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Der Philipperbrief  Herders theologischer Kommentar zum Neuen Testament m. Suppl.-Bdn., Bd.10/3

4. Aufl. 1987
Der Philipperbrief


Herders theologischer Kommentar zum Neuen Testament m. Suppl.-Bdn., Bd.10/3



4. Aufl. 1987

Joachim Gnilka

Herder Verlag
EAN: 9783451146916 (ISBN: 3-451-14691-6)
226 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 16 x 24cm, 1987

EUR 45,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
In kritischer Form greift Joachim Gnilka in seinem Kommentar die Forschungsergebnisse der letzten Jahrzehnte auf, versucht sie zu klären und weiter voranzutreiben. Das Wort des Paulus wird in einer Weise zur Sprache gebracht, die mit Vorrang die Theologie des Apostels ermittelt. Diese Aufgabe wird unterstützt durch eine detaillierte Einleitung in Sitz, Gestalt und Gehalt des Briefes sowie durch vier Exkurse, die die Probleme der Episkopen und Diakone, der Christus-gemeinschaft, des Christusliedes und der philippischen Irrlehrer erörtern.

Die wissenschaftliche Textanalyse des Verfassers gewährt zugleich einen guten Einblick in die Redaktionsarbeit der Urkirche und führt zu neuen Erkenntnissen der Kanonbildung des Neuen Testaments, vor allem der Paulusbriefe.



Presseurteile:

„Der Kommentar zeichnet sich durch sorgfältiges Abhören des Textes, Untersuchung der verwendeten Begriffe und Beibringen von Parallelen aus. Auf der sprachlichen Analyse baut die Exegese auf, die den Gedanken des Apostels nachtastet und theologisch bedeutsame Aussagen herausstellt. Ein moderner, weiterführender, theologisch bereichernder Kommentar, der für die wissenschaftliche Exegese wie für die Verkündigung beste Dienste leisten wird."

Rudolf Schnackenburg in: Biblische Zeitschrift



„Durchwegs um die Aussage des paulinischen Textes bemühte Auslegung, eingehende Verarbeitung und Auseinandersetzung mit der vorhandenen Literatur... Der Kommentar wird zum Studium ans Herz gelegt."

Worfgang Beilner in: Theologisch praktische Quartalschrift, Linz



„Gnilkas Kommentar zeichnet sich durch einen Stil unbestechlicher Objektivität und Sachlichkeit aus... ein moderner Kommentar, der den gegenwärtigen Stand der Forschung des Philipperbriefes angemessen repräsentiert."

Lutherische Monatshefte
Rezension
Der Philipperbrief-Kommentar des katholischen Münchner Neutestamentlers Joachim Gnilka zählt noch immer zu den besten Kommentierungen dieses echten Paulusbriefs überhaupt. - Der Phil zeigt ein herzliches Verhältnis des Apostels zu seiner Gemeinde; es ist ein Brief von der Freude, - trotz oder gerade wegen der Gefangenschaftssituation des Paulus. Er kann sich auf die Gemeinde in Philippi verlassen; das Verhältnis zwischen Apostel und Gemeinde ist - anders als in Galatien - vollkommen unbelastet. Um so erstaunlicher ist der sprachliche Bruch zwischen Phil 3,1a und Phil 3,1b, der überraschenden Hinwendung zur Polemik gegen die "Hunde" der falschen Beschneidung. Gnilka nimmt das - mit anderen Exegeten - zum Anlaß, eine (umstrittene) Teilungshypothese des Phil vorauszusetzen und den Brief in Phil A und Phil B aufzuteilen. So erklärt sich das Inhaltsverzeichnis dieses Kommentars. Für solche Teilungshypothesen gibt es Gründe wie Gegengründe. Wesentlich ist die Scharfsinnigkeit und kritische Zugangsweise des Autors. - Für die sonstige, auch formelle gediegenheit des Kommentars bürgt die Komentarreihe.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort V
Vorwort zur vierten Auflage VI
Texte und Literatur IX
Nachtrag XIX

EINLEITUNG

1. Stadt und Gemeinde Philippi 1
2. Echtheit und Einheitlichkeit des Briefes 5
3. Anlaß und Aufbau der Briefe, Intentionen der Redaktion. 11
4. Abfassungsorte und-zeiten. 18
5. Die Überlieferung des Textes 25

AUSLEGUNG ZU PHIL A
(1,1-3,1a; 4,2-7.10-23)

Das Präskript (1, 1-2) 29

I. Abschnitt. Gebet des Apostels für die Gemeinde (1, 3-11) 41
1. Dankgebet für den guten Stand der Gemeinde (1, 3-6) . 42
2. Die enge Verbindung zwischen Paulus und der Gemeinde (1, 7-8) 47
3. Fürbitte (1, 9-11). 51

II. Abschnitt. Die Situation des Paulus in der Gefangenschaft (1, 12-26) .... 54

1. Fortschritt des Evangeliums (1, 12-14). 54
2. Verschiedene Verkünder (1, 15-18a). 59
3. Christus wird verherrlicht (1, 18b-20) 65
4. Leben oder Tod (1, 21-24) . 69
5. Hoffnung auf baldiges Wiedersehen (1, 25-26) 93

III. Abschnitt. Die Aufgaben der Gemeinde (1, 27-2, 18) 95

1. Gemeinsamer Kampf für den Glauben (1, 27-30) 96
2. Mahnung zu Eintracht und gegenseitiger Achtung (2, 1-4) 102
3. Überleitung (2, 5). 108
4. Das Christuslied (2, 6-11) 111
5. Gemeinsame Sorge für das Heil (2, 12-13) . 147
6. Die Gemeinde in der Welt (2, 14-16) 150
7. Gemeinsame Freude (2, 17-18) . 154

IV. Abschnitt. Pläne, Mahnungen und Dank (2, 19 - 3, la; 4, 2-7.10-20).... 156

1. Die Mission des Timotheus (2,19-24) . 157
2. Die Rückkehr des Epaphroditus (2, 25-30). 161
3. Mahnung an die philippischen Mitarbeiter (3, la; 4, 2-3). 165
4. Schlußmahnung an die Gemeinde (4, 4-7) 168
5. Der Dank für die finanzielle Unterstützung (4, 10-20) 171

Grüße und Segen (4, 21-23) 180

AUSLEGUNG ZU PHIL B
(3,1b-4,1.8-9)

1. Warnung vor den Hunden (3, 1b-4a) 184
2. Die einstigen Vorzüge des Paulus (3, 4b-7) 188
3. Das Vorbild des Apostels (3, 8-11) 191
4. Noch nicht am Ziel (3, 12-16) 197
5. Unterwegs zum Ziel (3,17-21) 202
6. Feststehen im Herrn (4, 1.8-9) 218

EXKURSE

1. Die Episkopen und Diakone 32
2. syn Christo einai 76
3. Das vorpaulinische Christuslied. 131
4. Die philippischen Irrlehrer 211


Sachregister 224
Register der griechischen Wörter 226