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Die Anomalie  Originaltitel: L'Anomalie
Übersetzung: Ritte, Romy; Ritte, Jürgen

2. Aufl.
Die Anomalie


Originaltitel: L'Anomalie

Übersetzung: Ritte, Romy; Ritte, Jürgen



2. Aufl.







Herve Le Tellier

Rowohlt
EAN: 9783499006975 (ISBN: 3-499-00697-9)
352 Seiten, paperback, 13 x 19cm, August, 2022

EUR 13,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Überraschungserfolg aus Frankreich: eine brillante Mischung aus Thriller, Komödie und großer Literatur. Im März 2021 fliegt eine Boeing 787 auf dem Weg von Paris nach New York durch einen elektromagnetischen Wirbelsturm. Die Turbulenzen sind heftig, doch die Landung glückt. Allerdings: Im Juni landet dieselbe Boeing mit denselben Passagieren ein zweites Mal in New York. Im Flieger sitzen der Architekt André und seine Geliebte Lucie, der Auftragskiller Blake, der nigerianische Afro-Pop-Sänger Slimboy, der französische Schriftsteller Victor Miesel, eine amerikanische Schauspielerin. Sie alle führen auf unterschiedliche Weise ein Doppelleben. Und nun gibt es sie tatsächlich doppelt - sie sind mit sich selbst konfrontiert, in der Anomalie einer verrückt gewordenen Welt.

Hochkomisch und teuflisch intelligent spielt der Roman mit unseren Gewissheiten und fragt nach den Grenzen von Sprache, Literatur und Leben. Facettenreich, weltumfassend, ein literarisches Ereignis.

Hervé Le Tellier wurde 1957 in Paris geboren. Er veröffentlichte Romane, Erzählungen, Gedichte und Kolumnen. Seit 1992 ist er Mitglied der Autorengruppe OuLiPo (Ouvroir de Littérature Potentielle), die von François Le Lionnais und Raymond Queneau gegründet wurde und der Autoren wie Georges Perec, Italo Calvino und Oskar Pastior angehörten. Er lebt in Paris. Für seinen Roman «L'Anomalie» erhielt er 2020 den Prix Goncourt.

Jürgen Ritte, geboren 1956 in Köln, Übersetzer, Literaturkritiker, Essayist und Professor für Literaturwissenschaft an der Université Sorbonne Nouvelle in Paris. Ausgezeichnet mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis. Er übersetzte u.a. Patrick Deville, Edmond Jabès, Paul Morand, Georges Perec, Olivier Rolin.

Romy Ritte, geboren 1957 in Hackenbroich, Übersetzerin und Leiterin der deutschen Abteilung des Lycée International Honoré de Balzac. Romy und Jürgen Ritte leben in Paris und übertragen gemeinsam das Werk von Hervé Le Tellier ins Deutsche.
Rezension
Dieser ebenso komische wie tiefgründige, mit dem Prix Goncourt 2020 gekrönte Bestseller aus Frankreich liegt hiermit als Taschenbuch vor und bietet eine Mischung aus Thriller, Komödie und großer Literatur. Im März 2021 fliegt eine Boeing 787 auf dem Weg von Paris nach New York durch einen elektromagnetischen Wirbelsturm. Die Turbulenzen sind heftig, doch die Landung glückt. Allerdings: Im Juni landet dieselbe Boeing mit denselben Passagieren ein zweites Mal. Im Flugzeug sitzen einige Passagiere, die auf unterschiedliche Weise ein Doppelleben führen. Und nun gibt es sie tatsächlich doppelt - sie sind mit sich selbst konfrontiert, in der Anomalie einer verrückt gewordenen Welt. "Die Anomalie" erzählt eine völlig unwahrscheinliche Geschichte auf absolut glaubwürdige Weise und spielt dabei mit grundsätzlichen Existenzfragen, die unseren Verstand übersteigen: Was, wenn die Realität nur eine Simulation in einem Programm wäre?

