|
|
Bei Amazon kaufen|
Umschlagtext
"Sie verließ die Liebe, die sie zurückgewiesen hatte, weil sie verboten war und schritt durch eine große Leere zur Tür hinaus und in die Straßen von Toulouse, in der Gewissheit, dass die Rückkehr von Martin Guerre in keinem Maße einen Ausgleich für den Tod von Arnaud bedeuten würde, aber auch in dem Wissen, dass sie endlich frei war, in ihrer bitteren, einsamen Gerechtigkeit, frei von beiden Leidenschaften und beiden Männern."
John Williams, der Autor von "STONER" verehrte Janet Lewis als eine der bemerkenswertesten Schriftstellerinnen seiner Zeit. "Er bewunderte sie für die Tiefe, den Scharfblick, die Empathie und das schlichte Raffinement ihrer Erzählkunst." (Nancy Williams - Witwe von John Williams) "Dieser Roman gehört mit zum Besten, was die amerikanische Literatur zu bieten hat." (Vikram Seth) Rezension
"The wife of Martin Guerre" (Originaltitel) wurde 1941 von Janet Lewis (1899-1998) geschrieben und erst jetzt, also 2018, auf Deutsch veröffentlicht. Die Autorin greift darin einen der berühmtesten Justizfälle Frankreichs aus dem 16.Jahrhundert auf und hat damit einen beeindruckenden Roman geschaffen. Großen Anteil daran hat sicher auch Susanne Höbel, die für die Übersetzung verantwortlich ist.
In der Geschichte geht es um Bertrande und Martin, die 1539 als Elfjährige miteinander verheiratet werden, um den Bestand beider Familien, reiche Großbauern eines Dorfes in der Gascogne, zu sichern. Mit vierzehn Jahren zieht sie in das Haus ihrer Schwiegereltern und die anfängliche Freundschaft verwandelt sich in Zuneigung, so dass sie, kaum zwanzig, bereits den erhofften Erben zur Welt bringt. Aber Martin leidet unter dem strengen Regiment des Vaters und nach einer eigenmächtigen Handlung beschließt der Sohn, für eine Weile fort zu gehen, um dem Zorn des Vaters zu entfliehen. Als aus Wochen Jahren werden, in denen Martin Guerre nicht zurückkommt, rechnet Bertrande mit dem Schlimmsten - daher kann sie kaum glauben, als er schließlich nach 8 Jahren wieder vor ihr steht. Anfänglich vorsichtig, dann glücklich, kommen ihr schließlich Zweifel und sie ist überzeugt, dass der Mann, der zu ihr zurück gekommen ist, nicht Martin Guerre ist, sondern ein Betrüger sein muss. Damit setzt sie eine Welle in Bewegung, die sie nicht mehr stoppen kann... "Die Frau, die liebte" ist ein Geheimtipp, ein Roman, der sprachlich und auch inhaltlich gefällt und den man sicherlich nicht nur ein Mal liest! B.Saager, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Janet Lewis Die Frau, die liebte Roman »Dieser Roman gehört mit zum Besten, was die amerikanische Literatur zu bieten hat.« Vikram Seth Als Martin Guerre nach langjähriger, rätselhafter Abwesenheit endlich zu seiner Frau zurückkehrt, ist Bertrande de Rols, eine Frau von 30 Jahren, von Sinnen vor Glück. Der inzwischen zehnjährige Sohn weicht dem Vater nicht mehr von der Seite, das Gut blüht auf, die große Familie ist wieder vereint. Acht Jahre lang hatte Bertrande sich gesehnt, hatte gebangt und gezürnt, war weder Witwe noch frei gewesen, und jetzt – endlich – kann sie sich hingeben. Der Liebe, ihrer Sinnlichkeit, seinem Begehren. Welcher Dämon treibt ihr plötzlich Zweifel ins Herz? Ist der Mann, den sie liebt, wirklich Martin? Hin- und hergerissen zwischen ihrer Sehnsucht nach Zugehörigkeit und einer düsteren Ahnung, entfesselt sie eine richterliche Untersuchung – und eine Tragödie. Mit einem Nachwort von Judith Hermann |