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Die Jakobsbücher  ODER
Eine große Reise über sieben Grenzen, durch fünf Sprachen und drei große Religionen, die kleinen nicht mitgerechnet.
Eine Reise, erzählt von den Toten und von der Autorin ergänzt mit der Methode der Konjektur, aus mancherlei Büchern geschöpft und bereichert durch die Imagination, die größte natürliche Gabe des Menschen.
Den Klugen zum Gedächtnis, den Landesleuten zur Besinnung, den Laien zur erbaulichen Lehre, den Melancholikern zur Zerstreuung
Die Jakobsbücher


ODER

Eine große Reise über sieben Grenzen, durch fünf Sprachen und drei große Religionen, die kleinen nicht mitgerechnet.

Eine Reise, erzählt von den Toten und von der Autorin ergänzt mit der Methode der Konjektur, aus mancherlei Büchern geschöpft und bereichert durch die Imagination, die größte natürliche Gabe des Menschen.

Den Klugen zum Gedächtnis, den Landesleuten zur Besinnung, den Laien zur erbaulichen Lehre, den Melancholikern zur Zerstreuung

Olga Tokarczuk

Kampa Verlag
EAN: 9783311100140 (ISBN: 3-311-10014-X)
1184 Seiten, hardcover, 13 x 21cm, Oktober, 2019

EUR 42,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Literaturnobelpreis



„Nur der Fremde versteht die Welt.“

Er galt als Luther der Juden – seine Anhänger sahen in ihm einen Messias, für seine Gegner war er ein Scharlatan, ja Ketzer. Jakob Frank war eine der schillerndsten Gestalten in Europa des 18. Jahrhunderts. Die Religionen waren ihm wie Schuhe, die man auf dem Weg zum Herrn wechseln könne: Er war Jude, bevor er mit seiner Gefolgschaft zum Islam und dann zum Katholizismus konvertierte. Er war ein Grenzgänger, der, aus dem ostjüdischen Schtetl stammend, das Habsburger und Osmanische Reich durchstreifte und sich schließlich in Offenbach am Main niederließ.

„Die Jakobsbücher“ sind das vielstimmige Porträt einer ambivalenten, faszinierenden historischen Figur, deren Lebensgeschichte zum Vexierbild einer Welt im Umbruch wird. Olga Tokarczuk (Man Booker International Prize 2018 für „Unrast“) hat einen historischen Roman über unsere Gegenwart geschrieben, der zugleich, zutiefst aufklärerisch, ein Plädoyer für Emanzipation, Toleranz und Vielfalt ist.



Olga Tokarczuks Werk im Kampa Verlag:

