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Die Entdeckung der Faulheit Von der Kunst, bei der Arbeit möglichst wenig zu tun
Die Entdeckung der Faulheit
Von der Kunst, bei der Arbeit möglichst wenig zu tun




Corinne Maier

Goldmann Verlag
EAN: 9783442301133 (ISBN: 3-442-30113-0)
160 Seiten, paperback, 13 x 20cm, 2005

EUR 12,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dolce Vita am Arbeitsplatz: das Kultbuch über die Kunst des Nichtstuns im Büro.



Wer arbeitet, macht einen Fehler, behauptet die französische Bestsellerautorin Corinne Maier, die mit ihrem Buch „Bonjour paresse“ die Grande Nation in Aufruhr versetzte. Nichts ist heute mehr sicher und selbstverständlich, der Job nicht, die Karriere nicht, und die Rente schon gar nicht. Warum sollte man sich also für seine Firma krumm legen? Corinne Maier, selbst leitende Angestellte beim staatlichen Energiekonzern EDF (Electricité de France), rät in ihrer pointierten Polemik deshalb zur „aktiven Distanzierung“ im Arbeitsleben. Innerhalb seines Unternehmens suche man sich möglichst eine Nische, um mit geringstmöglichem Einsatz und ohne Risiko durch den Büroalltag zu kommen.



»Ein kleines Manifest mit phänomenalem Erfolg!« Le Figaro



»Ein verführerisches Szenario« La Repubblica
Rezension
Im Klartext will die Autorin in diesem Buch reden, und ohne Phrasendrescherei. Es geht um die Arbeit, genauer gesagt um die Einstellung zur Arbeit. Noch genauer: um die "Kunst, bei der Arbeit möglichst wenig zu tun". Ein sicherlich provozierendes Buch, das letztlich aber eher aufrütteln will und den Arbeitnehmer als funktionierendes Rädchen im großen Getriebe den Spiegel vorhält. Es geht ums Überleben des Menschen innerhalb der Produktion. Und es geht um Lebensqualität, die zugunsten des Profits nicht auf der Strecke bleiben darf. Angesichts der wirtschaftlichen Situation in unserem Land empfinden sich viele Arbeitnehmer in einer Situation des Ausgeliefertseins. Nichts ist mehr sicher. Da besteht die Gefahr der Anpoassung aus Überlebensstrategie. Das Buch der französischen Autorin könnte ein Feuer entzünden, indem es vor allem die ethische Verantwortung in der Arbeitswelt hinterfragt.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Laut Umfrage haben sich bereits 17 Prozent der Franzosen diesem subversiven Aufruf zu Individualismus und Ineffizienz angeschlossen.

"Denken Sie daran, falls Sie zu der kleinen Minderheit gehören sollten, die noch nicht gefeuert ist, während Sie das geistreiche, boshafte und subversive Büchlein bei der Arbeit heimlich lesen, und gehen Sie alle halbe Stunde auf den Flur, mit vielen Akten unter dem Arm, um Vorgesetzten Überlastung vorzugaukeln."
Gießener Allgemeine

"Man wird den Eindruck nicht los, dass Menschen wie Corinne Maier die Zukunft gehört."
Süddeutsche Zeitung

»Ein gut gelaunter Abgesang auf Fleiß und Arbeitsmoral.«
STERN

"Denn wer sich nicht drückt, der ist verrückt - Corinne Maier plädiert für das Recht auf Faulheit."
Financial Times Deutschland
Inhaltsverzeichnis
Einführung: Das Unternehmen ist keine humanistische Institution
Löst das Unternehmen sich in
Ernüchterung auf?
Ein neues Interpretationsschema hilft zu verstehen
Warnung: Individualistischer Freund, geh deiner Wege

1 Das Unternehmen spricht eine abschreckende
No-man's-Sprache
Kauderwelsch vom Feinsten
Initialwörter: ein Dickicht, ein Dschungel,
ein Labyrinth
Fremdsprachen: no pasarän
Gemeinplätze in Hülle und Fülle

2 Die Karten sind gezinkt
Geld, zu teuer erkauft
Erfolg ist alles
Machtverhältnisse: Du wirst schon sehen,
wohin dich das bringt
Diplome und Qualifikationen oder woraus man
am besten Papierschiffchen faltet
Einstellung und Brauchbarkeit: sich selbst
verkaufen, das Unternehmen aufwerten
Das Versagen des Wortes
Vom rapiden Verfall des Arbeiters

3 Die tollsten Lügen
Mobil sein - die Reise ans Ende der Karriere
Unternehmenskultur: Kultur, meine Güte!
Ethik: Wo sind die Dummen?
Strategie: Über die Kunst, intelligenter zu wirken
Die Zukunft gehört den neuen Informationsund Kommunikationstechnologien

4 Die Idioten, mit denen Sie verkehren
Das Grundmodell des höheren Angestellten: franko-bieder,
geschmeidig, vorzugsweise männlich
Der Manager: So leicht, dass er schon hohl ist
Der leitende Angestellte und die Kultur oder
die Hochzeit von Karpfen und Kaninchen
Ingenieure und Verkauf er: Ein Unentschieden
Der Unternehmensberater: Es ist immer beleidigend,
wenn man für einen Dummkopf gehalten wird
Unfähige, Kriecher und Nichtstuer
Menschen, die Sie nie zu Gesicht bekommen
werden (Sie verpassen nicht viel dabei):
Bernard Tapie und Jean-Marie Messier

5 Das Unternehmen ist zum Tode verurteilt:
Zeter und Mordio über den Dummkopf
Flexibilität ist Diebstahl
Zwei Diskurse, null Hirn
Der Kapitalismus: Geist, wo bist du?
Endlich aufgedeckt -
Nutzlosigkeit regiert die Welt
Die New Economy, ein Strohfeuer
Globalisierung: In diesem Apfel steckt der Wurm

6 Warum Sie Ihrem Unternehmen bedenkenlos
das Engagement aufkündigen können
Arbeit: Es gibt keine Berufe mehr
Es gibt keine Autorität mehr -
nutzen Sie das aus
Keine Arbeit mehr- was für ein Glücksfall
Die Kunst des Nichtstuns

Schlussfolgerung: Fangen Sie schon morgen an,
sich an Ihrem Arbeitsplatz zu verschanzen
Die zehn Gebote für den mittleren Angestellten
Meine zehn Gegenempfehlungen

Bibliografie