lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Der erste Brief und der zweite Brief an die Thessalonicher EKK Studienausgabe XIII / XIV Diese Studienausgabe fasst die Kommentare von Traugott Holtz (EKK XIII) und Wolfgang Trilling (EKK XIV) in einem Doppelband zusammen.
Der erste Brief und der zweite Brief an die Thessalonicher
EKK Studienausgabe XIII / XIV


Diese Studienausgabe fasst die Kommentare von Traugott Holtz (EKK XIII) und Wolfgang Trilling (EKK XIV) in einem Doppelband zusammen.



Traugott Holtz, Wolfgang Trilling

Reihe: EKK Studienausgabe


Patmos , Neukirchener Verlagshaus
EAN: 9783843605526 (ISBN: 3-8436-0552-1)
464 Seiten, paperback, 14 x 21cm, 2014

EUR 30,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Diese Studienausgabe fasst die Kommentare von Traugott Holtz (EKK XIII) und Wolfgang Trilling (EKK XIV) in einem Doppelband zusammen.

1 Thess ist der älteste uns erhaltene Paulusbrief, damit der älteste Brief im Neuen Testament und dürfte in den Jahren 50/51 verfasst worden sein. Ein zentrales Thema des Briefs ist die Danksagung, der Dank an Gott für sein Heilswerk in Jesus Christus.

2 Thess ist eine der kürzesten Schriften im Neuen Testament und geht auf einen Paulusschüler zurück. Der Brief handelt vor allem vom Ende der Zeiten, dem vorausgesagten »großen Abfall« und dem sogenannten »Antichristus«.

EKK – das führende deutschsprachige Kommentarwerk zum Neuen Testament

preisgünstige Studienausgabe
Rezension
Der in die Jahre gekommene, seinerzeit beste deutschsprachige Bibelkommentar zum Neuen Testament, der legendäre Evangelisch-Katholische Kommentar (EKK) wird nun nach und nach als Studienausgabe auf den Markt gebracht: in verkleinertem Druckbild und in Doppelbänden, was den ehemals hohen Preis deutlich reduziert, hier zwei Bände ehemals à 44,-€ und 24,-€ jetzt für zusammen 30,-€. -
1. Thess.: Diese Auslegung kommentiert in der Reihe EKK eigenen Intensität die älteste Schrift des Neuen Testaments, den 1. Brief des Paulus an die Thessalonicher. Der Brief enthält zwar nicht die gesamte Summe (vgl. aber Röm) und erst recht nicht die polemische Schärfe (vgl. aber Gal) anderer Paulusbriefe, - er spiegelt aber die typischen Probleme der ersten christlichen Gemeinden. Noch ganz von der unmittelbaren Naherwartung der Wiederkunft des Herrn geprägt treibt die Gemeinde z.B. die Frage nach dem Schicksal der Verstorbenen und also die Frage nach der Auferstehung um (1 Thess 4f). Paulus hat – im Gegensatz zum Gal – ein inniges Verhältnis zu der nordgriechischen Gemeinde, was sich in der überlangen Danksagung zu Briefbeginn äußert, und vermag die Gemeinde auch in diesen ihren Sorgen zu trösten. – Der Kommentar spürt all diesen Gegebenheiten sorgfältig in Einleitung wie Kommentierung nach, auch die Wirkungsgeschichte wird berücksichtigt, Exkurse allerdings fehlen.
2. Thess.: Mit dem überaus kurzen 2 Thess findet sich ein interessantes Stück pseudepigraphischer Literatur im Neuen Testament. Der Autor kann nicht Paulus sein, wie aber vorgegeben wird. Der Brief ist weitgehend abhängig vom 1 Thess und stimmt in Formulierungen und Wiederholungen mit diesem echten Paulusbrief überein, steht aber im einzig originellen Abschnitt 2 Thess 2,1-12 in Fragen der Eschatologie in völligem Widerspruch zur Eschatologie des 1 Thess; während in 1 Thess 4f die Plötzlichkeit und Unerwartetheit des „Tages des Herrn“ betont wird, ganz ähnlich 1 Kor 15, so betont 2 Thess 2,3-12 gerade betimmte Vorzeichen, die dem „Tag des Herrn“ vorausgehen müssen. 2 Thess ist mithin zu verstehen als eine Art Kommentar oder Auslegung des 1 Thess unter dem Pseudonym des Paulus: 2 Thess versucht das Ausbleiben der Wiederkunft des Herrn, die in 1 Thess noch so drängend erwartet wird, zu erklären. – Dieser EKK-Band erläutert den 2 Thess konsequent als nicht-paulinischen Brief, der die ausbleibende Erfüllung der Parusieerwartung theologisch (im Namen des Paulus) bewältigen will, und berücksichtigt dabei sehr gelungen insbesondere die Wirkungsgeschichte des 2 Thess mit seiner Rede vom „Antichristen“.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Diese Studienausgabe fasst die Kommentare von Traugott Holtz (EKK XIII) und Wolfgang Trilling (EKK XIV) in einem Doppelband zusammen.
Inhaltsverzeichnis
Der Brief an die Epheser / Der Brief an die Kolosser
EKK X / XII - Studienausgabe