„Unrast“, „Gesang der Fledermäuse“, „Letzte Geschichten“, „Taghaus Nachthaus“, „Der Schrank“, „Ur und andere Zeiten“
Rezension
2019 wurden erstmals zwei Literaturnobelpreise vergeben. Während zu Recht die Vergabe dieser höchsten Literaturauszeichnung an Peter Handke kontrovers diskutiert wird, wurde die Zuerkennung des Preises rückwirkend für das Jahr 2018 an die polnische Schriftstellerin und Psychologin Olga Tokarczuk (*1962) überwiegend als gute Entscheidung gelobt. Obwohl sie für ihre neun Romane und drei Erzählbände schon zahlreiche polnische und internationale Literaturpreise, u.a. 2018 für ihren Roman „Unrast“(2007) den renommierten Man Booker International Prize erhielt, sind ihre Werke im deutschsprachigen Raum bisher nur wenigen Insidern bekannt.
Dem Zürcher Kampa Verlag, bekannt durch seine Edition des ganzen Simenon, kommt das Verdienst zu, erstmals Tokarczuks Opus Magnum, den Roman „Die Jakobsbücher“ aus dem Jahre 2014, in deutscher Übersetzung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ihr fast 1200 Seiten umfassender Roman, an dem die Autorin acht Jahre gearbeitet hat, basiert auf umfangreichen historischen Recherchen zu einer der wirkungsmächtigsten Figuren der jüdischen Geschichte, nämlich zu Jakob Frank (1726-1791) und der von ihm ausgelösten messianischen Bewegung des Frankismus. Von der Lebensgeschichte des jüdischen Mystikers, der zum Islam und später zum Christentum konvertierte, liefert Tokarczuk in ihrem Werk ein eindrucksvolles Porträt. Man begleitet Frank, der sich selbst zum Propheten ernannte, von seinen Schwestern und Brüdern als Messias angebetet, vor kirchliche Gerichte gestellt wurde und sich als Alchimist betätigte, auf seiner (Lebens-)Reise vom polnisch-litauischen Großreich u.a. nach Konstantinopel, nach Brünn, nach Wien und nach Offenbach, wo er als Baron stirbt. Tokarczuk charakterisiert den Grenzgänger, bei dem immer wieder der Geist einkehrt, als jemanden, der trotz aller Ambivalenzen als Aufklärer Osteuropas wirkte. Dabei ging Frank nicht primär den Weg über die Vernunft, sondern über das „Studium der Geheimnisse des Lichts“.
In dem vor Imaginationskraft strotzenden Roman finden sich zahlreiche Elemente des magischen Realismus. Tokarczuks Beschreibungen religiöser Praxis und Symbolik werden Religionswissenschaftler begeistern, an weniger damit vertraute Leser aber auch aufgrund der verschiedenen Erzählebenen besondere Anforderungen stellen. Dafür wird man mit einem hervorragenden Einblick in den religiösen Kosmos Europas im 18. Jahrhundert und in die Kultur der multiethnischen Adelsrepublik Polen-Litauen belohnt. Tokarczuk erinnert in ihrem Werk, das mit zahlreichen zeitgenössischen Abbildungen illustriert und wie der Talmud von hinten nach vorne paginiert ist, dass sich im Zeitalter der Aufklärung, in dem die „Ringparabel“ aus Lessings „Nathan“ diskutiert wurde, auch Pogrome der polnischen Bevölkerung gegen Juden nachweisen lassen. Besondere Erwähnung verdient noch die Übersetzungsleistung von Lisa Palmes und Lothar Quinkenstein, die Details der deutschen Sprache des 18. Jahrhundert bei ihrer aufwändigen Arbeit gekonnt berücksichtigt haben.
Fazit: Olga Tokarczuk ist mit ihrem vielschichtigen Meisterwerk „Die Jakobsbücher“ zugleich ein literarisches Plädoyer für (Religions-)Toleranz, für das Aushalten von Differenz und für Aufklärung gelungen, das angesichts des globalen Trends zu „Retrotopien“(Bauman) besondere Aktualität für sich beanspruchen kann.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das grandiose Meisterwerk von Olga Tokarczuk.
Tauchen Sie ein in 1184 Seiten.

Den einen galt er als Weiser und Messias, den anderen als Scharlatan und Ketzer. Eine der bedeutendsten Figuren des 18. Jahrhunderts ist er allemal: Jakob Frank, 1726 im polnischen Korolówka geboren, 1791 in Offenbach am Main gestorben. Als Anführer einer mystischen Bewegung, der Frankisten, war Jakob fest entschlossen, sein Volk, die Juden Osteuropas, endlich für die Moderne zu öffnen; zeit seines Lebens setzte er sich für ihre Rechte ein, für Freiheit, Gleichheit, Emanzipation. Tausende Anhänger scharte Jakob um sich, tausende Feinde machte er sich. Und sie alle, Bewunderer wie Gegner, erzählen hier die schier unglaubliche Lebensgeschichte dieses Grenzgängers, den es weder bei einer Religion noch je lange an einem Ort hielt. Es entsteht das schillernde Porträt einer kontroversen historischen Figur und das Panorama einer krisenhaften Welt an der Schwelle zur Moderne. Zugleich aber ist Olga Tokarczuks ebenso metaphysischer wie lebenspraller Roman ein Buch ganz für unsere Zeit, stellt es doch die Frage danach, wie wir uns die Welt als eine gerechte vorstellen können – ein Buch, das Grenzen überschreitet.

Die Übersetzungsarbeit an den Jakobsbüchern dokumentieren Lisa Palmes und Lothar Quinkenstein in der folgenden Ausgabe der TOLEDO-Journale:

http://www.toledo-programm.de/arbeitsjournale/772/journal-zur-ubersetzung-des-romans-ksiegi-jakubowe-von-olga-tokarczuk-2014

TOLEDO ist ein Programm des Deutschen Übersetzerfonds und der Robert Bosch Stiftung. Die Arbeitsjournale entstehen in Zusammenarbeit mit dem Literarischen Colloquium Berlin.

