Die 15 Gebote des Lernens - Schule nach PISA - 4., unveränd. Aufl. 2011

Rezension

Etwa 250 Jahre lang war das deutsche Schulwesen das anerkannt beste der Welt. Das hat sich grundlegend gewandelt. Die internationale PISA-Studie der OECD bescheinigte Deutschland nicht nur einen 21. Platz unter 31 vermessenen Staaten, sondern auch, dass es die größten Leistungsbandbreiten unter 15-Jährigen hat und dass in den Schulen die Jungen nicht mehr mit den Mädchen Schritt halten können. Der populäre Bildungskritiker Peter Struck setzt sich mit den Ergebnissen der aktuellen Bildungsstudien und der durch sie ausgelösten Debatte auseinander. Struck präsentiert eigene Konzepte zur Behebung der Mängel im deutschen Bildungssystem. Er tritt für ein partnerschaftliches Schulsystem ein, in dem der Lehrer sich als Lerncoach für seine Schüler versteht.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de

Verlagsinfo

Zum Autor:
Peter Struck, geb. 1942, war zehn Jahre Volks- und Realschullehrer. Seit 1978 ist er Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Bei der Zeitschrift »Familie & Co« sitzt er als Experte seit 15 Jahren am Schulsorgentelefon.

"...ein lesenswerter, wichtiger Beitrag zur derzeitigen Bildungsdebatte..."
webcritics.de

»Kenntnisreich und kurzweilig analysiert der Erziehungswissenschaftler den Zustand unseres Bildungssystems, das Leistungsprofil der Schüler und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen...«
Geo

»... mehr als nur ein weiteres Buch zur Bildungsdebatte. Das Werk liefert Orientierung - praxisnah, konkret und mit der Klarheit eines Autors, dessen Name Programm ist...«
Flensburger Tageblatt

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 9

Einleitung: Die Wirren um TIMSS,PISA und IGLU 13

1. Die Ausgangslage 21

1.1 Haben Sie PISA schon verkraftet? 21
1.2 Was sagt uns PISA-E für Deutschland 25
1.3 Was hat die Debatte bislang bewirkt? 27
1.4 Nachdenkliches zum Ansinnen eines PISA-Tests für Lehrer 30
1.5 Brauchen wir einen PISA-Test für Kultusminister? 32
1.6 Was macht die finnischen Schulen so gut? 36
1.7 Jeden Tag 'ne neue Sau durch's Dorf: Kultusminister zwischen Schuluniformen und Benimm-Bausteinen 39
1.8 Erziehung, Bildung und Leistung zwischen Ideologien und Parteien 42

2. Der Rahmen 50

2.1 Veränderte Kindheit 50
2.2 Erzieherisch hilflose Eltern 53
2.3 Unterschiedliche Elternerwartungen 58
2.4 Unter- und Überforderungen 62
2.5 Bewegung und Lernen 65
2.6 Medien und Lernen 69
2.7 Zuhören und Lernen 78
2.8 Sprechen und Lernen 81
2.9 Besondere Begabungen und Interessen 83
2.10 Ausfallerscheinungen und Leistungsschwächen 89
2.11 Verplante Kinder 98
2.12 Jedes Kind ist einmalig 104
2.13 Jungen und Mädchen sind verschieden 108
2.14 Schulschwänzen als Symptom 114
2.15 Sitzenlassen bringt nur selten etwas 116

3. Die 15 Gebote des Lernens 118

3.1 Ruhig beginnen und dann Forderungen stetig steigern 127
3.2 Selbstlernen statt Belehren 132
3.3 Lernen durch Handeln und Sprechen 135
3.4 Lernen mit neuer Fehlerkultur 138
3.5 Lernen braucht Zeit 145
3.6 Lernen in Partnerschaft 149
3.7 Schüler lernen besser, indem sie zugleich erklären 150
3.8 Lernen von Gleichaltrigen 153
3.9 Lernen in jahrgangsübergreifenden Lernfamilien 158
3.10 Lernen mit Respekt und Resonanz 161
3.11 Lernen durch Üben und Anwenden 165
3.12 Lehrer als gelassene Lernberater 167
3.13 Lehrer im Team 172
3.14 Präsentieren mit Portfolio statt Notenzeugnis 176
3.15 Vom Fachlehrer zum Klassenlehrer 178

4. Gedankensplitter um PISA herum 181

4.1 Von der Schule zum Lerndorf 181
4.2 Brauchen wir mehr Ganztagsschulen? 183
4.3 Der Zwischenschritt von der Drei- zur Zweigliedrigkeit 185
4.4 Wie lange soll die Grundschule dauern? 187
4.5 Kuschelpädagogik oder Leistungsdruck 189
4.6 Der Computer sorgt für ein anderes Lernen 190
4.7 Streber 196
4.8 Verständnispädagogik muss um Konfrontation erweitert werden 197
4.9 Berufliche Perspektiven Jugendlicher in einer immer beschäftigungsärmer werdenden
Gesellschaft 202
4.10 Einige Indikatoren für eine gute deutsche Schule 205

Schlussbemerkung: Wie sieht die Zukunft der Schule aus? 214

Literatur 219
Register 222
Vita 224

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