Der erste Brief an die Thessalonicher
3. Aufl. 1998 / 1. Aufl. 1986
Traugott Holtz
Neukirchener Verlagshaus , Benziger
EAN: 9783788707521 (ISBN: 3-7887-0752-6)
292 Seiten, kartoniert, 16 x 24cm, 1998
EUR 44,00


Vorwort VII

Literatur 1

Einleitung 9

I. Die Gemeindegründung zu Thessalonich 9

1. Das Zeugnis des Briefes 9
a) Die Stadt 9
b) Gestalt und Geschichte der Gemeinde 10
c) Die Leidenserfahrung 13
d) Die Mitabsender (und das »Wir« des Briefes) 13
e) Der Weg der Missionare nach der Gemeindegründung 15

2. Das Zeugnis der Apostelgeschichte und sein Verhältnis zu 1 Thess 15

II. Die Abfassungszeit des Briefes 19

1. Die wahrscheinliche Lösung 19
2. Abweichende Annahmen der Gegenwart 20

III. Die literarischen Fragen 23

1. Die Einheit des Briefes 23
2. Die Integrität des Briefes 25
a) Interpolationen 25
b) Traditionselemente 28
3. Der Aufbau des Briefes 29

IV. Die Gliederung des IThess 32

Kommentar 33

A Briefeingang (1,1) 35

B (Eingangs-)Danksagung: Der Weg Gottes mit der Gemeinde und ihrem Apostel (1,2-3,13) 41

I. Die Gründung der Gemeinde durch das Evangelium (1,2-2,16) 41
1. Der Eingangsdank für die Erwählung der Gemeinde (1,2-10) 41
2. Die Wahrheit der Boten des Evangeliums (2,1-12) 64
3. Der Dank an Gott für die Annahme des Gotteswortes (2,13-16) 96
II. Die Bewährung der Gemeinde in der Trennung von ihrem Apostel (2,17-3,[11] 13) 113
1. Das Verlangen des Apostels nach seiner Gemeinde (2,17-20) 114
2. Die Sendung des Timotheus als Hilfe für die Gemeinde und ihren Apostel (3,1-5) 122
3. Die Freude und der Dank über die Bewährung der Gemeinde (3,6-10) 131
(III.) 4. Der abschließende Gebetswunsch um die Führung Gottes
bis zur eschatologischen Vollendung (3,11-13) 140

C Der Zuspruch (4,1-5,24) 149

I. Das Leben unter dem Anspruch des Gotteswillens (4,1-12) . . 149
1. Die Heiligung als Enthaltung von Unzucht und Habsucht (4,1-8) 150
2. Die Bruderliebe und das geordnete Leben (4,9-12) 172
II. Das Leben angesichts der Hoffnung auf den Tag des Herrn (4,13-5,11) 182
1. Die Gewißheit des Heils für die Toten (4,13-18) 182
2. Das Leben im Zugriff der Zukunft (5,1-11) 208
III. Das Leben in der Gemeinschaft und als Gemeinde (5,12-24) 239

