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Diagnostik sonderpädagogischen Förderbedarfs
Diagnostik sonderpädagogischen Förderbedarfs




Ulrike Petermann, Franz Petermann (Hrsg.)

Hogrefe-Verlag
EAN: 9783801719432 (ISBN: 3-8017-1943-X)
270 Seiten, paperback, 17 x 24cm, 2006

EUR 39,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Mehr als fünf Prozent aller Schulkinder erhalten eine sonderpädagogische Förderung. Die Förderpläne und Förderangebote wurden auf der Ebene der Bundesländer ausgearbeitet und erfordern eine individualisierte diagnostische Herangehensweise, die der Problemlage des Kindes gerecht wird und eine gezielte Hilfestellung ermöglicht. Das Buch stellt für folgende Förderschwerpunkte diese diagnostischen Strategien vor: • emotionale und soziale Entwicklung, • kognitive Entwicklung und • sprachliche Entwicklung. Im Rahmen der Darstellung des diagnostischen Vorgehens wird die Relevanz verschiedener psychodiagnostischer Ansätze deutlich. Darüber hinaus werden als zentrale Perspektiven Trends in der neuropsychologischen Diagnostik und in der Diagnostik von so genannten Vorläuferstörungen im Kindergartenalter ausgeführt.
Rezension
Der anzuzeigende Band befasst sich mit drei Förderschwerpunkten: der Förderung verhaltensgestörter, lernbehinderter und sprachbehinderter Schüler/innen. Die sonderpädagogische Arbeit bedarf psychodiagnostischer Verfahren, um den notwendigen Förderbedarf abzuschätzen. Die Ziele, Inhalte und Vorgehensweisen der Förderdiagnostik werden anschaulich illustriert. Die Kapitel sind realiv einheitlich und lesefreundlich strukturiert: Einleitend wird jeweils die spezifische Schülerproblematik an einem Fallbeispiel erläutert, dann werden im Detail testdiagnostische Strategien und Verfahren beschrieben. Dabei weist die sonderpädagogische Diagnostik insgesamt eine große Bandbreite auf.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Mehr als fünf Prozent aller Schulkinder erhalten eine sonderpädagogische Förderung. Die Förderpläne und Förderangebote wurden auf der Ebene der Bundesländer ausgearbeitet und erfordern eine individualisierte diagnostische Herangehensweise, die der Problemlage des Kindes gerecht wird und eine gezielte Hilfestellung ermöglicht.

Die Reihe
Tests und Trends - die Jahrbücher der pädagogisch-psychologischen Diagnostik

Mit dem Herausgeberwechsel im Jahre 2000 wurde das anerkannte Jahrbuch der pädagogisch-psychologischen Diagnostik neu strukturiert, so dass jeder Band nun die wichtigsten Informationen zu einem aktuellen pädagogisch-psychologischen Thema bündelt. Dabei stehen neben neuen Testverfahren zum jeweiligen Themenkomplex auch grundlagenwissenschaftliche Fassetten und deren diagnostische Implikationen im Vordergrund. Praktiker finden wertvolle Hinweise zur sicheren Auswahl geeigneter Testverfahren, Wissenschaftler können sich gezielt über neue Trends und Perspektiven informieren.
Herausgeber
Prof. Dr. Markus Hasselhorn, geb. 1957. 1977–1983 Studium der Psychologie und Pädagogik in Göttingen und Heidelberg. 1986 Promotion. 1993 Habilitation. 1993–1997 Professor für Entwicklungspsychologie am Institut für Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie der TU Dresden. Seit 1997 Leiter der Abteilung Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie am Georg-Elias-Müller Institut für Psychologie der Universität Göttingen.
Prof. Dr. Wolfgang Schneider, geb. 1950. 1969-1975 Studium der Psychologie, Theologie und Philosophie in Heidelberg und Wuppertal. 1976–1981 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg. 1979 Promotion. 1981–1982 Visiting Scholar am Department of Psychology der Stanford University (USA). 1982–1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für psychologische Forschung in München. 1988 Habilitation. 1990–1991 Vertretung und seit 1991 Inhaber des Lehrstuhls für Psychologie IV (Pädagogische und Entwicklungspsychologie) an der Universität Würzburg.
Prof. Dr. Harald Marx, geb. 1947. 1968–1975 Studium der Psychologie und Philosophie in Mannheim und Tübingen. 1976–1979 Graduiertenförderung. 1982 Promotion. 1979–1985 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Universität Marburg. 1986–1992 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im SFB 227 „Prävention und Intervention im Kindes- und Jugendalter“ an der Universität Bielefeld. 1992 Habilitation. 1992 Vertretung einer Professur für Instruktionspsychologie an der Pädagogischen Hochschule Erfurt/Mühlhausen. 1992-1999 Vertretung einer Professur für Pädagogische Psychologie an der Universität Bielefeld. Seit 1999 Professor für Psychologie in Schule und Unterricht an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig.


