der Zusammenhang, die großen Tendenzen innerhalb dieses langen Zeitraumes, geht zwar bedingt durch den biographischen Ansatz ein wenig verloren, dafür aber sind die einzelnen Kaiser als Persönlichkeiten präzis vorgestellt.
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schillernd, machtbesessen, klug, grausam, irre … ein Text-Bild-Band zu den römischen Kaisern
Eine Geschichte des Römischen Reichs im Spiegel seiner Kaiser
Ein großes Panorama des Römischen Reichs und seiner Herrscher
An der Spitze des Römischen Reichs begegnen uns schillernde Charaktere: politische Strategen und erprobte Militärs, stoische Philosophen und verkappte Künstler, größenwahnsinnige Hazardeure und scheinbar verrückte Sonnenanbeter. Das Leben und Sterben der Kaiser, ihre Erfolge und Niederlagen faszinieren bis heute.
Anhand der Biografien von 25 herausragenden und historisch wichtigen Kaisern erzählt dieser reich bebilderte Band eine eigene Geschichte des Römischen Reiches. Angefangen mit Roms erstem Kaiser Augustus (Princeps ab 27 v. Chr.) bis zur letzten Blüte Roms unter Justinian I. (römischer Kaiser ab 527) und dem Übergang vom antiken Imperium Romanum zum Byzantinischen Reich des Mittelalters mit Heraclius (oström. Kaiser ab 610) spannt sich dabei der zeitliche Bogen. Renommierte Althistoriker verfolgen in quellenbasierten Portraits nicht nur die politischen und strukturellen Entwicklungslinien des Kaiseramts, sie versuchen dabei immer auch, den Persönlichkeiten nahezukommen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Kay Ehling, Saskia Kerschbaum 7
Der römische Kaiser
In einem Weltreich zwischen Beständigkeit und Wandel
Gregor Weber 9
Augustus und die Entstehung des römischen Kaisertums
Von der defekten Republik zur Monarchie
Andreas Hartmann 19
Der ungeliebte Aussteiger Tiberius
Ein römischer Kaiser flieht nach Capri
Ernst Baltrusch 29
Caligula – Urtyp eines ‚verrückten‘ Kaisers
Vom Hoffnungsträger zum senatorischen Hassobjekt
Alexander Free 39
Claudius – Gott, Herrscher, Sonderling?
Die Tragik, Kaiser zu sein
Marco Besl 47
Nero auf der falschen Bühne
Der Kaiser, der besser Schauspieler geworden wäre
Saskia Kerschbaum 55
Titus – der Sohn eines Kaisers lernt zu herrschen
Kriegsheld, Zerstörer des Jerusalemer Tempels und als Kaiser ein Wohltäter
Monika Bernett 63
Traian – Optimus Princeps
Der „beste“ aller Kaiser?
Bernhard Woytek 73
Der reisende Philhellene Hadrian
Bei den römischen Senatoren verhasst, von den Athenern verehrt
Hartwin Brandt 83
Antoninus Pius – ein Garant für Stabilität
Ein phlegmatischer Hauptstadtkaiser und 23 Jahre Langeweile?
Christoph Michels 91
Der Philosophenkaiser Marc Aurel
Die Lichtgestalt unter den römischen Kaisern
Alexander Demandt 99
Commodus – der verhasste Kaiser
Kaiser, Gott und Gladiator
Stephan Lücke 109
Septimius Severus – ein Kaiser an der Wende zum 3. Jh.
„Bleibt einträchtig, bereichert die Soldaten und schert euch um all das andere den Teufel!“
Achim Lichtenberger 117
Caracalla – der Vater der Soldaten
Mit dem Bruder verfeindet, von den Soldaten verehrt
Gregor Berghammer 127
Roms skandalöser Teenagerkaiser Elagabal
Ein syrischer Sonnengott als oberste Gottheit im Römischen Reich
Klaus Altmayer 135
Gordian III. und der Tod am Euphrat
Ein ‚Kinderkaiser‘ kämpft gegen die Perser
Andreas Luther 143
Philippus I. – aus der Provinz an die Spitze des Imperiums
Roms Tausendjahrfeier in stürmischen Zeiten
Christian Körner 151
Gallienus – viel geschmähter Soldatenkaiser mit neuen Ideen
Ein glückloser Herrscher in Zeiten der Krise?
Udo Hartmann 159
Diocletian und die Erste Tetrarchie
Von der alleinigen Monarchie zur Mehrkaiserherrschaft
Wolfgang Kuhoff 169
Der Priesterkaiser Maximinus Daia
Mit Sarapis und Apollonius von Tyana gegen das Christentum
Kay Ehling 177
Constantin I. – Gottesfreund und Antichrist
Die Sphinx der historischen Wissenschaft
Johannes Wienand 185
Constantius II. und die Einheit der Kirche
Mission Impossible
Hans-Ulrich Wiemer 195
Theodosius I. der Große – Demut und Machtwille
Die Folgen eines christlichen Kaisertums
Hartmut Leppin 203
Justinian und die Katastrophen
Der Reformkaiser findet keine Ruhe
Mischa Meier 213
Heraclius – ein Kaiser am Ende?
Wechselbad triumphaler Siege und katastrophaler Niederlagen
Nikolas Hächler 223
DIVVS AVGVSTVS – der Kaiser als Gott
Sterben, Tod und Apotheose des römischen Kaisers
Kay Ehling 233
Anhang 243
Endnoten 244
Literatur 248
Bildnachweis 253
Autorinnen und Autoren 255
Impressum 256
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