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Der gelbe Akrobat 100 deutsche Gedichte der Gegenwart, kommentiert
Der gelbe Akrobat
100 deutsche Gedichte der Gegenwart, kommentiert




Michael Braun, Michael Buselmeier

Poetenladen
EAN: 9783940691293 (ISBN: 3-940691-29-1)
360 Seiten, kartoniert, 14 x 20cm, 2011

EUR 25,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Gedicht als Gesprächspartner: Michael Braun und Michael Buselmeier haben 100 deutschsprachige Gedichte der Gegenwart ausgewählt und kommentiert.



In 100 Gedichten um die Welt der heutigen Lyrik, die Texte kommentiert von zwei wahren Kennern - ein inspiriertes Lesebuch!

Die Zeit



Die Auswahl der Autoren und der Gedichte überzeugt. Es sind fast alle namhaften Lyriker des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts vertreten, und auch für weniger bekannte, aber beachtenswerte Dichter findet sich nicht selten ein Plätzchen.

Frankfurter Allgemeine Zeitung



Die Gedichte sollten etwas von einem „guten Schwarzbrot" an sich haben; mit weniger geben sich so unersättliche Lyrikleser wie Braun und Buselmeier nur ungern zufrieden. Und dieses gute Schwarzbrot, in 100 Scheiben serviert, es bekommt auch dem gemeinen Leser.

Süddeutsche Zeitung
Rezension
100 deutschsprachige Gedichte der Gegenwart mit einem jeweils dazugehörigen Kommentar von Michael Braun oder Michael Buselmeier versammeln sich in dem Band „Der gelbe Akrobat“. Unter den jährlich erscheinenden Anthologien ist es ein Werk, dass zwar mit einer Sammlung von 100 Gedichten eine große Lyrikauswahl darstellt, jedoch zu wenig mit experimentellen Gedichten glänzt. Das Buch macht vor allem deutlich, dass die Lyrik der Gegenwart nicht so unverständlich scheint, wie sie häufig in Literaturkreisen diskutiert wird. Das mag im vorliegenden Buch vermutlich an der (zu) gut sortierten Auswahl der Gedichte liegen. Als innovativ erscheint die Idee der Herausgeber, durch ihre Kommentare „sympathetische Dialoge mit der zeitgenössischen Poesie“ einzugehen. Die Beiträge von Braun und Buselmeier eröffnen nicht nur einen Zugang zu 100 Gedichten der Gegenwart, sondern besitzen auch Diskussionspotential, wodurch sich die Anthologie vor allem für den schulischen Unterricht sowie das Studium gut eignet. Für einen nächsten Band wünsche ich mir mehr experimentell arbeitende Autorinnen und Autoren wie (z. B. Simone Kornappel), die vor allem mit der kreativen Form des Gedichtes spielen und schon allein dadurch einen hohen lyrischen Wirkungsgrad erzielen.

Hannah Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
in Vierteljahrhundert Gegenwartsdichtung

Das Gedicht als Gesprächspartner: Michael Braun und Michael Buselmeier haben 100 deutschsprachige Gedichte der Gegenwart ausgewählt und kommentiert.

Dabei bilden biografische und persönliche Aspekte häufig den Einstieg und wecken Neugier auf das Gedicht – fern jedem akademischen Gestus. Fast beiläufig geben die Kommentare einen Einblick in die Gegenwartsdichtung. Hierzu gehören formanalytische und poetologische Annäherungen, Gedanken zum politischen oder experimentellen Gedicht und Überlegungen zur grundsätzlichen Frage, was Lyrik heute noch zu leisten vermag.