»Von der Größe eines W. G. Sebald.«
Annie Proulx

OLGA TOKARCZUK
Die Jakobsbücher
Originaltitel: Księgi Jakubowe
Roman
Aus dem Polnischen von Lisa Palmes und Lothar Quinkenstein
1184 Seiten | Gebunden
€ (D) 42,– | sFr 52,– | € (A) 43,20
ISBN 978 3 311 10014 0 | Auch als E-Book
lieferbar
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Prolog 1178

I
Das Buch des Nebels
1
1752, Rohatyn 1174
2
Von einer fatalen Kutschenfederung und der Frauenmalaise
der Katarzyna Kossakowska 1147
Vom Blut auf Seidenstoffen 1144
Das weiße Ende der Tafel beim Starosten Łabęcki 1141
3
Von Ascher Rubin
und seinen düsteren Gedanken 1132
Der Immenstock oder
Das Haus der Familie Schor in Rohatyn 1129
Im Bet Midrasch 1121
Jenta oder Eine schlechte Stunde für den Tod 1117
Was wir im Buche Sohar lesen 1111
Vom verschluckten Amulett 1110
4
Mariage und Pharo 1106
Polonia est paradisus Iudaeorum … 1102
Vom Pfarrhaus in Firlejów
und dem darin wohnhaften sündigen Hirten 1099

Pater Chmielowski versucht sich an einem Brief an die Hochwohlgeborene Frau Drużbacka 1086
Elżbieta Drużbacka schreibt an den Pater Chmielowski 1085
Der Bischof Sołtyk schreibt einen Brief an den päpstlichen Nuntius 1083
Selig 1078

II
Das Buch des Sandes
5
Wie aus der Erschöpfung Gottes die Welt entsteht 1068
Reste oder
Wie aus der Erschöpfung von der Reise eine Geschichte entsteht.
Aufgeschrieben von Nachman Samuel ben Lewi, dem Rabbi aus Busk 1062
Woher ich komme 1062 Meine Jugend 1056 Von der Karawane
und wie ich Reb Mordke traf 1050
Meine Rückkehr nach Podolien und eine seltsame Vision 1047
Von der Reise mit Mordechaj nach Smyrna, des Traumes
von den Ziegenköteln wegen 1045
6
Vom fremden Hochzeitsgast
in weißen Strümpfen und Sandalen 1038
Nachmans Erzählung,
in der Jakob zum ersten Mal Erwähnung findet 1036
Das Lehrhaus des Isochar und die Frage, wer eigentlich Gott sei. Die weitere Erzählung
des Nachman ben Lewi aus Busk 1028
Vom Prostak Jakob und von der Steuer 1022
Wie Nachman Nachman erscheint oder Vom Samen der Dunkelheit und vom Kern des Lichts 1018

Von Steinen und dem Entlaufenen mit dem schrecklichen Gesicht 1015
Wie Nachman zu Jenta gelangt und auf dem Boden vor ihrem Bett in Schlummer sinkt 1011
Von Jentas weiteren Reisen in der Zeit 1003
Von den schrecklichen Folgen,
die des Amuletts Verschwinden zeitigt 999
Wovon der Sohar spricht 997
Pesseles Geschichte vom Geißbock aus Podhajce
und dem wunderlichen Gras 995
Pater Chmielowski schreibt im Januar 1753 aus Firlejów an I. H. Frau Drużbacka 993
7
Jentas Geschichte 989
8
Vom Honig nur so viel, als dir bekömmlich ist, oder Die Lehren in Isochars Bet Midrasch
in Smyrna, im Land der Türken 971
Reste. Womit wir im jüdischen Jahr 5511 in Smyrna uns befassten und wie wir Moliwda begegneten,
und dass der Geist wie eine Nadel ist, die ein Loch in die Welt sticht 969
9
Von der Hochzeit in Nikopol,
von Geheimnissen unter dem Baldachin und dem Nutzen, fremd zu sein 955
In Krajowa. Vom Handel an Feiertagen und wie Herschele sich vor einem Kirschendilemma wiederfindet 945
Von der Perle und von Chana 937
10
Wer ist der Mann,
der Kräuter sammelt auf dem Berge Athos 933