Pressestimmen

Diagnostik von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten, Band 2
»Die Testverfahren sind so genau und anschaulich beschrieben, dass es dem Leser möglich wird für unterschiedliche praktische Probleme recht zielsicher das derzeit geeignetste Testverfahren auszuwählen. Das Buch sollte in keiner Lehrerbücherei fehlen.«

Schulmagazin 5-10, Heft 2/2004

Diagnostik von Konzentration und Aufmerksamkeit, Band 3
»Insgesamt bleibt aber festzuhalten, dass hier ein wirklich hilfreiches Werk vorgelegt wurde. Es führt verlässlich in die Thematik ein, bietet einen guten Überblick über den aktuellen Stand der Forschung und Entwicklung und informiert authentisch insbesondere über die neuesten Verfahren, die zur Verfügung stehen.«

Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, Heft 3/05

»Der hier vorliegende Band ist eine hervorragende Einführung in die Diagnostik von Konzentration und Aufmerksamkeit und stellt die aktuellen Testverfahren informativ und klar dar.«
Schulmagazin 5/10, Heft 1/06

»Es führt verlässlich in die Thematik ein, bietet einen guten Überblick über den aktuellen Stand der Forschung und Entwicklung und informiert authentisch insbesondere über die neuesten Verfahren, die zur Verfügung stehen.«

Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, Heft 3/2005
Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Reihenherausgeber
Vorwort

Kapitel 1 Zum Stellenwert sonderpädagogischer Förderdiagnostik
Zusammenfassung
1 Einleitung
2 Der förderdiagnostische Prozess
3 Entwicklungspsychopathologische Konzepte zur Begründung von Förderdiagnosen
4 ICF als sonderpädagogische Klassifikationshilfe
5 Zum Alltag des sonderpädagogischen Diagnostizierens
6 Schlussfolgerungen und Perspektiven
Literatur

Kapitel 2 Rahmenbedingungen und diagnostische Umsetzung zur Feststellung sonderpädagogischen Förderbedarfs in Bayern
Zusammenfassung
1 Einleitung
2 Rahmenbedingungen des BayEUG im Kontext sonderpädagogischer Förderung
2.1 Zur Gliederung des Förderschulwesens
2.2 Zur Frage des geeigneten Förderortes
2.3 Der Mobile Sonderpädagogische Dienst (MSD)
2.4 Die Schulvorbereitende Einrichtung (SVE)
3 Förderdiagnostische Umsetzung zur Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs
3.1 Gutachtenerstellung im Wandel: Sonderpädagogisches Gutachten, sonderpädagogische Stellungnahme und Beratung
3.2 Sonderpädagogischer Förderbedarf und testdiagnostische Umsetzung
3.3 Individuelle Norm und Kompetenzorientierung
4 Zukünftige Perspektiven
Literatur