D Briefschluß (5,25-28) 270

Ausblick 276

I. Wirkungsgeschichtliche Anmerkungen 276
II. Geistliche Aspekte 281

Sachregister 287
Stellenregister 289
Corrigenda 292


Umschlagtext
Der erste Thessalonicher-Brief gilt als der älteste uns erhaltene Paulus-Brief und ist damit das älteste Buch des ganzen Neuen Testaments. Er dürfte in den Jahren 50/51 geschrieben worden sein. Diese Datierung wird im vorliegenden Kommentar bestätigt. Von daher bekommen die Aussagen des ersten Thessalonieher-Briefes eine besondere Bedeutung, geben sie doch die Erfahrungen und Nöte der allerersten christlichen Gemeinde wieder. Traugott Holtz weist diese Schrift als einen in sich geschlossenen Paulus-Brief nach. Er interpretiert ihn konsequent aus den Grundgedanken paulinischer Theologie, die sich hier bestätigt finden. Auch der geistesgeschichtliche Hintergrund frühjüdischer Theologie und Frömmigkeit wird sichtbar gemacht.
Ein zentrales Thema des Briefes ist die »Danksagung«, die Paulus als ein wesentliches Element der christlichen Gemeinde betrachtet: Der Dank an Gott für sein Heilswerk in Christus beinhaltet nicht nur Erinnerung an Vergangenes, sondern schließt die Aufforderung ein, diesem ergangenen Heil in der Gegenwart und Zukunft Raum und Wirkung zu verleihen. So wird dieser Brief ein wichtiges Dokument urchristlicher Verkündigung im Hinblick auf das Selbstverständnis christlicher Gemeinde in der Gegenwart. Wie bei den anderen EKK-Bänden wird auch hier die Wirkungsgeschichte dieses Briefes aufgezeigt.
Nach etwa 60 Jahren erscheint mit diesem Band im deutschen Sprachraum zum ersten Mal wieder ein größerer Kommentar zum ersten Thessalonicher-Brief, der all die neueren Forschungsergebnisse mit einbezieht.
Traugott Holtz
Geboren 1931, war Professor für Neues Testament in Greifswald, Halle und Mainz. Seit 1996 im Ruhestand.

----------------

Der zweite Brief an die Thessalonicher
Wolfgang Trilling
Neukirchener Verlagshaus , Benziger
EAN: 9783788706258 (ISBN: 3-7887-0625-2)
166 Seiten, kartoniert, 17 x 24cm, 1980
EUR 24,00

Vorwort 9

Abkürzungen und Literatur 11

A Einleitung 21

1. Authentizität 22
2. Situation 26
3. Verfasser, Zeit, Ort 27
4. Hermeneutische Problematik 28

B Kommentar 33

I. Eingangsgruß (1,1-2) 35

II. Eingangsteil (Proömium): 39
Danksagung. Das gerechte Gericht Gottes (1,3-12) 39
1. Danksagung(l,3-4) 43
2. Gericht und Parusie (l,5-10) 49
3. Fürbitte (1,11-12) 61

III. Der »Tag des Herrn« (2,1-12.13-14) 68
1. Das Thema (2,1-2) 73
2. Wider-Gott und »aufhaltende Macht« (2,3-10a) 81
3. Irrglaube und Gericht (2,10b-12) 109
4. Dank für die Erwählung (2,13-14) 117

IV. Ermahnender Teil: Mahnungen, Gebetswünsche, Anordnungen (2,15-3,16) 124
1. Mahnung und Anrufung des Herrn (2,15-17) 127
2. Gebetsbitte und Gebetswunsch (3,1-5) 133
3. Zurechtweisung der »Unordentlichen« (3,6-12) 140
4. Abschließende Weisungen (3,13-16) 153

V. Briefschluß (3,17-18) 158

C Ausblick 161

Exkurse:
Die »aufhaltende Macht« 94
Papsttum und Antichrist 105

Stellenregister 164

Umschlagtext
Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament herausgegeben von Josef Blank, Rudolf Schnackenburg, Eduard Schweizer und Ulrich Wilckens

Der zweite Thessalonicherbrief ist eine der kürzesten Schriften im Neuen Testament. Dennoch ging von ihm eine starke Wirkung aus, die durch die ganze Kirchengeschichte hindurch bis heute anhält. Sie ist vor allem durch das zweite Kapite! ausgelöst worden, wo vom kommenden Ende der Zeiten, dem vorausgesagten «grossen Abfall» und dem sogenannten «Antichristen» die Rede ist. Der Wirkungsgeschichte dieser Aussagen wird hier ausführlich nachgegangen.

Ob dieser Brief tatsächlich von Paulus stammt, darüber wurde seit Beginn des 19. Jahrhunderts gerätselt. Hier ist erstmals der Versuch unternommen worden, in einem wissenschaftlichen Kommentar den zweiten Thessaionicherbrief konsequent als ein nicht von Paulus stammendes Dokument zu erläutern. Anders als der erste Thessalgnicherbrief kann also diese Schrift nicht als ein Zeugnis paulinischer Theologie gelten. Der Brief ist jedoch ein interessantes Dokument frühchristlichen Glaubens, in dem die Bewältigung der ausbleibenden Erfüllung einer drängenden Parusieerwartung versucht worden ist. Der Verfasser fand dabei ein Modell für das christliche Leben «zwischen den Zeiten», das sich auch heute noch bewährt und das zur Orientierung des Glaubens dienen kann.

Wolfgang Trilling
Geboren 1925, Mitglied des Oratoriums Philipp Neri in Leipzig, übt eine ökumenische Gastdozentur für Neues Testament am Evangelischen Theologischen Seminar in Leipzig aus.