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Der erste Mensch
Der erste Mensch




Albert Camus

Rowohlt
EAN: 9783499132735 (ISBN: 3-499-13273-7)
287 Seiten, paperback, 12 x 19cm, März, 2018

EUR 10,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Gespiegelt in der Figur Jacques Comery erzählt Camus von seiner Kindheit, die er mit seiner fast tauben, analphabetischen Mutter und einer dominanten Großmutter im Armenviertel Algiers verbringt. Auf der Suche nach einer Vaterfigur beginnt er, über die eigene Herkunft zu reflektieren.

«Inszeniert wie ein Roman, enthält ‚Der erste Mensch‘ eine bewegende Autobiographie der algerischen Kindheit Albert Camus´: das intimste Selbstzeugnis, dass der diskrete und scheue Autor hinterlassen hat.» Der Spiegel

«Ein überwältigendes posthumes Comeback.» FAZ

Albert Camus wurde am 7. November 1913 in ärmlichen Verhältnissen als Sohn einer Spanierin und eines Elsässers in Mondovi, Algerien, geboren. Von 1933 bis 1936 studierte er an der Universität Algier Philosophie. 1934 trat er der Kommunistischen Partei Algeriens bei und gründete im Jahr darauf das «Theater der Arbeit». 1937 brach er mit der KP. 1938 entstand sein erstes Drama «Caligula», das 1945 uraufgeführt wurde. Camus zog 1940 nach Paris. Neben seinen Dramen begründeten der Roman «Der Fremde» und der Essay «Der Mythos von Sisyphos» sein literarisches Ansehen.

1957 erhielt Albert Camus den Nobelpreis für Literatur. Am 4. Januar 1960 starb er bei einem Autounfall. Das Gesamtwerk von Albert Camus liegt im Rowohlt Verlag vor.
Rezension
Der erste Mensch ("Le premier homme") ist der 1994 postum veröffentlichte, unvollendete Roman des französischen Literaturnobelpreisträgers, Dramatikers und Existenzphilosophen Albert Camus (1913 - 1960). Das unvollendete Manuskript zum Roman war bereits 1960 am Ort des tödlichen Autounfalls Albert Camus' aufgefunden worden. Seine Tochter Catherine Camus hatte sich lange Zeit geweigert, das Fragment gebliebene Werk zu veröffentlichen. Die Identitätssuche des Algerienfranzosen Jacques Cormery weist starke Parallelen zu Camus' eigener Biographie auf. Am 4. Januar 1960 stirbt Albert Camus als Beifahrer bei einem Autounfall auf einer Landstraße in Frankreich. Dabei hat er ein handschriftliches Manuskript. Das Manuskript ist ein Fragment, 144 Seiten eng handgeschrieben, nicht überarbeitet. Seine Witwe Francine tippt es mit der Schreibmaschine ab. Nach dem Tod der Mutter zögert die Tochter Catherine lange einer Veröffentlichung zuzustimmen. Erst 1994, 34 Jahre nach Camus Tod, wird es veröffentlicht. Wie der Titel ‚Der erste Mensch‘ aufzeigt, geht es um einen Menschen ohne Wurzeln, weder in Algerien noch in Frankreich, der sich erst selbst zu einem Menschen mit einer eigenen Moral formen muss. Es ist wohl kein Roman mit autobiographischen Elementen, sondern eine Autobiographie in der Form eines Romans.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Editorische Notiz 7

Erster Teil
Suche nach dem Vater


Über dem Karren ... 11
Saint-Brieuc 24
3. Saint-Brieuc und Malan (J. G.) 31
4. Die Spiele des Kindes 38
5. Der Vater. Sein Tod. Der Krieg. Der Anschlag 52
6. Die Familie 71
Etienne 88
6 a Die Schule 119
7. Mondovi: Die Kolonisierung und der Vater 152

Zweiter Teil
Der Sohn oder Der erste Mensch


1. Lycee 171
Der Hühnerstall und das Abschlachten des Huhns 194
Donnerstage und Ferien 200
2. Sich selbst unklar 233

Anhang

Blatt I 242
Blatt II 243
Blatt III 245
Blatt IV 246
Blatt V 247
Der erste Mensch (Notizen und Pläne) 249
Zwei Briefe 281