Aristoteles

prägte über zwei Jahrtausende die abendländische Philosophie und fordert mit seinen Einsichten bis heute zum Nachdenken heraus.

Aristoteles bewundert das politische und intellektuelle Leben in den griechischen Stadtstaaten seiner Zeit. Dort regieren sich die Bürger als Freie und Gleichberechtigte selbst. Gemeinsam gestalten sie eine soziale Welt, die das gute Leben des Einzelnen erst ermöglicht. Jeder Mensch soll dabei seine eigene Urteilskraft ausüben. Dieses Ideal macht das Denken des Aristoteles trotz seiner historischen Entfernung aktuell.

Dieses Hörbuch

geht einer der zentralen Fragen der Aristotelischen Philosophie nach: Welches menschliche Leben ist erstrebenswert? Seit Aristoteles nennen wir die Beschäftigung mit dieser Frage die Ethik.

Den Leitfaden in Aristoteles’ Ethik bildet der Begriff der Glückseligkeit, für ihn das höchste Ziel im Leben des Menschen. Glückseligkeit ist für Aristoteles aber mehr als ein Zustand, in dem wir zufrieden sind oder angenehme Gefühle haben. Glückselig zu sein heißt vor allem, seine Vernunft so gut wie möglich auszuüben. Diesen Gedanken macht Aristoteles zur Grundlage seiner Betrachtung verschiedener menschlicher Lebensbereiche: unseren Umgang mit Geld und anderen Gütern, mit Lust, mit Zorn und mit Furcht. Die Vernunft steht dabei nicht im Gegensatz zu Gefühlen, sondern soll sich mit ihnen auf die richtige Weise verbinden. Ebenso zeigt Aristoteles, dass Freundschaft zur Glückseligkeit unerlässlich ist.

Anschaulich zeigt dieses Hörbuch, wie Aristoteles seine Auffassung vom guten Leben entwickelt und begründet.

Der Autor

Matthias Katzer, Jahrgang 1976. Studium der Philosophie, Geschichte und Soziologie in Paris, Heidelberg, Tübingen und Berkeley. Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Ethik und politischer Philosophie. Bereits als philosophisches Hörbuch bei auditorium maximum erschienen ist: „Was soll ich tun? Kants Moralphilosophie“.

Rezension

Verlagsinfo