11
Wie Moliwda-Kossakowski
in der Stadt Krajowa Jakob begegnet 922
Die Geschichte des Ehrwürdigen, Durchlauchten Herrn Moliwda, des Antoni Kossakowski,
vom Wappen Ślepowron, Beiname Korwin 918
Ein paar Worte darüber,
was die Menschen zueinander zieht, nebst einigen Gedanken zur Frage der wandernden Seelen 912
Jakobs Geschichte vom Ring 906
Reste. Was wir
bei Moliwdas Bogomilen sahen 903
12
Wie Jakob zum Grab des Nathan von Gaza reiste 897 Wie Nachman auf Jakobs Spuren wandelt 896 Von Jakobs Ringen mit dem Antichrist 891
Wie ruach ha-kodesch einkehrt in einen Menschen 887
Warum Saloniki Jakob nicht wohlgesinnt ist 883
Reste. Vom Saloniker Fluch und Jakobs Häutung 879
Reste. Vom Umdrehen der Dreiecke 874
Von der Begegnung mit Jakobs Vater in Roman, des Weiteren vom Starosten und vom Schurken 870
Von Jakobs Tanz 866

III
Das Buch der Wege
13
Vom warmen Dezember des Jahres 1755, dem Monat Tewet des Jahres 5516 also,
vom Lande Polin und der Seuche in Mielnica 858
Was die flinken Augen
der Spione sehen (jeglicher Couleur) 854

»Drei Dinge sind mir unbegreiflich, vier vermag ich nicht zu fassen«, Buch der Sprichwörter 30,18 849
Die Wächterinnen des Herrn 843
Reste des Nachman aus Busk,
im Verborgenen vor Jakob notiert 840
Von geheimnisvollen Taten in Lanckoruń und einem böswilligen Auge 837
Wie Gerschom die Abtrünnigen ertappte 834 Von der polnischen Prinzessin Gitla Pinkasówna 833 Von Pinkas und seiner peinlichen Verzweiflung 830
14
Von Mikołaj Dembowski, Bischof von Kamieniec, der nicht weiß,
dass er in dieser Sache nur ein Ephemeride ist 827
Wie Pater Chmielowski
beim Bischof seinen guten Namen verteidigt 820
Was Elżbieta Drużbacka im Februar 1756 aus Rzemień an der Wisłoka
an Pater Chmielowski schreibt 815
Pater Chmielowski an Elżbieta Drużbacka 813
Was Pinkas verzeichnet,
und was unverzeichnet bleibt 810
Von der Bannordnung Seder ha-Cherem 806
Von Jenta, der Allanwesenden, die alles sieht 803
Der Kamieniecer Bischof Mikołaj Dembowski schreibt einen Brief an den
Päpstlichen Nuntius Serra, sein Sekretär aber fügt aus eigenen Stücken manches noch hinzu 798
Der Bischof Dembowski schreibt an den Bischof Sołtyk 794
Indessen … 790
Wie die bösen Prophezeiungen
von Gitlas Stiefmutter wahr werden 789
15
Wie sich in Kamieniec das ehemalige Minarett in eine Mariensäule verwandelt 787
Worüber der Bischof Dembowski bei der Rasur sinniert 783

Von Chajas zwei Naturen 779
Der neuen Buchstaben Gestalt 775
Von Krysa und seinen Zukunftsplänen 772
16
Vom Jahr 1757 und davon, wie im Sommer bei der Disputation in Kamieniec Podolski
einige uralte Wahrheiten festgelegt werden 769
Vom Verbrennen der Talmudschriften 765
Wie Pater Pikulski
den hochwohlgeborenen Herrschaften die Prinzipien der Gematria erläutert 761
Vom neu ernannten Erzbischof Dembowski, der sich rüstet für den Weg 756
Vom Leben der toten Jenta im Winter 1757, dem Winter, in dem die Talmudschriften brennen
und später die Bücher derer, die jenes Feuer entfachten 752
Von den Abenteuern des Ascher Rubin mit dem Licht, und den Fährnissen seines Vaters mit einem Wolf 745
Von der polnischen Königstochter in Ascher Rubins Haus 739
Wie die Umstände kopfstehen können.
Katarzyna Kossakowska
schreibt an den Bischof Kajetan Sołtyk 736
Pompa funebris. 29. Januar 1758 734
Von vergossen Blut und dürstenden Egeln 731
Elżbieta Drużbacka
an den Pater Chmielowski oder Von der Vollkommenheit der unprecisen Formen 727
Der Dechant Benedykt Chmielowski schreibt an I. H. Frau Elżbieta Drużbacka 725
Von einem unerwarteten Gast, der den Pater Chmielowski in jener Nacht überfällt 722
Von der Höhle, geformt wie ein Aleph 721
17
Reste. Meine Herzenspein 718
Wie wir Jakob in Giurgiu überredeten, nach Polen zurückzukehren 713