Michael Braun, unübertroffen in der Kenntnis deutscher Gegenwartslyrik, legt hier zusammen mit dem namhaften Lyriker Michael Buselmeier so profund wie verständlich ein Standardwerk vor, das unerlässlich ist für all jene, die wissen möchten, was Lyrik heute noch zu leisten vermag.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort: Michael Braun und Michael Buselmeier 9
dam Zedelius
ipzig. Germany
Peter Hamm: Auf den Knien, Kindheit 13
Thomas Kling: anmutige gegend, zertrümmerter mai 16
Erich Fried: Trakl-Haus, Salzburg 19
Hans Magnus Enzensberger: Alte Revolution 23
Heinz G. Hahs: Bezahlt in Öl und Essig 26
Harald Gerlach: Wiedergänger 29
Wulf Kirsten: Stimmenschotter 32
Sascha Anderson: Rechnungen 37
Dieter M. Graf: Ludwixhafen 40
Rainer Schedlinski: Ich lief durch namenlose Treppenhäuser 43
Wolfgang Hilbig: abwesenheit 46
Ludwig Greve: Mein Vater 50
Jürgen Theobaldy: Ein Orakel in der Nähe 54
Werner Söllner: Siebenbürgischer Heuweg 57
Hans Arnfrid Astel: Grabschrift 60
Durs Grünbein: Falten und Fallen 63
Werner Laubscher: Stolopololpern 66
Ernst Herbeck: Heimweh. 69
Friedrich Christian Delius: Abschied von Willy 72
Jürgen Becker: Möglichkeiten für Bilder 76
Gregor Laschen: Der Märchenbäume horizontale Sehnsucht 79
Volker Braun: Marlboro is Red. Red is Marlboro 82
Sascha Michel: Pizzeria 85
Günter Herburger: Wo die Seelen sind 88
Hermann Lenz: Den Lehrlingen 92
Michael Krüger: Brief 95
Alfred Kolleritsch: Ihre Wunden 98
Helmut Salzinger: Manchmal, im Garten 101
Röza Domascyna: Zaungucker 104
Manfred Peter Hein: Flammenriß 108
Helga M. Novak: Wo dauernd gebrechliche Urnen ... 111
Christoph Meckel: An der Straße 114
Hans Thill: Die Lokomotive 117
Marian Nakitsch: Dunkelheit 121
Friederike Mayröcker: für C.W., im beseligenden November 124
Marcel Beyer: Verklirrter Herbst 128
Peter Handke: An die Henker 131
Ulrike Draesner: pflanzstätte 135
Sabine Küchler: EINMAL hörst du sie wieder
klammheimlich 138
Ernst Jandl: die scheißmaschine 141
Manfred Streubel: Krisis 144
Johannes Kühn: Glückshaut 148
Jayne-Ann Igel: das geschlecht der Häuser gebar
mir fremde orte 152
Franz Wurm: KAM. Kam blinden Schritts 156
Johann Lippet: wintergefühl 1981 160
Rolf Haufs: Ave 163
Uwe Kolbe: Sommerfeld. Erstes Gedicht 166
Ilse Aichinger: In welchen Namen 169
Wolfgang Dietrich: Um sieben 173
Ursula Krechel: Strandläufer am westlichen Rand der Welt 176
Andreas Holschuh: kinderbild 180
Brigitte Oleschinski: Angefrorener Tang 183
Albert Ostermaier: mayflower 187
Tom Pohlmann: Meskalin 190
Joachim Sartorius: Freundschaft der Dichter 193
Kurt Drawert: Kontakte 196
Rolf Bossert: Reise 199
Christian Geissler (k): aus den klopfzeichen des kammersängers (VII) 202
Ludwig Fels: Fetzen Papier 206
Christian Lehnert: bruchzonen (I) 209
Lutz Seiler: moosbrand 212
Karl Krolow: Anima 215
Walter Helmut Fritz: Das offene Fenster 218
Peter Rühmkorf: Einen Genickschuß lang 221
Hilde Domin: Ausbruch von hier 225
Birgit Kempker: Als ich das erste Mal mit einem Jungen im Bett lag 229
Herbert Heckmann: Der gelbe Akrobat 233
Wolfgang Bächler: Frost weckt uns auf 237
Hans Bender: Jahrmarkt 241
Ulf Stolterfoht: aus: fachsprachen x 244
Michael Donhauser: Sehnliches oder Sehen 248
Christoph Derschau: Und wieder saß ich rum 251
Guntram Vesper: Das fremde Kind 254
Raphael Urweider: braune staubkäfer 258
Martha Saalfeld: Pfälzische Landschaft I 262
Thomas Brasch: Vorkrieg 266
Sarah Kirsch: Wiepersdorf (9) 269
Ralf Rothmann: Orangenkalzit 273
Max Kommereil: Der Gelehrte 276
Jan Koneffke: Gelber Magnet 280
George Forestier: Ich schreibe mein Herz in den Staub der Straße 283
Walter Höllerer: Der lag besonders mühelos am Rand 287
Erwin Walter Palm: Andre Morgen kommen 290
Henning Ziebritzki: Die Zunge 294
Richard Pietraß: Letzte Gestalt 297
Jan Wagner: störtebeker 300
Wolfgang Frommel: Die Fackel 303
Nora Bossong: Rattenfänger 307
Ulla Hahn: Gertrud Kolmar 310
Monika Rinck: tour de trance 314
Gertrud Kolmar: Travemünde 317
Dorothea Grünzweig: Die Vaterliebe nicht 321
Raoul Schrott: Über das Heilige I 324
Karl Mickel: Sie 328
Peter Härtung: Christian Wagner in seinem Haus 331
Lioba Happel: Ich habe einen Apfel gegessen 334
Walter Gross: Absage 338
Urs Allemann: Alkäisch die sechste 342
Rainer Brambach: Brief an Hans Bender 345
Uljana Wolf: kinderlied 348
Autorenverzeichnis 352 Kommentarnachweis 360