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der SPIEGEL Bestseller jetzt als Taschenbuch

Die phänomenale Verführungskraft seines Erfolgsromans entsteht daraus, dass er auf unterhaltsame und einleuchtende Weise über Existenzfragen schreibt, die eigentlich den menschlichen Verstand sprengen.
Wolfgang Höbel, Der Spiegel, 14. August 2021

Ohne Zweifel Weltliteratur.
ARD "Druckfrisch", 12. September 2021

Die souveränen Übersetzer haben mit ihrer hervorragenden Arbeit der Vorlage ein sprachlich ebenbürtiges Double verschafft.
Joseph Hanimann, sueddeutsche.de, 6. September 2021

Dieses Schwarze Loch führt in ein Universum voll absurder Komik.
Christian Schachinger, Der Standard, 13. Januar 2022

"Die Anomalie" wird zu Recht als der Pageturner dieser Literatursaison gefeiert.
Profil, 12. Dezember 2021

Grandios spannend und hintergründig.
Stern, 23. September 2021

Ich habe selten einen Roman gelesen, der mich derart beschäftigt und fasziniert hat. Mittags angefangen zu lesen, spät in der Nacht aufgehört, 345 Seiten.
Christine Westermann, WDR 2 "Buchtipp", 19. September 2021

Der originellste Roman des Jahres.
ZDF, 10. September 2021

Ein grandioses Gedankenexperiment.
Michael Roesler-Graichen, Börsenblatt, 2. September 2021

Le Tellier ist quasi über Nacht zum berühmten Autor geworden. Weil der irrwitzige Vorgang der Duplizierung in seinem kolossal unterhaltsam, klug und smart geschriebenen Roman der Ausgangspunkt einer Handlung ist, die federleicht zwischen Thriller, Ideenroman und Komödie changiert.
Thomas Andre, Hamburger Abendblatt, 17. August 2021

Dieses Buch ist ein echter Knaller! Philosophisch, überraschend, intelligent, unterhaltsam und komisch zugleich.
Maren Ahring, NDR Kultur , 3. September 2021

Le Tellier kommt es vor allem auf den Spass an, und dafür wirft er auch alles Gekünstelte von Bord. «Die Anomalie» liest sich wie ein Schundroman, der einem aber die Schande erspart, sich für die Lektüre zu schämen. So klug ist er.
Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 1. September 2021

Was für ein grandioser Roman, was für ein Hecht im Karpfenteich der oft etwas biederen, moralisch aufrechten westeuropäischen Gegenwartsliteratur!
Rainer Moritz, Deutschlandfunk Kultur "Buchkritik", 28. August 2021

Der 1957 geborene Pariser Hervé Le Tellier gehört zu den virtuosesten Spielern der zeitgenössischen Literatur.
Richard Kämmerlings, Die Welt, 28. August 2021

Die Lesbarkeit auf mehreren Ebenen, die an Umberto Eco erinnert, die Kombination aus schwarzem Humor, Gedankenspiel-Kitzel und emotionaler Dichte machen aus Le Tellier einen Autor, den man spätestens jetzt entdecken sollte.
FAZ.NET, 18. August 2021

Von überwältigender Eindringlichkeit. Ein spannender Geheimdienstkrimi und eine messerscharfe Zeitdiagnose. Aufregende Literatur auf höchstem - auch stilistischem - Niveau.
wdr5.de, 16. August 2021

Ein Roman, der die Vergangenheit lebendig werden lässt – durch eine spritzige, moderne, aufs Heute gedrehte Sprache.
Tomasz ; Bettina Kurianowicz ; Cosack, berliner-zeitung.de, 27. Juli 2022
Inhaltsverzeichnis
Motto

I Schwarz wie der Himmel

Blake
Victor Miesel
Lucie
David
Der Waschkessel
Sophia Kleffman
Joanna
Die Miesel-Affäre
Slimboy
Adrian und Meredith
Der Scherz
André
Erste Stunden

II Das Leben ist ein Traum, heißt es

Der entscheidende Augenblick
Sieben Befragungen
Descartes 2.0
Tisch 14
E pur si muove
Hangar
Merediths Fragen
Ein paar Präsidenten
The people have the right to know

III Das Lied vom Nichts

Begegnung der zweiten Art
Ein Mann betrachtet eine Frau
Die Welt der Sophien
Slimboys
Same player dies again
Woods vs. Wasserman
Ein Kind, zwei Mütter
Porträt Victor Miesels als Wiedergänger
Die Night Show
Die Stimme in Jacob Evans
Auslöschungen
Drei Briefe, zwei Mails, ein Lied, absolut null
Das letzte Wort

Danksagung