Pater Benedykt jätet Wohlgemut 700
Der Entlaufene 697
Die Geschichte des Entlaufenen. Das jüdische Fegefeuer 694
Wie die Vetterschaft ihre Front formiert und sich zum Angriff rüstet 690
Moliwda macht sich auf die Reise, um das Reich der unsteten Gesellen in Augenschein zu nehmen 680
Wie Moliwda zum Gesandten wird in der verzwickten Angelegenheit 675
Von der nutzbringenden Wahrheit und der Wahrheit, die unnütz ist,
des Weiteren von der Mörserpost 671
Katarzyna Kossakowska, die Kastellanin von Kamieniec, schreibt an den Lemberger Erzbischof und Senator Łubieński 666
Hochwürden Pikulski schreibt an den Lemberger Erzbischof
und Senator Łubieński 664
Antoni Moliwda-Kossakowski
an seine Excellenz, den Bischof Łubieński 662
Messer und Gabeln 659
18
Wie ein kleines Dorf am Dnjestr zur Republik wurde 657
Von des großen Sabbatai heiligen Hemdärmeln 653
Wie Jakobs Berührung wirkt 650
Worüber die Frauen beim Hühnerrupfen sprechen 648
Wer sich im Kreise der Frauen befindet 647
Chanas finsterer Blick lässt in Iwanie folgende Einzelheiten deutlich hervortreten 644
Wie Moliwda dem Dorf Iwanie einen Besuch abstattet 643
Gottes Gnade,
die von der Dunkelheit in die Lichtheit ruft 632
Die Supplik an den Erzbischof Łubieński 626
Davon, dass Göttlichkeit und Sündhaftigkeit auf ewig miteinander verbunden sind 623
Von Gott 619
Der Mühler malt das Mehl 618

IV
Das Buch des Kometen
19
Vom Kometen, der stets das Ende der Welt verkündet und die Schechina zur Erde führt 608
Von Jankel aus Glinno
und dem fatalen Geruch des Moderschlamms 604
Von Befremdlichen Taten, heiligem Schweigen
und anderer Kurzweil in Iwanie 599
Die Geschichte von den zwei Tafeln 593
Reste
Acht Monate der Gemeinschaft des Herrn in Iwanie 591
Von der Zweiheit,
der Drei- und der Vierfaltigkeit 588
Vom Löschen der Kerzen 583
Ein Mensch, der kein Stück Land sein Eigen nennt, ist kein Mensch 582
Vom Marstaller und der Polnischlektion 580
Von den neuen Namen 579
Von Pinkas, der in die Hölle hinabsteigt, seine Tochter zu suchen 576
Antoni Moliwda-Kossakowski schreibt an Katarzyna Kossakowska 570
Katarzyna Kossakowska
an Antoni Moliwda-Kossakowski 568
Vom Kreuz und dem Tanz im Abgrund 566
20
Was Jenta im Jahre 1759
vom Gewölbe der Lemberger Kathedrale sieht 564
Von Aschers Familienglück 558
Die siebte These 556
Ein geheimer Fingerwink
und ein geheimes Augenzwinkern 550
Katarzyna Kossakowska
schreibt an den Bischof Kajetan Sołtyk 548
Von des Paters Kümmernissen 546