Kapitel 3 Rahmenbedingungen und diagnostische Umsetzung zur Feststellung sonderpädagogischen Förderbedarfs in Hamburg und Schleswig-Holstein
Zusammenfassung
1 Standards der sonderpädagogischen Diagnostik
2 Die schulgesetzlichen Rahmenvorgaben in Hamburg und Schleswig-Holstein
2.1 Gesetzliche Grundlagen zur Feststellung sonderpädagogischen Förderbedarfs in Hamburg
2.2 Gesetzliche Grundlagen zur Feststellung sonderpädagogischen Förderbedarfs in Schleswig-Holstein
3 Sonderpädagogische Diagnose und Förderung in Zahlen und im Vergleich
3.1 Schulstrukturelle Kontexte
3.2 Zahlen zur sonderpädagogischen Diagnostik
und Förderung im Vergleich
4 Ergebnisse zur Qualität von sonderpädagogischen Gutachten in Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein
4.1 Varianzquellen für die Unterschiedlichkeit der Gutachten
4.2 Ergebnisse zum Anlass der Untersuchung: Das Gutachten als Verwaltungsakt
4.3 Diagnostischer Gegenstand: Belege für die Nachwirkungen eines medizinisch orientierten Menschenbildes
4.4 Fördervorschläge: Lernortentscheidung als Fördervorschlag
4.5 Diagnostische Verfahren: Dominanz von Intelligenztests
4.6 Ratings zur Qualität der Gutachten
4.7 Spiegelung der Ergebnisse
Literatur

Kapitel 4 Diagnostik bei hyperkinetischen und oppositionellen Störungen
Zusammenfassung
1 Fallbeispiel
2 Definition und Symptomatik
3 Häufigkeit
4 Förderdiagnostische Gutachtenerstellung
4.1 Ein angemessenes Bedingungsmodell
als Ausgangspunkt
4.2 Diagnostisches Vorgehen
4.3 Zusammenfassung der diagnostischen Ergebnisse und Förderplanung
Literatur

Kapitel 5 Diagnostik bei aggressiv-dissozialen Störungen
Zusammenfassung
Fallbeispiel
1 Einleitung
2 Definition, Einteilung und Funktion aggressiven und dissozialen Verhaltens
3 Förderdiagnostik
3.1 Ziele der Förderdiagnostik
3.2 Inhalte der Förderdiagnostik
3.3 Erklärungsansätze aggressiv-dissozialen Verhaltens
4 Diagnostischer Prozess und Untersuchungsverfahren
4.1 Das psychodiagnostische Gespräch
4.2 Verhaltensbeobachtung zur Diagnostik aggressiv-dissozialen Verhaltens
4.3 Fragebögen zur Diagnostik aggressiv-dissozialen Verhalten für die Bezugspersonen
4.4 Erhebungsverfahren für Kinder
4.5 Projektive Verfahren zur Diagnostik aggressiv-dissozialen
Verhaltens
5 Zusammenfassung der Ergebnisse und Diagnosestellung zum Fallbeispiel
Literatur

Kapitel 6 Diagnostik bei Teilleistungsstörungen des Lesens und Schreibens
Zusammenfassung
Fallbeispiel
1 Einführung
2 Förderdiagnostik der Lese- und Rechtschreibstörung
2.1 Ziele der Förderdiagnostik
2.2 Inhalte der Förderdiagnostik
2.3 Diagnoseverfahren für die Lese-Rechtschreibstörung
2.4 Schlussbemerkung
Literatur

Kapitel 7 Diagnostik bei Lernbehinderungen
Zusammenfassung
Fallbeispiel
1 Einleitung
2 Förderdiagnostik
2.1 Ziele der Förderdiagnostik
2.2 Inhalte der Förderdiagnostik
2.3 Diagnoseinstrumente zur Feststellung eines sonderpädagogischen Förderbedarfs im Förderschwerpunkt Lernen
2.4 Abgrenzungen der Diagnose "Geistige Behinderung" gegenüber psychiatrischen Krankheitsbildern
3 Individuelle Entwicklungspläne (IEP)
4 Curriculumbezogene Diagnostik
5 Zu dem eingangs dargestellten Gutachten
6 Schlussfolgerungen
Literatur
Anhang

