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    | Den Tod begreifen Neue Wege der Trauerbegleitung 
 Mit einem Geleitwort von Yorick Spiegel
 
 
 
 3. Aufl. 2004 / 1. Aufl. 2003
 
 
 
 zugleich Dissertation Kiel 2002/2003
 
 Kerstin Lammer
 Neukirchener Verlagshaus
 EAN: 9783788720193 (ISBN: 3-7887-2019-0)
 287 Seiten, paperback, 14 x 22cm, 2004
 
EUR 24,90alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Moderne Trauerbegleitung geht neue Wege. Sie setzt früher als bisher üblich an und beugt dem Therapiefall vor. Sie orientiert sich nicht an so genannten »Phasen« des Trauerprozesses, sondern an den konkreten Aufgaben, die Trauernde zu bewältigen haben. Aus den Aufgaben der Trauernden sind die der Trauerbegleitung abzuleiten. Das Buch stellt sechs Aufgaben zeitgemäßer Trauerbegleitung vor und konkretisiert sie anhand von Fallbeispielen für die Praxis. Ein Akzent liegt auf der seelsorglichen Begleitung des Abschieds am Totenbett.
 
 
 
 
 Kerstin Lammer, Dr. theol., ist Pfarrerin, Pastoralpsychologin, Lehrsupervisorin. Tätigkeiten als Krankenhaus-Seelsorgerin in den USA, Gemeindepastorin, Seelsorge-Dozentin an der Universität und am Pastoralkolleg; seit 2002 in Haus Villigst, Schwerte.
 
 
 Rezension In der Religionspädagogik gehört das Thema Leid/Tod/Sterben zu den regelmäßig behandelten Unterrichtsinhalten. Auch Trauer und Trauerbegleitung als menschliches Grundphänomen werden dabei in der Regel thematisiert. Schüler/innen kennen die Phasen des Sterbens und der Trauer, sie kennen die Theorien von Elisabeth Kübler-Ross. Dieses Buch, eine Kieler praktisch-theologische Dissertation, setzt hier neu an und versucht, Trauerbegleitung zum einen von den klassischen Phasenmodellen zu lösen und stärker an den Bedürfnissen des Klienten zu orientieren, und zum anderen, die Trauerbegleitung früher, peri- und nicht erst postmortal, schon am Sterbebett und im Krankenhaus beginnen zu lassen: im Krankenhaus, wo die allermeisten Menschen sterben, das sich aber noch immer als Genesungshaus und nicht als Sterbehaus versteht: "Im Krankenhaus sind Sterben und Trauern i. S. der Systemtheorie ´system-nicht-konforme Prozesse`." Das muss sich ändern.
 Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo Trauerbegleitung beginnt meistens zu spät. Das ist die Erfahrung, von der dieses Buch ausgeht. Es zeigt, wo und wie die Begleitung ansetzen muss, nämlich am Sterbebett selbst, und führt von dort zu den verschiedenen Aufgaben, die sich den Begleitern stellen. Ein Buch, das gründliche Reflexion mit hilfreichen Fallbeispielen verbindet.
 
Inhaltsverzeichnis EINLEITUNG:
 Thema, Anliegen und Aufbau des Buches  13
 
 TEIL I: KONTEXTE DER TRAUERBEGLEITUNG
 
 1. Zur Einführung: Begriffsklärungen Trauer - Bereavement, Grief, Mourning  31
 2. Sterben, Tod und Trauer in der Moderne  39
 2.1 Gesellschaftliche Entwicklung  39
 2.2 Kirchliche Aufgaben  46
 2.3 Kirchliche Entwicklung - Anfragen an die kirchliche Trauerbegleitung im Kontext der Bestattung  47
 2.4 Fazit  61
 
 TEIL II: TRAUERFORSCHUNG
 
 1. Zur Einführung: Fragestellungen und Systematisierung des Materials  65
 2. Explikatorische Modelle - Trauer durch Verlusterfahrung  68
 2.1 Personenverlust als Objektverlust: Psychoanalyse  68
 2.2 Personenverlust als Bindungsverlust: John Bowlby (Ethologie) 87
 2.3 Personenverlust als Verlust von Verstärkung: Behaviorismus . 108
 2.4 Personenverlust als Verlust genetischer Überlebenschancen: Soziobiologismus  120
 2.5 Personenverlust als Verlust von Sinn- und Bedeutungsstrukturen: Peter Marris (Kognitionspsychologie)  122
 2.6 Personenverlust als Auslöser multipler Verluste: Das Defizit-Modell nach Stroebe/Stroebe (Kognitive-Stress-Theorie) 132
 3. Deskriptive Modelle - Phänomenologie der Trauerreaktion  150
 3.1 Symptomatologien  150
 Trauer und Krankheit: Exkurs zu Fragen der Pathologie  178
 3.2 Phasen-oder Verlaufsmodelle  187
 3.3 Aufgabenmodelle  203
 4.	Ertrag und Weiterfuhrung  214
 4.1	Ertrag der Trauerforschung - allgemeine Aspekte  214
 4.2	Ertrag im Blick auf die perimortale Trauer  220
 4.3	Das Aufgabenmodell der Trauerbegleitung  224
 4.4	Aufgaben und Funktionen perimortaler Trauerbegleitung  229
 
 TEIL III: PERIMORTALE TRAUERBEGLEITUNG AM BEISPIEL DER KRANKENHAUS-SEELSORGE
 
 1. Zur Einführung: Rückblick und Ausblick  233
 2. Kompetenzen - Befähigung zur (perimortalen) Trauerbegleitung 234
 2.1 Allgemeines 234
 2.2 Die poimenisch-hermeneutische Kompetenz - wahrnehmen und annehmen, verstehen und vergewissern  237
 2.3 Die systematisch-theologische Kompetenz - christliches Wirklichkeitsverständnis angesichts des Todes  242
 2.4 Die liturgisch-rituelle Kompetenz - den Tod begehen, Übergänge gestalten  255
 3. Konkretionen - Praxis der perimortalen Trauerbegleitung  258
 3.1 Allgemeines  258
 3.2 Das Aufgabenmodell der Trauerbegleitung für die perimortale Praxis durchdekliniert  259
 3.3 Kunstregeln -Dos und Don 'ts  269
 3.4 Mit begrenzten Möglichkeiten  272
 
 Literatur 277
 
 
        
        
        
        
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