Von Pinkas, der nicht begreift, welche Sünde er begangen hat 542
Von der Menschenflut,
die Lembergs Straßen überschwemmt 539
Die Majorkowiczs 536
Nachman und sein Gewand der guten Taten 534
Die Rechnungen des Pfarrers Mikulski und der Jahrmarkt der christlichen Namen 532
Was dem Pater Chmielowski in Lemberg widerfährt 529
Unter dem Schild der Druckerei Paweł Józef Golczewski, Privilegirter Typograph
Seiner Königlichen Hoheit 523
Von den wahren Proportionen 519
Die Taufe 515
Von Jakob Franks rasiertem Bart und dem neuen Gesicht,
das darunter zum Vorschein kommt 513
21
Wie im Herbst 1759
die Seuche nach Lemberg kam 511
Was Moliwda seiner Base schreibt 503
Katarzyna Kossakowska erkühnt sich, die Mächtigen der Welt zu behelligen 501
Vom Münzenstampfen und wie man mit einem Messer
einen Kranichzug zur Umkehr zwingt 498
Reste. Radziwiłł zur Visite 493
Von traurigen Begebnissen in Lublin 488
22
Die Schenke am rechten Weichselufer 479
Von den Begebnissen in Warschau und vom päpstlichen Nuntius 475
Von Katarzyna und ihrem Regiment in Warschau 470 Katarzyna Kossakowska schreibt an ihren Vetter 467 Was bei der Kossakowska
auf die Weihnachtstafel kommt 465
Awacza und die beiden Puppen 461

Eine Puppe für Salusia Łabęcka.
Pater Chmielowskis Berichte
von der Bibliothek und der feierlichen Taufe 460
Der Bernhardinerpater Gaudenty Pikulski verhört die Gutgläubigen 452
Pater Gaudenty Pikulski schreibt an den Primas Łubieński 447
Zyanener Żupan und roter Kontusch 443
Was in Warschau geschah,
als Jakob verschwunden war 440
Speit auf dieses Feuer 438
Ein Ozean an Fragen, der selbst
das stattlichste Schiff zum Kentern bringt 436
23
Wie bei Hieronim Florian Radziwiłł die Jagd vonstatten geht 423
Reste. Von den drei Wegen der Erzählung und davon, dass das Erzählen zuweilen auch als Tat zu sehen ist 417
Chana, erwäge es im Herzen! 409

V
Das Buch des Metalls und des Schwefels
24
Die messianische Machina, wie sie funktioniert 402
Wie Jakob in einer Februarnacht
des Jahres 1760 in Tschenstochau eintrifft 401
Wie Jakobs Gefängnis aussieht 396
Die Geißelbrüder 393
Ein heiliges Bild, das versteckt und nicht aufdeckt 389
Ein Brief auf Polnisch 385 Ein Besuch im Kloster 384 Upupa dicit 377
Wie Jakob Polnisch lesen lernt
und woher der Name Polen kommt 375
Wie als Nächstes
Jan Wołowski und Mateusz Matuszewski
im November 1760 nach Tschenstochau kommen 372

Die Drużbacka an Pater Benedykt Chmielowski, den Dechanten von Rohatyn,
Tarnów, zum Christfest im Jahre 1760 370
Das schwere goldene Herz der Elżbieta Drużbacka, dargebracht als Opfergabe
für die Schwarze Madonna 369
25
Jenta schläft unter Storchenflügeln 365
Wie Jenta Gräber vermisst 363
Ein Brief des Nachman Jakubowski an den Herrn in Tschenstochau 361
Geschenke vom Bescht 355
Wojsławice, das Gutshaus aus Lärchenholz und Zwierzchowskis Zähne 351
Von Folter und Fluch 348
Was Chaja prophezeit 344
Edom schwankt in seinen Fundamenten 343
Wie das Interregnum seine Wirkung zeigt
im Wagenverkehr auf der Krakauer Vorstadt 340
Pinkas redigiert die Documenta Judaeos 338
Wem Pinkas auf dem Lemberger Markt begegnet 336
Der Spiegel und das schlichte Glas 334
Vom Alltag im Gefängnis
und von Kindern in einer Schachtel 327
Ein Loch in den Abgrund oder Towa und sein Sohn Chaim Turk
kommen zu Besuch, im Jahre 1765 323
Elżbieta Drużbacka schreibt
aus dem Bernhardinerinnen-Kloster in Tarnów ihren letzten Brief an den Kanonikus Benedykt Chmielowski in Firlejów 314
Von Moliwdas Rückkehr ins Leben 310
Von wandernden Höhlen 305
Von missglückten Gesandtschaften und der Geschichte, die die Mauern des Klosters belagert 301
Vom Heimgang der Hohen Dame Chana
im Februar 1770 und ihrer letzten Ruhestätte 293
Reste. Die Belagerung 290