Kapitel 8 Diagnostik bei rezeptiven und expressiven Sprachstörungen
Zusammenfassung
Fallbeispiel
1 Einleitung
2 Förderdiagnostik
2.1 Ziele der Förderdiagnostik
2.2 Inhalte der Förderdiagnostik
2.3 Erfassen der Sprachfunktionen
2.4 Erfassen von Aktivität und Partizipation
2.5 Erfassen der Kontextfaktoren
2.6 Zusammenfassung der Ergebnisse und Diagnosestellung
3 Umsetzung der Ergebnisse für die Förderplanung
4 Überprüfung und Anpassung der Behandlung, behandlungsbegleitende Diagnostik
5 Ausblick
Literatur

Kapitel 9 Diagnostik bei Artikulationsstörungen
Zusammenfassung
Fallbeispiel
1 Allgemeine Charakteristika von Artikulationsstörungen
1.1 Definition
1.2 Einteilung
2 Umschriebene Artikulationsstörungen
2.1 Definition
2.2 Häufigkeit
2.3 Ursachen
2.4 Symptomatik
2.5 Einteilung umschriebener Artikulationsstörungen
3 Der normale Lauterwerb
4 Diagnostik bei umschriebenen Artikulationsstörungen
4.1 Zielstellung
4.2 Anamnese
4.3 Untersuchung der Lautbildungsfähigkeit
4.4 Untersuchung der Lautdifferenzierungsfähigkeit
4.5 Untersuchungen zur Differenzialdiagnostik
4.6 Zusatzdiagnostik
5 Psychometrische Verfahren zu Diagnostik der Lautbildungsfähigkeit
5.1 Artikulatorisch orientierte Lautbildungstests
5.2 Phonologisch orientierte Lautbildungstests
6 Diagnostische Schritte in der Praxis
6.1 Diagnostische Schritte zur Abklärung des Störungsbildes
6.2 Diagnostische Schritte zur Therapieplanung
Literatur

Kapitel 10 Vorläuferstörungen schulischer Fertigkeiten: Erfassung von kognitiven Leistungen im Kindergartenalter
Zusammenfassung
1 Einleitung
1.1 Zum Entwicklungsbegriff
1.2 Ziele einer Förderdiagnostik von Vorläuferstörungen schulischer Fertigkeiten
2 Früherkennung umschriebener Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten
2.1 Umschriebene Entwicklungsstörungen
2.2 Schriftspracherwerb
2.3 Erwerb der Rechenfertigkeiten
2.4 Unspezifische Vorläuferfähigkeiten
3 Zusammenhang zwischen früh erkennbaren kognitiven Defiziten und schulischen Lernschwierigkeiten
4 Strategien und Verfahren zur Diagnose relevanter Vorläuferfertigkeiten
4.1 Rahmenbedingungen des diagnostischen Handelns bei der Erfassung von Vorläuferfunktionen im Kindergartenalter
4.2 Probleme bei der Interpretation von Testergebnissen
4.3 Screeningverfahren und Testbatterien für das Kindergartenalter
5 Schlussbemerkungen
Literatur

Kapitel 11 Neuropsychologische Diagnostik im Kindesalter als Perspektive zur Abschätzung des sonderpädagogischen Förderbedarfs
Zusammenfassung
1 Einleitung
2 Das neuropsychologische Modell von Entwicklung und ihren Störungen
3 Neuropsychologische Diagnostik
3.1 Neuropsychologische Diagnostik der Aufmerksamkeit
3.2 Neuropsychologische Diagnostik der Merk- und Lernfähigkeit
4 Intervention
5 Ausblick
Literatur

Autorenverzeichnis
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