VI
Das Buch
des fernen Landes
26
Jenta liest in Reisepässen 282
Von der Familie Dobruška in Proßnitz 277
Vom neuen Leben in Brünn und von tickenden Uhren 271
Moše Dobruška und der Leviathan-Schmaus 264
Vom Haus bei der Kathedrale und den gesandten Jungfrauen 259
Reste. Wie man im trüben Wasser fischt 252
Worte des Herrn 247
Das Vogerl aus der Tabatiere 244
Tausend Komplimente
oder Von der Hochzeit des Moše Dobruška alias Thomas von Schönfeld 241
Der Kaiser und die Menschen von überall und nirgends 238
Vom Bären aus Awaczas Traum 233 Vom Leben in höheren Sphären 231 Die Schachspielmaschine 227
27
Wie Nachman Piotr Jakubowski zum Gesandten wurde 222
Des Bischofs Sołtyk Wiederkunft 218
Was in der Warschauer machne vor sich geht 216
Eine Anzeige 208
Kaffee mit Milch, und was es bewirkt, ihn so zu trinken 204
Von der hernia und den Worten des Herrn 197
Von der Neigung zu geheimnisvollen Experimenten mit der Materie 193
Alle Arten von Asche oder
Wie man nach Hausrezepten Gold herstellt 187
Wie die Träume des Herrn die Welt sehen 185
Von Franciszek Wołowski auf Freiersfüßen 181

Von Samuel Ascherbach,
dem Sohn von Gitla und Ascher 178
28
Ascher im Wiener Kaffeehaus oder Was ist Aufklärung? 1784 176
Von den gesundheitsfördernden Aspekten der Prophetie 169
Von den Brotfigürchen 166
Der abgelehnte Antrag Franciszek Wołowskis des Jüngeren 163
Die letzte Audienz beim Kaiser 160
Thomas von Schönfeld und seine Spiele 157
Reste. Die Söhne Jakob Franks. Moliwda 151
Die letzten Tage in Brünn 145
Moliwda auf der Suche nach seines Lebens Mitte 141
Die Fortsetzung der Geschichte
des Antoni Kossakowski, genannt Moliwda 135
29
Vom Insektenvölkchen,
das sich zu Offenbach am Main niederlässt 128
Vom Isenburger Schloss
und seinen frierenden Bewohnern 125
Von gekochten Eiern und dem Fürsten Lubomirski 121
Wie die Wölfin Zwierzchowska im Schloss auf Ordnung hält 117
Ein Dolch, besetzt mit Türkisen 113
Vom Puppenhaus 109
Der gefährliche Duft
von Himbeerlikör und Muskatellerwein 105
Thomas von Schönfelds große Pläne 98
Wer ist der Herr,
wenn er nicht mehr der ist, der er ist 94
Von den Sünden des Rochus Frank 89
Von Gottes Kuss, der neschika 87
Gerüchte, Briefe, Munkelmeldungen, Ukasse & Rapporte 83

30
Der mähliche Tod der polnischen Prinzessin 79 Eine Warschauer Tafel für dreißig Gäste 75 Vom Leben nach gewöhnlicher Manier 73
Der Heilige Weg nach Offenbach 70 Von Frauen, die Fußbäder nehmen 62 Reste. Vom Licht 58

VII
Das Buch der Namen
31
Jakubowski und die Bücher des Todes 48
Eva Frank bewahrt Offenbach vor napoleonischer Plünderei 46
Der Schädel 44
Von einer Begegnung in Wien 43
Samuel Ascherbach und seine Schwestern 42
Die Bibliothek der Brüder Załuski
und der Kanonikus Benedykt Chmielowski 41
Das Martyrium des Junius Frey 40
Von den Kindern 36
Ein hübsches kleines Mädchen spielt auf dem Spinett 33
Von einem gewissen Manuskript 32 Die Wanderungen des Neuen Athen 30 Jenta 29

Bibliographische Notiz 22
Danksagung 18